Die Aktuelle Kamera vom 06.10.1989 zur 40-Jahr-Feier der DDR gesehen ist so freud- und leidenschaftslos, zum Gähnen. Haben DDR-Bürger sowas freiwillig gekuckt?
Honeckers mit typisch quengeliger Stimme abgelesene Rede ist doch auch höchstens unfreiwillig unterhaltsam, seht selbst
5 Antworten
Nein, haben wir nicht.
Im Herbst 1989 aber machten wir das. Wir wollten sehen, ob sich etwas ändert.
Freiwillig hat das kaum ein DDR-Bürger geguckt ausser überzeugten SED-Genossen. Denen war es offiziell auch verboten, Westfernsehen zu gucken.
Dieses ewige Parteikauderwelsch und das ständige Loben der DDR und Hetze über die BRD war kaum auszuhalten
Spannend wurde die Aktuelle Kamera erst in der Wendezeit, da wurden dann wirklich interessante Sachen gezeigt.
So wie ich mich heutzutage nicht zwingen lasse, Nachrichten zu sehen, habe ich mich schon damals nicht zwingen lassen, den Kram zu gucken.Wie Ekel Alfred nur so aus Satiregründen sagte: in der Ostzone (DDR) ging der Blockwart rum und hakte ab...Da kam natürlich keiner vorbei um zu überprüfen, ob man irgendwas schaut..
Ja - haben sie.
Mein Vater hatte da bereits ordentlich "einen im Tee" und meine Mutter hatte das eigentlich wegen Wetter und möglicherweise wichtigen Dingen geschaut.
Mit Honnies Stimme hast du voll Recht. Das ist mir früher garnicht so aufgefallen. Voll die Gleichlaufschwankungen oder Erdbeben am Rednerpult.
Manchmal bin ich von meinen komischen Gedanken selbst überrascht.
Jetzt kann ich das selbst nichtmehr vergessen und werde jedes Mal darüber lachen, wenn ich was vom Erich sehe.
Kaum zu glauben, aber manche gucken auch freiwillig Tagesschau..
Hahaha Gleichlaufschwankungen wie 'n alter Cassettenrekorder :)