Die Frage geht an alle Tiefbauer, Bodenleger, etc.

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Natürlich soll es einsinken, sonst bräuchte man ja keine Rüttelplatte! Das Pflaster soll dadurch so gut es geht mit dem Fundament verdichtet werden, max. 2 cm einsinken und danach Fundamentmaterial zwischen die Steine mittels Besen eingekehrt werden. Sinken die Steine tiefer ein, muss man sie einzeln manuell anheben, die passende Menge Fundamentmaterial nachschütten und wieder verdichten (mit Rüttelplatte).


user1570  16.07.2010, 18:38

?!?!? weißt Du überhaupt von was Du da redest?!? das Fundament ist uuuunter den Steinen!!... Verfugen tust entweder mit Schotter.. Harz..Sand..das Rüttelst dann mit der Rüttelplatte fest..nach dem Rütteln kommen keine Steine mehr raus... die werden vorher schon eingeklopft mim Gummihammer und Gleichmäßig.. sollte einer zu hoch sein, wird das Fundament darunter glatt gestrichen u nochmal.. aber, jedes Fundament wird vor dem Pflastern auf ner höhe Plan gemacht..und alles abgesteckt.. ein guter Pflaster macht das ruckzuck.. legen.. verfugen.. abrütteln... dann zum schluß nochmal Sand drüber fegen, das dann bei Regen nochmal die Fugen ausfüllen kann

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Schweinfurter  16.07.2010, 20:05
@user1570

Natürlich weiß ich, wovon ich rede, ich habe ja nur von Fundamentmaterial gesprochen, oder willst du, wenn uuunten schotter drin ist, oooben Sand draufkippen? Ich bin auch ein guter Pflaster, versprochen, aber ruckzuck geht das nicht, sonst musst du wirklich so vorgehen, wie ichs oben beschrieben hab, nämlich nach dem Pflastern mit der Richtlatte rumkriechen und die Steine einzeln anheben, alles andere ist Pfusch, ehrlich!

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crazyrat  08.04.2011, 03:09
@Schweinfurter

Trosdem wird kin Fundamentmaterial inn die Fugen eingefegt. Wenn Du z.B. auf Splitt verlegst, bekommst Du den auch gar nicht in dei Fugen gefegt.

Die Fugen werden i.d.R. mit Sand und evtl. Zementschlemme verschlossen. (Zement sollte aber nur bei stark benutzten und beanspruchten Flächen versiegelt werden.). Snad ist vorzuziehen.

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Hallo Freunde und Freundinnen, ich meine leben und leben lassen. Damit meine ich, jeder hat etwas Richtiges u.z. freiwillig beigetragen, der eine mehr der andere weniger, also lasst mal die Häme. Und der Fragende kann sich überall etwas herauspicken und sich sein Urteil bilden. Zur Frage: Der Untergrund/Unterbau muss gut verdichtet sein. Je nach Pflasterart (Großsteinpflaster, Kleinsteinpflaster, Mosaikpflaster oder Betonverbundsteinpflaster) folgt das Pflasterbett. Bei Verbundsteinpflaster z.B. 5 cm aus einem Sand-Splittgemisch. Das wird auf einem plangemäßen Niveau abgezogen und darauf die Steine entweder einzeln von Hand oder bei großen Flächen mit Maschine verlegt. Die Oberfläche wird mit Fugenmaterial (Fugensand)überworfen. Dann folgt das Rütteln, um die Steine auf eine einheitliche ebene Oberfläche zu bringen. Die Steine sind werksmäßig hergestellt und haben nicht alle die gleichen Abmessungen, d.h. beim Rütteln dringt der eine Stein mehr als der andere in das Pflasterbett ein. Das Ziel ist eine einheitliche Oberfläche. Das liegengebliebene Fugenmaterial wird nochmal eingekehrt und nach dem nächste großen Regen muss evtl. nochmal nachgesandet werden. Beim Großsteinpflaster (z.B. Granit)ist es sinngemäß gleich. Die Steine haben aber große Toleranzen in den Abmessungen und hier muss ein gelernter Pflasterer an die Arbeit.ZUFRIEDEN? Ein wohlgemeinter Tip an die Gemeinde: Bevor ich mit Halbwissen antworte, sage ich sorry, davon weis ich zu wenig und überlasse das anderen. Ist das o.k.? Ich grüße euch alle. K.D.

Der Unterbau aus Schotter sollte zunächst gut verdichtet worden sein, bevor man mit dem Feinplanum aus Splitt (Vorsicht, kein Rollsplitt!) beginnt, das entsprechend mit der Richtlatte hergerichtet wird. Auf diesen Splitt werden dann die Verbundsteine verlegt und dann mit einer ausreichend großen und Schweren Platte abgerüttelt. Erst danach folgt das Füllen der Fugen mit Rheinsand.

Bei einer Feinplanumhöhe von üblicherweise ca. 5 cm sollten die Verbundsteine vor dem Rütteln ca. 2 cm nach oben über das fertige Maß (also die Höhe, in der später die Oberkante der Verbundsteine sein soll) hinausragen.

RedFred hat schon gut erklärt wie es funktioniert. Es ist sehr wichtig, dass der "Unterbau" aus einer 30-40 cm dicken Schotterschicht aus geeignetem, gebrochenenem Steinmaterial besteht. Wobei die Mischkörnung eine geeignete Siebkurve aufweisen soll (das weiß der Baumarkt bzw. Fachhandel), und eine Korngröße von 0-32 mm bzw 0-56 mm haben soll. Diese Schottertragschicht muss bereits gut verdichtet werden. Darauf kommt eine Schicht von 4-5 cm Dicke aus Pflastersplitt (gebrochenes Material) mit einer Körnung von 2-5 mm. Diese schicht wird mit der Richtlatte "abgezogen" und das Pflaster darauf verlegt, immer in Schritten von 1,0 - 1,5 m Breite. Nach der Pflasterverlegung wird bei Betonpflaster feiner, trockener Quarzsand (Sackware) oder bei Natursteinpflaster Brechsand eingekehrt. Danach wird das Pflaster mit einer geeigneten Rüttelplatte, bei empfindlichem Betonpflaster sollte die Unterseite der Platte mit einem schützenden Kunststoffblatt versehen sein, abgerüttelt. Nach dem Abrütteln des Pflasters nochmal mit feinem Quarzsand nachkehren. Bei dieser Verlegeart sinkt das Pflaster 1 - 1,5 cm ab. Das Nachkehren kann man auch nach einigen Wochen nochmal wiederholen. Wichtig ist die gute Verdichtung der Tragschicht, beim Abrütteln des Pflasters wird nur das Gefüge des Pflastersplitts zusammengepresst. Viel Spaß bei der Arbeit.

mehr als 5cm feinsplitt sollte man nicht auftragen, da man sonst spurrillen im pflaster bekommt. die steine werden beim rütteln ca 1-1,5 cm runtergehen und den splitt dadurch festigen. danach sandet man ein, am besten mit wasser einschlemmen, dann muß man nicht 2x zum kunden antanzen.