Ernährungsberaterin

4 Antworten

Du musst erst mal schauen, ob diese Berufsbezeichnung geschützt ist (ich weiß es nicht, mein Bauchgefühl sagt aber, dass nicht). Wenn nicht, dann darfst du dir morgen ein Schild an die Türe hängen: Ernährungsberaterin und bist ab sofort Ernährungsberaterin.

Wenn doch, dann musst du schauen, wie du die Voraussetzungen erfüllst.

Wenn du mit Krankenkassen abrechnen willst, dann musst du deren Voraussetzungen erfüllen. Wenn du was mit "Krankheiten" im weitesten Sinne machen willst, dann brauchst du eine Zulassung als Heilpraktiker (ist im Grunde "nur" ein Test, der aber angeblich ziemlich heftig ist, aber wenn du fleißig lernst, geht das sogar ohne Kosten für die Ausbildung (hab ich gehört, aber garantieren kann ich es dir nicht)

Da steht auch einiges:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ernährungsberatung

Die Bezeichnung "Ernährungsberater/in" ist weder geschützt, noch gibt es dazu eine vorgeschriebene Ausbildung. Der Markt der vielen privaten Schulen, die eine solche Ausbildung gegen Geld anbieten ist sehr unübersichtlich. Der Begriff Studium für eine solche Ausbildung ist irreführend, denn tatsächlich handelt es sich weder um eine Berufsausbildung, noch um einen echten Beruf. Wer auch immer mag, kann sich "Ernährungsberater" nennen, auch ganz ohne Ausbildung. Das gleiche gilt auch für den "ganzheitlichen Ernährungsberater" der DPS.

Als "Ernährungsberater/in" eine Anstellung zu finden, dürfte extrem schwierig bis nahezu unmöglich sein, da entsprechende Arbeitgeber (Krankenhäuser, Kurkliniken etc) die fachberuflich qualifizierten DiätassistentInnen oder die wirklich studierten TrophologInnen oder ÖkotrophologInnen bevorzugen.

Wenn du diese Ausbildung allerdings nur für dich machen willst, spielt eigentlich nur das Preis-Leistungsverhältnis eine Rolle. Aber wie gesagt: der Markt ist extrem unübersichtlich.

Hallo Sherazadeh,

sorry, dass die Antwort für dich wahrscheinlich zu spät kommt, aber den anderen Lesern, die Ernährungsberater wollen werden, ist damit vielleicht geholfen:

Es gibt fast unendlich viele Bildungsakademien, die sogar noch mehr Kurse anbieten, als es Schulen gibt. Einen Überblick kann man sich bhttps://www.fortbildung24.com/ausbildung-ernaehrungsberater/suchergebnisse.html

Damit könnt ihr die Inhalte der Kurse checken, wann und wo die Kurse starten und auch was sie kosten.


Euch allen viel Erfolg

Stefffler

PS: Wird auch Zeit, dass sich Deutschland mit dem Thema "Gesundheit und Ernährung" besser auseinander setzt und es mehr Profis gibt. Leider fehlt das entsprechende Fach in den Schulen.

Hallo Sherazadeh,

wie zensoria bereits geschrieben hat, gehört der Beruf der Ernährungsberaterin bzw. des Ernährungsberaters zu den freien Berufen. Er unterliegt keiner staatlichen Reglementierung. Die Möglichkeiten, sich im Bereich Ernährungsberatung zu qualifizieren, sind dafür vielfältig.

Die SGD-Qualifikation beruht auf einem institutsintern entwickelten Curriculum. Lernziele und Lerninhalte unseres Lehrgangs orientieren sich an den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), sind aber nicht mit ihr abgestimmt. Die DGE führt ein eigenes Ausbildungsprogramm, das strenge Zugangsvoraussetzungen definiert: Die DGE-Kurse wenden sich ausschließlich an vorgebildete Teilnehmer, während wir mit unserem Fernlehrgang auch den Weiterbildungsbedarf von Quereinsteigern ohne medizinische Kenntnisse und/oder ohne ernährungsbezogene Berufsausbildung berücksichtigen.

Nähere Informationen zum Lehrgang findest Du hier: http://www.sgd.de/persoenlichkeitsbildung/ernaehrungsberater.php

Der Lehrgang Heilpraktiker/in bereitet Dich auf die amtsärztliche Prüfung vor.

Schöne Grüße

Evelyn Tarabekos vom SGD-Kundenservice