Die Ich-Identität nach Erik Erikson einfach erklärt?

1 Antwort

Der entwicklungspsychologische Ansatz von Erikson ist darauf gerichtet das sich  Selbstqualitäten (wie Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen oder später auch Identität) nur in einem lebenslangen Prozess herausbilden können.        In diesem Prozessverläufen gilt es zum einen solche Ich-Qualitäten zu entwickeln aber auch immer eine Balance zwischen intrinsischer Kontinuität entwickelter Selbstfaktoren (z.B. Vertrauen) und extrinsischer Diskontinuität (Umwelteinflüsse, kulturelle Bedingungen, Inflationsaspekte) zu halten.

In dieser Dynamik ist ein Faktor oder Qualität die Voraussetzung für den nächsten Entwicklungsfaktor - selbstreferentiell (verstärkend) und selbstrekursiv (im Rückgriff) - auf Vertrauen baut Autonomie auf und Autonomie greift rückkoppelnd auf Vertrauen zurück oder wenn statt Vertrauen nur Mißtrauen (z.B. über ein frühkindliches Traumata) aufgebaut werden konnte entsteht in der nächsten Stufe der Faktor Zweifel usf.