Drang zu töten; normal?
Ich (biologisch weiblich 15) habe schon seit längerer Zeit das Bedürfnis jemanden zu verletzen. Bisher ist es "nur" eine sehr starke Lust, manchmal, wenn ich wütend bin, auch ein Drang. Immer wieder habe ich Fantasien darüber, wie es sich anfühlt und wie das Blut mich berauscht. Ich habe mich bisher einigermaßen unter Kontrolle (habe noch nie jemanden weh getan, auch wenn es oft sehr schwer fällt), aber ich habe angst, dass sich das ändern könnte. Seit einem halben Jahr bin ich wegen meiner Depressionen und Asperger in Therapie, habe dieses Thema aber noch nicht angesprochen.
Ich würde gerne wissen ob "sowas" normal ist oder ob ich darüber sprechen sollte. Ich weiß, dass es mir nicht unangenehm sein muss vor meiner Therapeutin, aber ich hatte schon immer Schwierigkeiten über meine Probleme zu sprechen.
ich habe das Gefühl, dass ich darüber zweigeteilt bin. Die eine Hälfte von mir ist in diesem tiefen Loch der Depression, ist lieb und freundlich und würde sowas nie tun. Der anderen Hälfte geht es besser, dafür hat sie diese Lust und will in gewisser weise auch verletzen oder sogar töten.
Ich möchte bitte nur ernste antworten von Menschen, die mich ernst nehmen und nicht irgendwie etwas in die Richtung von "Du spinnst doch." Danke schonmal im voraus.
10 Antworten
Das ist keineswegs normal und es besteht die Gefahr, dass Du irgendwann in einer besonderen Stresssituation diesem Drang nachgibst und dadurch andere Menschen aber auch dich ins Unglück stürzt. Sprich´ das in deiner Therapie unbedingt an. Es könnte allerdings sein, dass zur Behandlung vielleicht ein anderer therapeutischer Ansatz erforderlich ist.
Nein, das ist nicht normal.
Es kann sich um eine Zwangsstörung handeln. Bitte sprich mit Deiner Therapeutin. Sie wird Dich nicht für verrückt halten, denn solche Gedanken treten nicht unüblich bei Zwangsstörungen / Zwangsgedanken.
Bitte sprich mit der Therapeutin darüber, ansonsten kann es jemandem das Leben kosten. Das ist nicht normal, aber es ist sehr gut, dass du es erkennst und das du dagegen arbeitest. Danke! Bitte lass auf dich und auf andere auf. Auch wenn es schwer ist, sprich es bitte an, so kann dir geholfen werden.
therapueten sind da um dir zu helfen, nicht um dich zu berwerten, also mach dir bitte keine Sorgen, was sie denken könnte!
alles gute :)
Ich würde sagen das jeder bis zu einem bestimmten maße schon mal an sowas gedacht hat.dennoch wäre es vlt hilfreich das mit deiner therapeutin mal zu besprechen
Ich nehme dieses Thema sehr ernst und lege dir ans Herz einen Psychologen aufzusuchen bevor aus Gedanken Taten werden.