Deutung der Wunder Jesu?
Hallo ich mache gerade meine Religionsaufgaben und sehe dabei diese Frage...
Unten Rechts verstehe ich nicht was man damit meint kann mir jemand helfen?
3 Antworten
A)
Ist es sinnvoll zu glauben, Jesus wäre z.B. wirklich auf dem Wasser gelaufen? Warum? Oder warum nicht?
B) Was spricht dafür und was dagegen, das Jesus auf dem Wasser lief, oder dass dieses Wunder metaphorisch (verbildlicht) gemeint war?
Nenne paar Anhaltspunkte z.B. :
Kontra: Sowas ist physikalisch nicht möglich:
Pro: Aber damit sollte man einfach zeigen, wie wichtig der Glaube ist, um im Leben etwas schwieriges zu schaffen.
hast du bessere Argumente um das tatsächliche Wunder zu glauben, oder nur die Lehre die dahinter steckt?
Du hast auf der Seite 49 drei Erklärungsmodelle für Wunder (von denen leider das erste nicht abgebildet ist).
Bei Aufgabe 2a sollst du prüfen, ob eins der drei Deutungen am ehesten für eine wörtliche Deutung des Wunders (Gang über das Meer) spricht.
Bei Aufgabe2b sollst du darstellen, was du selbst von einer wörtlichen Auslegung hältst. Außerdem sollst du zeigen, welches der drei Erklärungsmodelle dich dabei unterstützt.
Ich zitiere dazu auszugsweise einen Text von Anton Vögtle, katholischer Theologe.. Er gilt als international anerkannter Exeget, Wissenschaftler und Wegbereiter historisch-kritischer Bibelauslegung.
c)….. die unterschiedliche Grundeinstellung des Orientalen und des heutigen westlichen Menschen zu dem, was man heute „historische” Wahrheit nennt.
Dem westlichen Menschen ist Wahrheit in ihrer vordringlichsten Bedeutung geschichtliche Tatsächlichkeit, bis zur Vernachlässigung des Sinnes. Sein Ideal der Wirklichkeit ist gewissermaßen „ein Film der Ereignisse“….
Demgegenüber ist der Orientale auf den Sinn versessen, und das bis zur Vernachlässigung der geschichtlichen Tatsächlichkeit.
Sein Ideal ist deshalb eine tiefsinnige Erzählung, die den Sinn eines Faktums möglichst anschaulich und kraftvoll zur Geltung bringt. …. Nach gut alttestamentlicher Manier bringen sie …eine Glaubenswahrheit auch durch eine veranschaulichende Erzählung zum Ausdruck. Um eine Glaubenswahrheit zu veranschaulichen, verwenden sie altbiblische Motive und Erzählschemata.
Solche teilweise höchst spektakulär klingenden Lehrerzählungen, zu denen auch gewisse Wundergeschichten zählen, lassen nun einmal im Hörer keineswegs unbegründete Zweifel aufkommen, ob er hier wirklich an ein so erfolgtes, sicht- und hörbar wahrgenommenes Geschehen glauben muß.
JESUS geht über das Wasser (übrigens hat er auch den Sturm gestoppt): Aus menschlicher Sicht unmöglich. Doch: Ging nicht auch Petrus nach Jesu Einladung "Komm her zu mir!" zumindest ein paar Schritte auf dem stürmischen Wasser? - Was wollte Jesus uns damit sagen? Viele denken: Unmögliches überwinden lernen, was bestimmt nicht verkehrt ist. Doch es steckt etwas viel Wertvolleres dahinter: Jesus hat die Macht über die Naturgewalten, weil er bei deren Schöpfung selbst beteiligt war. Unter seiner Regierung gibt es keine Naturkatastrophen mehr!
Vielen Dank