Eigenleitung bei der Diode

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Hallo,

mit Eigenleitung ist in der Regel das zufällig Entstehen eines Elektron-Loch-Paar gemeint. Dieses Paar kann durch Wärme oder auch durch Lichtquanten gebildet werden, weil das Elektron durch die zugeführte Energie aus dem Bindungspotential entfliehen kann. Immer wenn freie Elektronen entstehen, gibt es Ströme.

Im Normalfall fließen die Ströme immer in Richtung des elektrischen Feldes, d.h. die Elektronen dagegen, weil sie ja negativ geladen sind. In der Diode existiert so ein Feld auf Grund der Dotierung und der damit verbundenen Rekombination, wodurch ein Elektron leicht durchkommen kann, wenn der Pluspol mit der N-Schicht verbunden wird.

Durch Wärme oder Lichtquanten (wie oben erklärt) kann aber auch dieses Feld zufällig mal überwunden werden, je nach dem wie das Elektron angeregt wird. Daher "fließt" (wohl eher zähfließt) auch ab und zu mal Strom in Sperrrichtung.

VG

Eine Diode hat ja ein n- und ein p(ositiv)-Gebiet, zwischen denen durch Absaugung zum jeweiligen Gebiet sich keine Ladungsträger mehr befinden (Sperrschicht).
Bereits durch geringe Energiezufuhr wie Licht, Wärme , elektrisches Feld oder Strahlung werden Elektronen freigesetzt und wandern zu positiven Ladungen. es ergibt sich eine ungeordnete Ladungsträgerbewegung, die Eigenleitung.