deutsche Presse und Elon Musk?
Warum beschäftigt sich die deutschce Presse eigentlich nichtmal mehr groß mit den Themen sondern rotzt nur noch irgend was hin wenn es um irgendwas mit Elon Musk kontakt zu tun hat.
Neustes Beispiel:
SpaceX-Rakete bricht bei Start auseinander
Ist sie nicht. Sie ist erfolgreich gestartet, der Booster konnte sich abtrennen und regulär landen.
Auch die Oberstufe ist nicht auseinander gebrochen, hat die Starlinks sogar ausgesetzt. Es gab ein Leck welcher letztendlich dafür gesorgt hat dass der richtige orbit nicht erreicht wurde, die Ionenantriebe der Starlink Sateliten werden wohl nicht ausreichen um den Orbit ausreichend anzuheben.
Auch die Konsequenzen werden in einigen Artikeln massiv überdramatisiert. Es wird eine mishap investigation geben, ich bezweifle allerdings, dass diese länger als 2 wochen dauern wird.
Unterm Strich sehe ich einfach nur Schadenfreude bei allem was nicht klappt ohne sich wirklich mit der Materie zu beschäftigen.
2 Antworten
Unterm Strich sehe ich einfach nur Schadenfreude bei allem was nicht klappt ohne sich wirklich mit der Materie zu beschäftigen.
Wenn man nur die Überschrift liest, könnte man zu dem Schluss gelangen.
Ich gehe aber davon aus, dass Menschen, die die FAZ lesen, auch noch immer den dazugehörigen Artikel lesen. Und da wird deine Wahrnehmung widerlegt.
Mir gehts aber gar nicht um diesen Einzelfall
Warum verlinkst du dann genau diesen Artikel, wenn du selber schon weißt, dass er deiner Behauptung widerspricht?
er belegt es, weil er sachlich falsch ist.... und es ist eben mit der FAZ eben eher noch noch von einem sachlichen Medium. Weder ist die Rakete kurz nach dem Start (im titel - und damit definiere ich mal die Zeit unter der Kármán-Linie), noch mit der Zündung der Oberstufe explodiert oder zerbrochen. Das Triebwerk der Oberstufe hatte ein Treibstoffleck und damit seinen geplanten orbit nicht erreicht, aber die Sateliten wurden ausgesetzt (wenngleich zu tief was vermutlich deren wiedereintritt bedeutet).
Das ganze diente eher als Beispiel wie selbst die FAZ bei einem eher kleinen Ereignis nicht unbedingt sachlich korrekt berichtet. Richtig wild war es bei den Starships starts bei denen überhaupt nicht mehr sachlich berichtet wurde sondern nur noch hämisch draufgehauen wurde. Das war nicht weltweit so, die internationale Presse hat da durchaus diffferenzierter Berichtet.
Noch schlimmer war es rund um die Twitterübernahme, das war als hätte man der deutschen Presse ein Spielzeug weggenommen. Da wurden Verlustzahlen als Fakt hingestellt (kompletter Blödsinn weil so gar nicht berechenbar), es alles als Musk persönlicher Verlust hingestellt (tatsächlich kam der Kaufpreis nur zu einem viertel aus Musk eigenen vermögen) und diverse andere Dinge.
Zusammenfassend einfach nur über die Worte Oberflächlichkeit und Schadenfreude zu definieren und ich stelle mir wirklich die Frage warum es bei all den möglichen Punkten auch für Negativberichterstattung nie jemand schafft wirklich mal Arbeit rein zu stecken und investigativ zu sein. Das Positive und das Negative rauszuarbeiten, Gefahren und Chancen aufzuzeigen. Elon Musk ist für mich einer der wichtigsten Menschen dieser Zeit, in der Presse aber eher eine Oberflächenkarikatur für schnelle Klickbaitartikel. Das ist beschämend.
Du hast eine extrem selektive Wahrnehmung, die durch deine Begeisterung für Musk noch zusätzlich eingeschränkt wird.
evt. ist es genau anders rum? Zeig mir einen Artikel der einen der ersten 3 Starship Starts als Erfolg dargestellt hat, bzw. noch besser erklärt hat warum es ein Erfolg war. Oder einen Artikel rund um die Twitterübernahme der aufzeigt was ein Börsenwert und ein Realwert ist, und was die Unterschiede sind.... oder z,B, zeigt das Musk eben nicht persönlich so viel Geld verloren hat sondern dass dies der Investorenpool war.
Wenn du meine Antwort genau gelesen hast wirst du auch feststellen dass mir die deutsche Presse nicht auf die Gefahren eingeht die sich aus dem immer schneller größer werdenden Musk Imperium ergeben und warum es z.B. brandgefährlich ist wenn jemand der Minimum emotionsgesteuert, ggf. auch teilw. labil solche Macht in den Händen hält... von einer Begeisterung in richtung Fanboy kann also nicht die Rede sein.
Dinge muss man rational und neutral... und vor allem aus vielen Blickrichtungen betrachten können. Und das findet dort kollektiv nicht statt.
Es ist doch tief trauig wenn inzwischen diverse Youtubekanäle und Blogs bessere Recherchen und objektiver Berichten können wie große Verlage weil sie sich echt damit auseinander setzen.
Wenn du meine Antwort genau gelesen hast wirst du auch feststellen dass mir die deutsche Presse nicht auf die Gefahren eingeht die sich aus dem immer schneller größer werdenden Musk Imperium ergeben und warum es z.B. brandgefährlich ist wenn jemand der Minimum emotionsgesteuert, ggf. auch teilw. labil solche Macht in den Händen hält
Warum sollten sie das auch schreiben, wenn sie über einen Raketenstart berichten?
Das Thema ist das generelle Verhalten der deutschen Presse anhand eines aktuellen Beispieles. Richtig hier wäre gewesen dass die Oberstufe aufgrund eines Leitungslecks den angepeilten Orbit nicht erreicht hat und der Payload damit vermutlich verloren ist. Keine Explosion direkt nach dem Start, keine Zerlegen der Oberstufe nach der Zündung. Das ganze aber nur exemplarisch.
Und das versteht der durchschnittliche Zeitungsleser dann auch - schon klar...
Das ist keine Schadenfreude. SpaceX kann Starlink Satteliten nicht im Zielorbit aussetzen klingt einfach nicht so interessant und viel weniger Leute würden dies lesen
die FAZ ist da immerhin noch im Artikel genauer, aber auch im Artikel liegen sie falsch
hätte man sich den zitierten Livestream angesehen hätte man das auch gewusst. Das einzige was mehr oder weniger "zerbrochen" ist war die Isolierung unter der sich wohl aufgrund eines Lecks Wasserstoff gesammelt hat und aufgrund des Treibstoffverlust vor der Verbrennung der angepeilte orbit nicht erreicht wurde. Das ist aber bei leibe nicht die Oberstufe sondern eben nur eine dünne Isolationsfolie.
Mir gehts aber gar nicht um diesen Einzelfall sondern um ein generelles Problem mit der Berichterstattung die in großen Teilen unsachlich und von nur oberflächlichen Wissen geprägt ist. Egal ob Twitterübernahme (vor allem was seinen "Wertverlust" angeht), "Hyperloop" die Tausendfach mit Loop in Vegas verwechselt wurde was überhaupt nichts miteinander zu tun hat odere vielen vielen anderen Dingen (von dern ersten Starship flügen rede ich mal gar nicht). Es gibt so viel an Musk zu kritisieren (neben vielen guten Dingen), aber die Presse rotzt oberflächliche Informationen hin ohne auch nur im geringsten zu recherchieren oder auch nur Interesse an einer Berichterstattung ohne oberflächliche Schadenfreude zu zeigen.
Man muss ja gar nichtmal positiv berichten (da gäbe es auch genug), aber wenn sollte es am besten Substanz haben, vor allem aber nicht offensichtlich falsch sein. Und wenn man negativ Berichten will (gibt genug möglichkeiten) dann sollte man eintauchen und vor den auch nicht gerade kleinen Gefahren im "System Musk" warnen.
Für mich ist es einfach ein systemweites Versagen, insb. der deutschen Presse.