Einpolige Steckdose?

6 Antworten

Vielen Dank für eure Antworten!

Ich hatte heute gerade Fotos von der Steckdose gemacht, als mein Onkel mit mehr Heimwerkererfahrung vorbeikam, den ich mal habe drüberschauen lassen.

Wie hier einige von euch vorgeschlagen hatten, war wohl die Steckdose falsch angeschlossen: Die Erdung ist noch rot gewesen statt der zwei Farben heutzutage und war vertauscht worden.

So ein einfacher Fehler, aber jetzt funktioniert es 🎉

da liegt ein Fehler an, egal ob Lampe oder anderweitiger Verbraucher. Steckdosen müssen mit den 3 Adern angeschlossen sein, Blau - Schwarz - GrünGelb; so sollte es sein.


hans39  17.03.2018, 08:33

Bis Mitte der 50ger Jahre hatten Hausinstallationen es keine Schutzleiter. Bei Schuko-Steckdosen wurde der Schutzleiterkontakt einfach mit dem 0-Leiter verbunden.

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peterobm  17.03.2018, 08:38
@hans39

stimmt, das Baujahr wäre interessant um Rückschlüsse zu ziehen

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iawoiserden  17.03.2018, 09:07
@hans39

Ehrlich, ich komme mit dem Begriff "Einpolige" Steckdose nicht klar, brauchen nicht alle einen "Zufluss" und einen "Abfluss", also zwei "Pole"?

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dfllothar  17.03.2018, 09:30
@iawoiserden

Darüber brauchst du dir gar keine Gedanken machen, der Begriff stammt von einem unbedarften Laien, der sonst keine Ahnung von Elektrik hat !

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Also Einpolig geht nicht, damit Strom fliessen kann braucht es zwei Pole.

Vielmehr nehme ich an dass es sich um eine zweipolige Steckdose handelt in der kein Schutzkontakt vorhanden ist. Sowas gab es früher mal und könnte noch als Überbleibsel vorhanden sein.

Die Hauptsicherung wird wahrscheinlich der Fehlerstromschutzschalter sein. Der löst aus sobald nach dem eine Verbindung zwischen 0 und Schutzleiter vorliegt.

Aus irgendeinem Grund wird es wohl in dieser Steckdose dazu kommen dass beim Einstecken eines Schuko-Steckers diese Verbindung hergestellt wird. Steckt man hingegen nur diesen zweipoligen Eurostecker (zb an Radiogeräten) ein passiert das wohl nicht.

Das sollte sich mal ein Elektriker anschauen, in dieser Steckdose ist wohl Was faul.


dfllothar  17.03.2018, 09:44

Ganz eindeutig erklärt !

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Ja erstaunlich, wo gibt´s denn sowas ? Ist das eine normale Steckdose mit aussen anliegenden Schutzkontaktfedern, also eine "Schuko"-Dose ? "Einpolige Steckdosen" gibt´s garnicht. Da hat dir die Vorbesitzerin einen Schmarrn erzählt.

Wenn sie meint, man könne an ihr nur Lampen anschliessen, weil sonst die Haussicherung fliegen würde, dann kann´s nur so sein, dass sie an einem eigenen Stromkreis angeschlossen ist, der mit einer ganz schwachen Sicherung abgesichert ist.

Man müsste mal an der Dose die Spannung messen, ob sie überhaupt richtig angeschlossen ist, vorallem den Schutzleiter (die äusseren Kontaktfedern), der keine Spannung gegen Erde (Wasserrohr) führen darf.

Aber ich glaube fast, dass durch Falschanschluss der Kabel an ihr der FI-Automat (Fehlerstrom-Automat) fliegt, wenn du einen "Schuko"-Stecker aufsteckst, egal ober der zu einer Lampe oder einen anderen Verbraucher führt.

"Nur für Lampen geeignet" kann eigentlich nur bedeuten, dass du an der Dose nur einen sogenannten EURO-Stecker (ohne Schutzkontakt !) anschliessen darfst, damit kein Strom über die Schutzerdung fliessen kann.

Ein Elektriker könnte das in Nullkommanix feststellen, wenn du davon keine Ahnung hast.

dfllothar (E.Ing.) rät dir das !


nike5899  17.03.2018, 10:12

Ich bezweifle das dieses Haus mit einem RCD ausgestattet ist

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Ich würde die Lampe auf Kurz- und Masseschluss prüfen (lassen).

Wie alt ist das Haus?


Christin414 
Beitragsersteller
 17.03.2018, 10:01

Das Haus ist aus den 60ern, es wurde aber laufend modernisiert und die Steckdose sieht auch noch sehr neu aus.

Sie wusste da wohl auch nicht so genau Bescheid, also das mit dem einpolarig kann auch falsch sein...

Aber das klingt ja bisher so, als wäre da eh was falsch gelaufen?

Da ich jetzt keine große Ahnung von Steckdosen habe, wird es dann wohl entweder darauf hinauslaufen, dass die Steckdose nicht mehr genutzt wird, oder dass ich mir einen Elektriker besorgen muss :(

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hans39  17.03.2018, 10:40
@Christin414

Ob es nun an der Lampe liegt, (Kurz- oder Masseschluss) oder an einer falsch angeschlossenen Steckdose, lässt sich aus der Entfernung nicht sagen.

Ich halte es allerdings für nicht unwahrscheinlich, dass bei dieser Steckdose der Schutzleiter mit dem 0-Leiter vertauscht ist. - In den 60ern war der Schutzleiter rot - heute ist er gelb - grün gestreift. Rot wurde damals auch für andere Leiter verwendet.

Versuche den Fehler einzukreisen: Verbinde doch mal die bewusste Lampe mit einer anderen Steckdose, die nachweislich funktioniert. Wenn die Lampe hier funktioniert, ist davon auszugehen, dass die o. a. Steckdose falsch angeschlossen worden ist.

In dem Fall hat nicht die Hauptsicherung, sondern der FI-Schalter reagiert, wenn es ihn in Deinem Haus gibt. - Dann wird in dem Haus auch alles dunkel.

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hans39  17.03.2018, 11:46
@hans39

Nachtrag: Es kann auch sein, dass nicht die bewusste Steckdose, sondern ihre (möglicherweise laienhaft verlegte) Zuleitung an der Abzweigung falsch angeschlossen worden ist.

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