Ein ganzes halbes Jahr - Jojo Moyes
Hallo! Ich habe heute gerade das Buch ''Ein ganzes halbes Jahr'' von Jojo Moyes fertig gelesen. Jetzt bin ich total traurig und frage mich die ganze Zeit, warum Will das getan hat. Ich weiss, die Geschichte ist nicht echt und alles, aber ich habe mich während des ganzen Buch so verbunden mit den Charakteren - vor allem mit Lou - gefühlt und dann... war alles vorbei. Es hatte nicht einmal ein Happy End. Ich finde das Buch wirklich grossartig, wahrscheinlich sogar das beste Buch, das ich je gelesen habe. Aber schon alleine die Vorstellung daran, dass dieser Mann sein Leben selbst beenden wollte, auch wenn es nur eine Geschichte ist, macht mich unendlich traurig. Ich benehme mich wahrscheinlich idiotisch, aber ich hatte noch nie so starke Emotionen wegen eines Buches gefühlt, wie bei ''Ein ganzes halbes Jahr''. Habt ihr eine Idee, wie ich dieses Buch verarbeiten kann? Ablenken weiss ich nicht wie... Fernsehen bringt nichts, Freunde treffen auch nicht und wenn ich Musik höre bin ich noch trauriger als ohnehin schon. Habt ihr auch schon so gefühlt? Und wenn ja, was habt ihr dagegen gemacht?
Vielen Dank schonmal für die Antworten! :)
4 Antworten
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dieses gefühl habe ich oft wenn ich einen Anime zu ende geschaut habe :D dann hilft: sich einen anderen anschauen (in deinem fall dann eben ein anderes buch lesen) dann lernst du andere Charaktere kennen und kommst leichter über das beendete buch hinweg
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es ist eine geschichte, obwohl sie wahr sein kann.man kann wirklich in die schweiz fahren um dort seinem leben ein ende zu setzen. und, im wahren leben gibt es nicht auch immer ein Happy End. und ist auch gut so. wir müssen mit vielem fertigwerden. wenn du dich in die sit. des Mannes etwas hineinversetzen kannst, (versuch es mal),dann kannst du ihn sicher verstehen. so ein leben war für ihn einfach nicht mehr lebenswert. ich kann ihn verstehen und ich respektiere seinen wunsch.2 von meinen feunden haben sich innerhalb eines Jahres das leben genommen, auch aus krankheitsgründen, ich bin traurig, aber ich habe nich das recht sie zu verurteilen, es waren erwachsene menschen und ich respektiere es. auch wenns weh tut. in dem roman haben beide noch etwas voneinander gelernt,die zeit war nicht umsonst. ihm hat es viel gegeben, und sie hätte nicht diesem lebensweg eingeschlagen. beide haben profitiert und diese kurze gemeinsame zeit war für beide sehr erfüllend und wertvoll. vllt konnte ich dir etwas helfen, die dinge anders zu sehen.
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Habe ich gerne getan und wenns ein wenig geholfen hat, umso besser. alles liebe für Dich und , emotional sein ist doch auch ok.
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Meine Tochter (28) und ich (fast 60) haben das auch gelesen. Sie war völlig fertig, und konnte nicht verstehen, warum er das gemacht hat. Wo er doch verliebt war, und jemanden hatte, der sich um ihn gekümmert hat, mit dem er glücklich war. Ich konnte das gut verstehen: er hat die Zeit genossen (ich fand es nur schade, dass er Zeit verschwendet hatte, ale er sich nicht mehr gemeldet hatte), wusste aber, es würde nicht so weiter gehen, er würde ja noch unselbständiger und kränker werden. Das wollte er keinem Partner zumuten. Sie sollte ja auch ihre Pläne verwirklichen können....Manchmal soll man einfach aufhören, wenn es am schönsten ist. Weil definitiv nichts besseres nachkkommen kann. Ich fand es eher mutig als "verzeifelt".
Sehr ähnlich übrigens die wahre Geschichte hinter "ziemlich beste Freunde", der echte Kranke hat selbe rein buch geschrieben (Titel fällt mir gerade nicht ein). da erfährt man, wie schlecht es diesen Gelähmten wirklich geht.
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Natürlich verstehe ich seine Gründe, ich wüsste auch nicht, was ich tun würde. Es ist einfach nur so schwer, sich das vorzustellen. Obwohl, eigentlich ist es ja genau das: Die Vorstellung, jemanden zu verlieren, den man wirklich liebt (aus Lous Sicht) oder, von Will aus gesehen, das Leben, das man einst hatte, einfach aufgeben zu müssen. Das ist alles so viel auf einmal und da kommen nun mal Emotionen hoch, die ich nicht unterdrücken konnte, auch, wenn es nur ein Buch war. Mittlerweile bin ich nicht mehr ganz so traurig, aber immer wieder erinnere ich mich an Textstellen aus dem Buch. Ich kann dazu nur sagen: Vielen Dank, Jojo Moyes, dass du dieses wunderbar traurige & doch so wundervolle Buch geschrieben hast!
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Das sehe ich auch so. Und es ist doch schön, wenn man sich nach dem Lesen noch Gedanken macht. War sicher auch die Absicht der Autorin. Irgendwann wird das verblassen. Ich denk nach 1 Jahr ca. auch immer mal wieder dran. Vor allem, wenn man mit ähnlichen Krankheiten konfrontiert wird.
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Ich habe das Buch nun auch zu ende gelesen. Und ich bin momentan in so einer komischen Situation.. Die Geschichte hat mich mehr als mitgenommen und es war einfach zu viel Viele sagen dass ist nur ein Buch, bla bla aber ich bin einfach traurig. Ich kann es einfach nicht verarbeiten
Ja, von diesen Sterbehilfen habe ich auch schon gehört. Natürlich war die Zeit nicht umsonst, da hast du recht. Es war einfach nur dieses Gefühl, jemanden zu verlieren. Die Vorstellung war einfach so schrecklich für mich & ich war ein bisschen emotional. Jetzt geht es mir ein bisschen besser, aber ich denke immer wieder an das Buch. Ich weiss, es klingt so komisch, aber manchmal muss ich meine Tränen zurückhalten. Das mit deinen Freunden tut mir so unendlich Leid, aber du hast recht: Es war & ist ihre Entscheidung, wie sie ihr Leben weiterführen. Manche suchen sich Partner und gründen eine Familie, andere gehen studieren und wieder andere... sehen einfach keinen Sinn mehr. Da kann ich es irgendwie nachvollziehen, wenn man nicht mehr möchte, auch wenn es hart für alle Beteiligten ist. Vielen Dank für deine Antwort, du hast mir wirklich geholfen! :)