Eltern von Studium überzeugen?!
Nach langen hin und her bin ich mir endlich sicher, dass ich gerne Nautik studieren würde. Mein Vater ist total dagegen... Er sagt,ich solle was vernünftiges studieren und überhaupt, was will ich denn in Dortmund mit Nautik...?!! Aber ich will später keinen langweiligen Bürojob... ich will kein Haus mit Garten und oder Kinder... Ich will Freiheit, und raus in die Welt...
4 Antworten
Ich glaube das Problem liegt darin, dass dein Vater es dir nicht finanzieren will, oder?
Das scheint eine weit verbreitete Elternkrankheit zusein, sicher zu sein, dass die eigenen Kinder etwas zukunftsfähiges lernen. Und genau dies musst du ihm erklären. WAS bringt es dir? WARUM willst du das? Zeige, was für Berufsperspektiven es gibt. Wenns sein muss, such die aktuellen Gehälter und Prognosen heraus. Evtl machst du einen Kompromiss und machst ein duales Studium (insofern es das gibt)
Zu dem Kommentar "langweiliger Bürojob": Ich bezweifle, dass ein Job mit Studium nirgendwo einen Bürojob enthält.
Ich nehme mal an, dein Wunsch nach Nautik hat mit Seefahrerei als Schiffsführer zu tun. Zeige deinem Vater, was für eine Verantwortung das mit sich bringt und du dir der Konsequenzen vollends bewusst bist. Außerdem beinhaltet das Nautik studium glaube ich auch die Lehre über die Technik der Schiffe und Wirtschaftswissenschaften. Also wäre selbst bei einem "Fehltritt" noch eine Anstellung in einem anderen Wirtschaftssektor möglich. Aber in Anbetracht des logistischen Monopols (Meine Pers. Meinung), das Schiffe auch haben sollte zukunftsperspektive kein Problem sein.
Evtl wirkt das, was ich nun vorschlage nicht gerade mitfühlend oder rücksichtsvoll(Ich versichere, dass ich nicht absichtlich so handle), aber aus persönlicher Erfahrung kann ich dir sagen, dass er in diesem Fall definitiv einen Weckruf braucht. Vielleicht gibt er sich auch die Schuld, das eure Mutter sich von ihm getrennt hat und will deswegen den "Rest" zusammenhalten. Er muss verstehen, dass er dadruch evtl. alles noch schlimmer macht. DU hast das Recht, deine eigenen Träume zu verwirklichen. Da darf dir keiner Vorschriften machen. Man sagt, Eltern haben die Pflicht zur Erziehung, den Kindern den richtigen Weg im Leben zu zeigen. Aber ist es auch nicht die Aufgabe der Kinder, die Eltern wieder zu helfen, wenn sie selbst den Weg nicht mehr finden? Als einer, der nie in einer identischen Situation war, habe ich natürlich nicht das Recht so zu Urteilen, aber dies ist meine Schlussfolgerung aus den mir bekannten Zusammenhängen und meiner Erfahrung. Die Situation hat desweiteren ein Level erreicht, wo es nicht mehr um Rechtsgrundlagen, Entscheidungshilfen usw geht. Das ist eine Familien-interne Sache. Ich steuer wohl gerne Sachen aus meiner Erfahrung dazu bei (Hab erst letztes Jahr mein Studium angefangen und hatte mit meinen Eltern ähnliche Probleme.) Ich denke auch, dass andere mir zustimmen werden, dass wir als außenstehende, viele Zusammenhänge die wichtig sind, nicht begreifen können, und daher evtl, trotz aller mühen keine hilfen mehr sein können. Sollte Ich also keine Hilfe mehr sein, so tut es mir aufrichtig leid.
Ja ich glaube das ist das Problem, ihm wäre es wohl lieb, wenn ich hier in der Nähe irgendwie studiere und dann in der nähe bleibe,außerdem hat er Angst,dass mir was passiert... Mein Bruder ist ja schon weggezogen, und meine Mutter hat ihn verlassen, womit er nicht klarkommt und will mich jetzt nicht gehen lassen... Nach Abschluss des Studiums wäre ich ca. 9 Monate im Jahr weg und hätte den Rest des Jahres Urlaub, was auch nicht bedeutet, dass ich dann dann Zuhause bin...
Verstehe. Die Frage, die du ihm da stellen musst, ist: Was ist ihm wichtiger? Das du bei ihm bleibst, oder das du glücklich bist.
Diese Karte auszuspielen ist zwar fies, aber evtl notwendig. Ich mutmaße gerade, dass dein Bruder nicht viel Kontakt nach hause hat. (Ist das evtl die Sorge deines Vaters?)
Sichere ihm das zu, dass du ihn während des studiums besucht. Bei den momentanen Studienzeiten ist das lange genug, um sich daran zu gewöhnen, dass du häufiger weg bist.
Kurze Frage: Inwiefern begründet er seine Verneinung? Versuche ihn dort zu überzeugen. Zeig ihm, wie wichtig dir das ist. Denn gerade der wechsel vom Kind, das gerade die schule beendet hat (Ich nehme an du hast gerade abi gemacht? Schlussfolgerung aus deinen anderen Fragen) zum Erwachsenen, dass selber entscheiden kann ist für viele Eltern manchmal schwer zu akzeptieren. Evtl musst du sogar erklären, wie du nun bereit bist, deine eignen Entscheidungen zu treffen und dir den Konsequenzen bewusst bist. Versuche seine Ängste zu zerstreuen. Denn schlussendlich ist es anscheinend der Herzenswunsch aller Eltern, ihre Kinder glücklich zu sehen. Wenn du es ihm gut erklärst und begründest, sollte er Einsehen haben.
mich interessiert es aus verschiedenen Gründen, dass Studium ist sehr vielseitig es enthält juristische, logistische , meteorologische, Wirtschaftliche und technische Aspekte... des Weiteren werden weltweit nautiker dringend gesucht insbesondere aufgrund des deutschen Ausbildungsstandart hat man sehr gute Jobchancen auf eine krisensichere Anstellung, der Lohn ist auch nicht zu verachten. .. Zudem arbeitet man mit menschen aus anderen Nationen zusammen und bleibt nie lange an einem Ort... Die Finanzierung ist nicht so schlimm , aber er will meinen Hund verkaufen und macht mir dauernd ein schlechtes seit meine mum ihn verlassen hat... Und wenn ich später mich Niederlassen will bekomme ich auch in Logistik und Verwaltung einen Job...
Ich glaube nicht, dass es das Studium ist, dass ihn dazu veranlasst, sich querzustellen. Sondern eher die Angst, alleine zu sein bzw. dich loszulassen (Habe das Problem aktuell selber mit meinen Eltern). Nach Abschluss des Studiums wärst du ja wohl oft zur See und damit sehr selten zu Besuch. (Korrigier mich, falls ich da etwas falsch interpretiere. Ich versuche gerade die Situation zu verstehen.)
Also, auch im Pott kann man als Nautiker nach einigen Jahren Seefahrtszeit Anstellung finden. Ehemalige Kommilitonen von mir sind in Essen, Düsseldorf, einer sogar in München gelandet... Das erstmal vorweg.
Jetzt aber noch zur Aufklärung: Die Jobaussichten als Deutscher Nautiker sind momentan wirklich mehr als mies. Unsere gute Ausbildung hilft uns leider nicht bei unserem Lohnniveau international wettbewerbsfähig zu bleiben. Das soll dich nicht davon abhalten es trotzdem zu versuchen. Wenn du einen Platz findest, um dein Praxissemester zu machen, dann klappt es auch mit der Karriere.
Statistisch ist ein Deutscher übrigens nicht länger als 4 Jahre auf See. Danach wird dann meist an Land gewechselt.
Ich wünsche dir viel Glück!
PS: Es gibt kaum ein Studium, in dem die Finanzierung leichter ist. Es gibt ne Menge Seefahrtsstiftungen, die neben oder nach dem Bafög Stipendien bieten.
Ja das mit der schlechten Joblage habe ich jetzt leider schon von mehreren Leuten gehört...😕
Das ist dein Ding und nicht das deines Vaters ... wenn du alt genug zum studieren bist, bist du aixh alt genug um selbst zu entscheiden. Unterstützt er doch aufgrund deiner entscjeidung finanziell nocht musst du eben arbeiten gehen wie viele andere Studenten auch.. Dein Leben !!!
Aber macht mir aber immer ein schlechtes Gewissen...
Finanzen ist nicht so schlimm, mit Bafög geht das... aber er versteht nicht, dass ich weg will...
Da Du volljährig bist (in einer anderen Frage gelesen), kannst Du tun und lassen, was Du willst.
DU musst DEIN Leben leben - Dein Vater hat Dir das nicht vorzuschreiben.
er fühlt sich einsam, dass verstehe ich auch, aber ich kann meine Träume nicht über Bord werfen, zudem ist er für seine Situation mitverantwortlich . und ja,er macht sich Sorgen um meinen Bruder, welcher Bewusst weiter weg gezogen ist, weil ihn die Situation mit meinem Vater belastet, allerdings ist der Kontakt nicht abgebrochen... Ich wünsche mir, dass er mich in meinen Entscheidungen unterstützt und mich nicht traurig macht...