Eigener Char als DM?
Tjaaa, das ist die große Frage. Ich hab schon gemeistert (3 kurze Abenteuer und 1 längeres) und selbst gespielt, nach Ansicht der beiden (wir waren nur 3 Leute) hat das funktioniert und ich war weder zu lieb oder zu fies noch hab ich Zeugs unfair verteilt.
Jetzt höre und sehe ich aber an allen Ecken, das der DM auf keinen Fall einen eigenen Char spielen soll, auch dann nicht, wenn der Spielleiter wechselt, einfach nie. Nun ploppt so ein Char aber nicht einfach mal auf und verschwindet wieder im Nichts, warum sollte eine Verbündete ständig weggehen oder warum sollte sich die Gruppe mit jemandem abgeben der immer mal einfach verschwindet? Finde ich schwierig und immer durchgehend nur zu meistern ist auch nicht das, was ich will, eher sollten sogar auch mal die beiden Neuen sich trauen, mein Mann wird auf jeden Fall ein paar Oneshots beisteuern um mir mal ne Pause zu gönnen.
Mein Char ist eine Bardin, später Paladin (Ahnen), wenn ich meistere macht sie, was die Gruppe will (wir haben noch nen Charebolzen^^) und kämpft mit, sonst nicht viel. Meistert wer anders spiele ich sie voll aus.
1 Antwort
Warum muß der Charakter denn überhaupt weg sein, wenn dessen Spieler meistert? Der kann ja durchaus als willenloser Mitläufer dabei sein. So handhaben wir das zumindest, wenn jemand nicht da war.
Ich sehe eher zwei andere Probleme:
- Beide Spielleiter müssen sich beim Metaplot etwas abstimmen und haben somit etwas zuviel wissen um aktiv Rätsel zu lösen. Da muß man sich dann als spielende SL etwas zurück halten was den Spaß mindert. Wenn die Abenteuer aber nur lose verknüpft sind entfällt das.
- Wenn ein Spieler der Gruppe ein Geheimnis hat (Doppelagent, von Dämonen besessen oder sowas), dann müssen beide SLs das wissen, für einen normalen Spieler wäre es ein Geheimnis.
Müßt ihr selbst wissen, ob das für euch ein Problem ist oder nicht. Alternative ist natürlich abwechselnd zwei verschiedene Kampagnen (oder auch Systeme) zu spielen. Mag ich sogar ganz gern muß ich sagen. Zwischendurch mal eine anderes System zu spielen macht mir persönlich mehr Spaß als jahrelang mit dem gleichen Charakter pausenlos durchzuspielen.
Probiere es einfach aus. Ich bin der Meinung, daß man gar keine Fehler beim Rollenspiel machen kann, solange die Gruppe trotzdem Spaß hat. Und wenn es irgendwann doch Probleme zeigt, kann man sich immernoch eine Alternative überlegen.
Ich werde eine durchgehende Geschichte spielen, der andere dazwischen nicht weiter verknüpfte kurze Abenteuer die nur zufällig in der Region passieren wo wir grade sind.
Eigentlich™ sollten alle in der Runde mal zumindest ein wenig meistern damit auch alle mal spielen können. Allerdings werde ich vermutlich den Hauptteil übernehmen. Außer, wenn meine Art der Gruppe nicht gefällt - wenn sie nur Dungeoncrawl und Monsterkloppen suchen bin ich definitiv die Falsche ;)
Als Mitläufer war auch angedacht, selbst das erscheint aber vielen erfahrenen / Profi DMs schon zu viel.
Ja, ich (Spieler) kenne die Geheimnisse und Schwächen aber T'rissdril (Charakter) kennt nur sich selbst und muss die Aderen erst kennenlernen. Das der adlige Geck ein Bastard aus der Gosse ist wird sie vielleicht irgendwann erfahren, eventuell.
Wir hatten schon in früheren Runden Chars mit einem Geheimnis (wie einen zum Untod verfluchten Ritter der á la Mando nie seinen Helm abnehmen wollte, heiliges Gelöbnis und so), das hat ganz gut funktioniert und wurde auch nur ingame enthüllt - oder auch nicht. Der Char, der ihn mit offenem Visier erwischt hat hat niemals auch nur ein Wort zu den Anderen verloren aber angefangen, intensiv in Schriften zur Nekromantie und Flüchen zu forschen um ihm bei der Suche nach Heilung zu helfen.