Durchlauferhitzer KW drosseln sinnvoll?
Wir haben einen aktuellen Durchlauferhitzer von Stibel Eltron und können Digital in 1Grad schritten die Temperatur steuern. Der Durchlauferhitzer hat im inneren Jumper. Einen um die Maximale Temperatur einzustellen. 43,50,55 oder 60Grad. Wegen unserer Tochter und als Verbrühschutz haben wir es auf 43Grad stellen lassen. Das reicht meiner Frau zum Baden mit exakt 43 Grad und zum duschen für mich auf 41 Grad.
Jetzt gibt es noch einen Jumper um die KW einzustellen. Es gibt 18,21 und 24 KW. Er steht Standard auf 24 KW. Wir hatten prüfen lassen ob 18 auch reicht. Damit konnte jedoch nicht die gewünschte Badetemperatur erreicht werden bei 5Grad Kaltwasser. 21 KW schafft dies allerdings problemlos.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: sparen wir Strom wenn der DEH nur 21 anstelle von 24 KW zieht bei gleich eingestellter maximaler Temperatur oder ist das egal?
würde das Wasser zu Beginn auf 24 KW schneller heiß aus der Leitung kommen als bei 21kw und das fürs selbe Geld/ Strom?
vielen Dank im Voraus. Unser Heizungsbauer sowie Stiebel Eltron selbst konnten mir die Frage nicht beantworten ;)
4 Antworten
Sparen lässt sich bei der Elektrowärme generell (!!!) nur durch die Vermeidung von Verlustwärme (und ggfs. am Stromtarif). Alles andere ist esoterische Quacksalberei, auf GF arg verbreitet.
Hier lassen sich besonders bei langen Warmwasserleitungen Wärmeverluste reduzieren durch eine möglichst niedrige Temperatur. Das kommt daher, dass nach Abschluss des Zapfvorganges in der langen Leitung nutzlose Wärme zurückbleibt, die sich ungebraucht in die Umgebung verteilt. Und der Energieverlust steigt mit der Temperatur des Rohres und des darin stehenden Wassers.
Die Leistung des Heizgerätes dagegen ist hinsichtlich der Verbrauchskosten völlig belanglos: Energiekosten = Leistung mal Zeit mal Stromtarif. Wenn wir z.B. die Leistung verdoppeln, dann halbiert sich die Aufheizzeit, das ändert nichts am Ergebnis.
Wenn ich die Leistung zu niedrig einstelle, ist am Zapfhahn entweder die Temperatur zu niedrig oder der Wasserdurchfluss zu schwach.
Danke für die Antwort. Das denke ich mir nämlich auch. Als wir das Bad gemacht haben, haben wir den Durchlauferhitzer versetzen lassen. Die Leitung bis zur Dusche / Wanne sind jetzt nur noch 1,5 m und zum Waschbecken nur 0,5 m. Da die Küche direkt gegenüber ist und sich beide Räume einen Durchlauferhitzer teilen, kommen wir hier auch nur auf etwas mehr als 0,5m Leitung. Wir konnten den Verbrauch noch reduzieren durch Strahlregler mit 5l/min für Waschbecken Bad, Küche und einen Einsetzregler für die Duscharmatur von 7l/min. Badewanne läuft mit Maximaler Wassermenge um auskühlen zu vermeiden.
Also angenommen, Du läßt 100 Liter Wasser in die Wanne bei 24 KW auf volle Pulle den Hahn aufgedreht. Dauert meinetwegen 15 min Dann hast Du 6KW/h Strom verheizt.
Bei 21 KW kannst den Wasserhahn aber nicht so weit aufdrehen. Dann läuft das Wasser eben 20 min. Dann kommst rechnerisch auf 7 KW/h. Die unbekannte Variable ist die, wie lang das Wasser tatsächlich in beiden Fällen läuft.
Rein vom Verbrauch kommst theoretisch immer auf den gleichen Verbrauch. Denn 1 dm³ Wasser braucht um 1°C zu erwärmen 14,2 KJ. Ob Du die nun in 10 sec oder 1 Minute zuführst spielt keine Rolle.
Selbstredend sparst Du Strom, wenn das Gerät 21 kW anstatt 24 kW aufnimmt.
Vielleicht probierst Du einfach mal aus, ob die Heizleistung bei 21 kW ausreicht.
Nein. Siehe meine obige Antwort! Die Reduzierung der Leistung macht nur dort Sinn, wo der Querschnitt der Anschlussleitung nicht für die höhere Leistung ausgelegt ist. Da würde sonst bei Überlasting die Leitungsschutzsicherung auslösen.
Um eine bestimmte Menge Wasser um eine bestimmte Temperaturdifferenz zu erwärmen benötigst du eine bestimmte Menge Energie. Die ist unabhängig von der Leistung. Somit sparst du nichts mit deinem Vorhaben.
Also müsste es sich auch lohnen im Sommer auf 18KW zu stellen wenn das Kaltwasser wärmer ist.