Die besten Gedichte von Goethe & Schiller?
Wie oben schon steht suche ich die besten und schönsten Gedichte schon Schiller und Goethe. Einfach die die eurer Meinung nach die besten sind. Wenn ihr wollt könnt ihr mir auch von anderen Geidchte oder Zitate drunter schreiben, vielleicht finde ich ja auch daran gefallen.
Freue mich über jede Antwort! Danke !
13 Antworten
Ich mag dieses Naturgedicht von Goethe besonders gern...
Gefunden
Ich ging im Walde
So für mich hin,
Und nichts zu suchen,
Das war mein Sinn.
Im Schatten sah ich
Ein Blümchen stehn,
Wie Sterne leuchtend,
Wie Äuglein schön.
Ich wollt es brechen,
Da sagt es fein:
Soll ich zum Welken
Gebrochen sein?
Ich grub's mit allen
Den Würzlein aus.
Zum Garten trug ich's
Am hübschen Haus.
Und pflanzt es wieder
Am stillen Ort;
Nun zweigt es immer
Und blüht so fort.
Johann Wolfgang von Goethe
Eine meiner Lieblingsballaden von Friedrich von Schiller ist "Die Bürgschaft" - eine Geschichte über Freundschaft und Werte wie Vertrauen, Treue und Liebe. Hier eine mitreißende Rezitation (Video) von Oskar Werner ...
viel Spass beim anhören...LG IID
Hallo Löwe - sei froh, es hätte doch auch noch schlimmer kommen können - stell dir vor du hättest Schillers "Glocke" auswending lernen müssen Grins
Hier also noch ein Vorschlag
Friedrich Schiller - Hoffnung .... rezitiert von Walter Franck.
http://www.youtube.com/watch?v=K7YPj1Gcuu4
Goethe - Erlkönig
Goethe -Der Zauberlehrling
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister,
Werd ich nun nicht los.
Goethe - Der Schatzgräber
Grabe hier nicht mehr vergebens!
Tages Arbeit, abends Gäste!
Saure Wochen, frohe Feste!
Sei dein künftig Zauberwort.
Goethe - Marienbader Elegie
Mir ist das All, ich bin mir selbst verloren,
Der ich noch erst den Göttern Liebling war;
Sie prüften mich, verliehen mir Pandoren,
So reich an Gütern, reicher an Gefahr;
Sie drängten mich zum gabeseligen Munde,
Sie trennen mich, und richten mich zugrunde.
Goethe - Willkommen und Abschied
Schiller - Der Ring des Polykrates
Schiller - Die Kraniche des Ibykus
Da hört man auf den höchsten Stufen
Auf einmal eine Stimme rufen:
"Sieh da! Sieh da, Timotheus,
Die Kraniche des Ibykus!" -
Und finster plötzlich wird der Himmel,
Und über dem Theater hin
Sieht man in schwärzlichtem Gewimmel
Ein Kranichheer vorüberziehn.
Schiller -Der Jüngling am Bache
Horch, der Hain erschallt von Liedern,
Und die Quelle rieselt klar!
Raum ist in der kleinsten Hütte
Für ein glücklich liebend Paar.
Schiller - Die Teilung der Erde
»Was tun?« spricht Zeus. »Die Welt ist weggegeben,
Der Herbst, die Jagd, der Markt ist nicht mehr mein.
Willst du in meinem Himmel mit mir leben:
So oft du kommst, er soll dir offen sein.«
Schiller - Ritter Toggenburg
Und dann legt' er froh sich nieder,
Schlief getröstet ein,
Still sich freuend, wenn es wieder
Morgen würde sein.
Und so saß er viele Tage,
Saß viel Jahre lang,
Harrend ohne Schmerz und Klage,
Bis das Fenster klang,
Bis die Liebliche sich zeigte,
Bis das teure Bild
Sich ins Tal herunterneigte,
Ruhig, engelmild.
Und so saß er, eine Leiche,
Eines Morgens da;
Nach dem Fenster noch das bleiche
Stille Antlitz sah.
Schiller - Der Graf von Habsburg
Und mit sinnendem Haupt saß der Kaiser da,
Als dächt er vergangener Zeiten,
Jetzt, da er dem Sänger ins Auge sah,
Da ergreift ihn der Worte Bedeuten.
Die Züge des Priesters erkennt er schnell
Und verbirgt der Tränen stürzenden Quell
In des Mantels purpurnen Falten.
Und alles blickte den Kaiser an
Und erkannte den Grafen, der das getan,
Und verehrte das göttliche Walten.
Schiller - Das Mädchen aus der Fremde
Willkommen waren alle Gäste,
Doch nahte sich ein liebend Paar,
Dem reichte sie der Gaben beste,
Der Blumen allerschönste dar.
Schiller - Die Bürgschaft
Und blicket sie lange verwundert an.
Drauf spricht er: "Es ist euch gelungen,
Ihr habt das Herz mir bezwungen;
Und die Treue, sie ist doch kein leerer Wahn -
So nehmet auch mich zum Genossen an:
Ich sei, gewährt mir die Bitte,
In eurem Bunde der Dritte!"
Schiller - Sehnsucht
Ach, aus dieses Tales Gründen,
Die der kalte Nebel drückt,
Könnt ich doch den Ausgang finden,
Ach wie fühlt ich mich beglückt!
Dort erblick ich schöne Hügel,
Ewig jung und ewig grün!
Hätt ich Schwingen, hätt ich Flügel,
Nach den Hügeln zög ich hin.
"Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer Vom Meere strahlt; Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer In Quellen malt.
Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege Der Staub sich hebt; In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege Der Wandrer bebt.
Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen Die Welle steigt. Im stillen Hain, da geh ich oft zu lauschen, Wenn alles schweigt.
Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne, O wärst du da! "
Johann Wolfgang von Goethe, (1749 - 1832), deutscher Dichter der Klassik
DU wirst bestimmt etwas finden !
Gefunden
Ich ging im Walde So für mich hin, Und nichts zu suchen, Das war mein Sinn.
Im Schatten sah ich Ein Blümchen stehn, Wie Sterne leuchtend, Wie Äuglein schön.
Ich wollt es brechen, Da sagt es fein: Soll ich zum Welken Gebrochen sein?
Ich grub's mit allen Den Würzlein aus. Zum Garten trug ich's Am hübschen Haus 1).
Und pflanzt es wieder Am stillen Ort; Nun zweigt es immer Und blüht so fort.
Johann Wolfgang von Goethe (1813)
Von Goethe: „Das Göttliche“ (weil es in grandioser Weise die irdische Gebundenheit des Menschen, aber auch seine über das bloße kreatürliche Dasein hinausgehenden Fähigkeiten anzeigt, das Unmögliche, nämlich das Göttliche, auf Erden zu vollbringen). Dann: „An den Mond“; in meinen Augen das beste Gedicht Goethes, man könnte sagen: eine Hymne an die Freundschaft. Die Metapher „Mond“ erinnert das lyrische Ich an den „lindernden“ Blick des Freundes, der Fluss steht symbolisch für die Vergänglichkeit und Flüchtigkeit des Dasein, nur mit einem Freund „am Busen“ kann man sich ohne Hass vor der Welt verschließen und das Undenkbare, Nicht-Gewusste, das durch das Labyrinth der Brust „nächtlich“ wandelt, genießen. - Oder: „Mignon“: „Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn, Im dunklen Laub die Goldorangen glühn, Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht...“, ein Gedicht, das Goethe sogar als Meister der romantischen Lyrik erweist. Die Sehnsucht nach dem Unerreichbaren, der Vollkommenheit wird mit einzigartigen Metaphern umschrieben, daneben auch die Gefahren, die dem romantischen Streben innewohnen (“in Höhlen wohnt der Drachen Brut, es stürzt der Fels und über ihn die Flut...“). Im Kontext des Goetheromans „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ soll hiermit die Bedrohung Wilhelms durch das romantische Sehnen angezeigt werden (Die „dämonische“ Mignon ist der symbolische Stellvertreter dieser Gefahr). Von Schiller: Er ist der geborene Dramatiker; deshalb hat er Großtaten eher auf dem Gebiet des Dramas, der Ballade, aber auch der Gedankenlyrik vollbracht. An erster Stelle steht für mich das unverwüstliche „Lied von der Glocke“. Wenn auch in Teilen nicht mehr mit dem aktuellen Zeitgeist übereinstimmend (Rolle der Frau: „Und drinnen waltet die züchtige Hausfrau...), so doch von umwerfender Aktualität und das Leben abbildender (gedanken-) lyrischer Ausdruckskraft, zudem mit unvergänglichen Sprüchen nur so gespickt. – Dann: „Der Pilgrim“, das Gedicht vom vergeblichen Streben nach den „goldnen Pforten“. – Schließlich der Monolog aus Wallensteins Tod, 2. Akt: „Schnell fertig ist die Jugend mit dem Wort...“ Dieser Text wird auch gerne als Gedicht dargeboten, eine prophetische Vorausschau auf Nietzsches „Willen zur Macht“!
Ja.. die Birgschaft.. ist ein schönes Stück, aber dadurch das mein BwR Lehrer sie mich als strafarbeit demletzt auswendig lernen hat lassen.. keine ahnung. Er hat sie damit irgendwie für mich verdorben. Aber trotzdem danke :)