Dringender Buchtitel gesucht (Science-Fiction)?
Hallo,
ich suche sehr dringend ein Buch mit ca. 200 Seiten, das ich einmal las, es aber vor Jahren verkaufte. Nun möchte ich es unbedingt nochmal gebraucht kaufen & erneut lesen. Es handelt sich um Science-Fiction von einem bekannten Autor, eventuell Arthur C. Clarke. Es ging hauptsächlich darum, dass Menschen in verschiedene Zeitepochen, im Buch immer Jahrhunderte genannt, reisten & jedes Jahrhundert sehr auf sich bezogene Merkmale hatte. So war meine ich ein Jahrhundert mit kompletten Gebäuden aus Glas. Es gab eine Grenze, ich glaube es war das 100. oder 200. Jahrhundert, in das niemand reiste, da man sich diese Grenze setzte & vermutete, dass dort keine Menschen mehr existieren. Am Ende des Romanes bestätigte sich dies auch durch die letzte Reise des Protagonisten. Ich glaube, er war auf der Suche nach einem Freund? Es wurden hauptsächlich die verschiedensten Jahrhunderte von den Wissenschaftlern analysiert.
Bitte helft mir. 😅
2 Antworten
Ja... Ich weiß welches Buch du meinst, aber ich komm nicht drauf. Es war nicht Clarke. Versuch es mal mit Asimov. Es müsste irgendwo im Dunstkreis der Foundation Reihe liegen.
Versuch es mal mit "Das Ende der Ewigkeit". Wenn es das nicht sein sollte, dann zumindest irgendwas sehr ähnliches.
Mir würde spontan Die Zeitmaschine von H.G.Wells einfallen. Oder noch mehr Die Rückkehr der Zeitmaschine, von Egon Friedell, irgendwann um 2000 geschrieben.
Ob da ne Epoche mit Glasgebäuden vorkommt, oder die Reise an das Ende der Zeit, weiß ich aber nicht mehr, ist zu lange her. Mein Gefühl sagt mir halt, dass es eines der zwei sein könnte.
Die Beschreibung passt überhaupt nicht auf Die Zeitmaschine von Wells. Ich hab den Friedell vor ca. 5 Jahren gelesen, kann mich aber schockierenderweise an praktisch nichts erinnern. Die Erzählung ist übrigens sicher nicht um 2000 geschrieben worden, da Friedell 1938 starb (eine eher traurige Geschichte, da er aus dem Stock in den Tod gesprungen ist, um sich der Verhaftung durch die SA zu entziehen). Ich hatte mir damals notiert, dass der Epilog der Geschichte im Jahr 1935 spielt, was darauf hindeutet, dass der Roman vllt in diesem Jahr verfasst wurde; erschienen ist er posthum im Jahr 1946 (und kann hier auf Projekt Gutenberg gelesen werden).
Ich hab auch extra geschrieben, dass es ewig her ist, und wollte nur ne Möglichkeit anbieten. Hab zumindest im Hinterkopf, dass der Typ in der Zeitmaschine am Ende vom Buch ans Ende der Geschichte reist, und kurz bevor die Erde verglüht, es schafft noch zurück zu reisen.
Mit der Rückkehr der Zeitmaschine hast du Recht. Ich hab nach Fortsetzungen gegoogelt, weil ich eben um 2005 herum eine gelesen hab, und hab da wohl Dinge zusammengeworfen. Hab mir den Link kurz durchgeschaut, das wars nicht was ich gemeint hab. Hab jetzt nochmal geschaut, und gefunden was ich gesucht hab: The Time Ships, von Stephen Baxter.
Danke in jedem Fall für die Korrektur. Ich schieb die Schlamperei auf die späte Uhrzeit. :D
Du, gar kein Problem. Du hattest ja geschrieben, dass du dir nicht mehr sicher bist. Ich wollte ja auch nur dahingehend weiterhelfen, den Wells schon mal definitiv auszuschließen.
Ich habe vor ein paar Jahren mal eine hervorragende Ausgabe zu Wells Erzählung gelesen, aus der Norton Critical Editions-Reihe (diese Ausgabe, falls es wen interessiert), in der nicht nur der Text von The Time Machine enthalten ist, sondern auch alle Entwicklungsschritte von der Vorgängererzählung "The Chronic Argonauts" bis hin zu der bekannten letzten Version. Dazwischen gab es drei verschiedene Überarbeitungen, die sich inhaltlich immer mehr der Endfassung annähern.
Ergänzend gibt es noch weitere Texte zu dieser Textentwicklung, Texte von Wells und über Wells, sowie einige zeitgenössische Texte, die Wells inspiriert oder beeinflusst haben könnten. Wenn man das durch hat, hat man erstmal genug von Wells' Zeitmaschine, aber deshalb war ich mir eben sehr sicher, dass die Beschreibung des Fragestellers nicht dazu passt.
Ich wollte im Anschluss die verschiedenen Fortsetzungen zu dem Klassiker lesen und habe auch einige gelesen (die Erzählung "Pierre Maurignacs Abenteuer" von Carl Grunert aus dem Jahr 1908, Friedells Erzählung sowie "The Hertford Manuscript" von Richard Cowper und "Nebogipfel at the End of Time" von Richard Lupoff, beide aus den 70ern). Baxters Zeitschiffe und ein, zwei andere hab ich auch noch auf meinem Lesestapel, aber ich hatte von den Wellsschen Zeitmaschinen erst mal genug. 😂
Ich glaube, es war auch ganz gut, dass ich nicht direkt weitergemacht habe, denn ich merke jetzt, dass die verschiedenen Geschichten in meiner Erinnerung sich entweder zu einem Brei vermischt haben oder ich mich, wie in Friedells Fall, gar nicht richtig dran erinnern kann. Hab das wohl zu schnell hintereinander weggelesen.
Ich habe eben übrigens noch gesehen, dass es Friedells Erzählung zusammen mit Wells' Original in einem schönen Sammelband gibt, wenn man lieber ein echtes Buch in der Hand hat als den Text elektronisch zu lesen.
Ja, GENAU DAS habe ich gesucht! Vielen, vielen Dank!