Erörterung?

2 Antworten

Gerne. Ein Beispiel für eine dialektische Erörterung mit Sanduhrprinzip ist:

Einleitung: ca. 100 Wörter

- Thema: Sollte es ein Handyverbot an Schulen geben?

- Frage: Ist ein Handyverbot an Schulen sinnvoll oder nicht?

Hauptteil: ca. 400 Wörter

- Contra-Argument 1 (stärkstes): Ein Handyverbot an Schulen verletzt die Persönlichkeitsrechte der Schüler und Schülerinnen. Sie haben ein Recht auf freie Kommunikation und Selbstbestimmung. Ein Handyverbot würde sie bevormunden und entmündigen.

- Contra-Argument 2: Ein Handyverbot an Schulen ist nicht praktikabel. Viele Schüler und Schülerinnen nutzen ihr Handy für schulische Zwecke, wie zum Beispiel Recherche, Lernapps oder digitale Hausaufgaben. Ein Handyverbot würde ihnen diese Möglichkeiten nehmen und ihren Lernerfolg beeinträchtigen.

- Contra-Argument 3: Ein Handyverbot an Schulen ist nicht zeitgemäß. Die digitale Kompetenz ist eine wichtige Schlüsselqualifikation für die Zukunft. Die Schule sollte die Schüler und Schülerinnen darauf vorbereiten, verantwortungsvoll und kritisch mit digitalen Medien umzugehen. Ein Handyverbot würde ihnen diese Chance verwehren und sie von der digitalen Welt abschotten.

- Pro-Argument 1 (schwächstes): Ein Handyverbot an Schulen fördert die soziale Interaktion. Die Schüler und Schülerinnen würden mehr miteinander reden, spielen und lernen, statt ständig auf ihr Handy zu starren. Das würde ihre sozialen Fähigkeiten und ihr Gemeinschaftsgefühl stärken.

- Pro-Argument 2: Ein Handyverbot an Schulen schützt vor Ablenkung und Störung. Die Schüler und Schülerinnen würden sich besser auf den Unterricht konzentrieren können, wenn sie nicht ständig von Nachrichten, Anrufen oder Spielen abgelenkt werden. Das würde ihre Leistung und Motivation verbessern.

- Pro-Argument 3: Ein Handyverbot an Schulen schützt vor Cybermobbing und Datenmissbrauch. Die Schüler und Schülerinnen würden weniger Gefahr laufen, Opfer oder Täter von Cybermobbing zu werden, wenn sie ihr Handy nicht in der Schule benutzen dürfen. Außerdem würden sie sensibler für den Datenschutz werden, wenn sie ihr Handy nicht ständig mit sich tragen und preisgeben.

- Pro-Argument 4 (stärkstes): Ein Handyverbot an Schulen fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden. Die Schüler und Schülerinnen würden weniger unter den negativen Folgen von Handynutzung leiden, wie zum Beispiel Schlafmangel, Stress oder Suchtverhalten. Sie würden mehr Zeit für körperliche Aktivität, Entspannung und Erholung haben.

Schluss: ca. 100 Wörter

- Zusammenfassung der Argumente

- Stellungnahme: Ein Handyverbot an Schulen hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Es kommt darauf an, wie man die verschiedenen Aspekte gewichtet. Meiner Meinung nach überwiegen die Vorteile eines Handyverbots, weil sie die Qualität der schulischen Bildung und Erziehung erhöhen. Deshalb bin ich für ein Handyverbot an Schulen.


Hanna942 
Beitragsersteller
 18.06.2023, 22:50

Und bei lineare?

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Firelordz  18.06.2023, 22:52
@Hanna942

Okay. Ein Beispiel für eine lineare Erörterung ist:

Einleitung: ca. 100 Wörter

- Thema: Sollte es ein Handyverbot an Schulen geben?

- These: Ein Handyverbot an Schulen ist sinnvoll und notwendig.

Hauptteil: ca. 400 Wörter

- Argument 1 (schwächstes): Ein Handyverbot an Schulen fördert die soziale Interaktion. Die Schüler und Schülerinnen würden mehr miteinander reden, spielen und lernen, statt ständig auf ihr Handy zu starren. Das würde ihre sozialen Fähigkeiten und ihr Gemeinschaftsgefühl stärken.

- Argument 2: Ein Handyverbot an Schulen schützt vor Ablenkung und Störung. Die Schüler und Schülerinnen würden sich besser auf den Unterricht konzentrieren können, wenn sie nicht ständig von Nachrichten, Anrufen oder Spielen abgelenkt werden. Das würde ihre Leistung und Motivation verbessern.

- Argument 3: Ein Handyverbot an Schulen schützt vor Cybermobbing und Datenmissbrauch. Die Schüler und Schülerinnen würden weniger Gefahr laufen, Opfer oder Täter von Cybermobbing zu werden, wenn sie ihr Handy nicht in der Schule benutzen dürfen. Außerdem würden sie sensibler für den Datenschutz werden, wenn sie ihr Handy nicht ständig mit sich tragen und preisgeben.

- Argument 4 (stärkstes): Ein Handyverbot an Schulen fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden. Die Schüler und Schülerinnen würden weniger unter den negativen Folgen von Handynutzung leiden, wie zum Beispiel Schlafmangel, Stress oder Suchtverhalten. Sie würden mehr Zeit für körperliche Aktivität, Entspannung und Erholung haben.

Schluss: ca. 100 Wörter

- Zusammenfassung der Argumente

- Bekräftigung der These: Ein Handyverbot an Schulen hat viele positive Auswirkungen auf die schulische Bildung und Erziehung. Es verbessert die soziale, kognitive, emotionale und körperliche Entwicklung der Schüler und Schülerinnen. Deshalb bin ich für ein Handyverbot an Schulen.

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Hanna942 
Beitragsersteller
 18.06.2023, 23:08
@Firelordz

Kann man sich also somit selbst aussuchen ob man lineare oder Dialektische Erörterung erläutert?

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Firelordz  18.06.2023, 23:16
@Hanna942

Das kommt darauf an, was die Aufgabenstellung verlangt. Manche Aufgaben geben dir die Art der Erörterung vor, andere lassen dir die Wahl. Wenn du die Wahl hast, solltest du die Art der Erörterung wählen, die am besten zu deinem Thema und deiner Meinung passt. Eine lineare Erörterung eignet sich zum Beispiel, wenn du eine klare Position zu einem Thema hast und diese mit starken Argumenten belegen kannst. Eine dialektische Erörterung eignet sich zum Beispiel, wenn du ein kontroverses Thema hast und beide Seiten fair darstellen willst.

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Heyy, als erstes würde ich mir erstmal alle Argumente zusammensuchen die du hast und diese sortieren welche die stärksten und welche die schwächsten Argumente sind. Daraufhin kannst du dir überlegen was du für eine Einleitung willst. Du hast das bestimmt schonmal mit deinem Lehrer gemacht, dieser hat dir auch bestimmt ein paar schöne Einleitungen genannt, wenn du keine anderen weißt nehm einfach die. Und wenn du 600-700 Wörter schreiben musst kannst du ja schauen das du die ein bisschen in die Länge ziehst. Nur nicht zu lange. Daraufhin kannst du mit deinen Argumenten beginnen. Es kommt hierbei drauf an welche Erörterung du schreibst. Nehmen wir mal an du schreibst eine dialektische Erörterung. Fang dann am besten mit dem stärksten Argument auf deiner Gegenseite, also die Seite für die du die leute nicht begeistern möchtest. Arbeite dich dann zum schwächsten runter. Wenn du alle Argumente hast dann schreib einen Satz sowas wie Nun möchte ich meine Schichtweiße da legen und erklären. Nun musst du einfach wieder das selbe machen wie bei der Gegenseite nur, dass du nun bei schwächsten Argument anfängst und zum schwersten dich rauf arbeitest. Wenn du fertig bist denk dir einen orginellen Schluss aus, ohne neue Argumente zu nennen, es wird auch gerne bei Lehrern gesehen wenn man Argumente kurz wieder aufgreift.

Ich weiß ich hab viel geschrieben aber ich hoffe ich konnte dir damit ein bisschen helfen. 😅

Lg