Deutlich mehr Schwarze haben ein besseres Rhythmusgefühl als Weiße. Ist das eine rassistische Aussage?

Das Ergebnis basiert auf 29 Abstimmungen

66%
Ja rassistisch 34%

13 Antworten

Ja rassistisch

Ja, es ist rassistisch. Du verallgemeinerst und stellst eine Behauptung auf, ohne Belege.

Auch 100 Jahre Bild- und Ton Dokumentation über die Entstehung der heutigen zeitgenössischen Popmusik, beginnendend bei Chants, Gospel, Blues, Rock’n’Roll, Soul ist kein Beleg für dich? Die kulturhistorische Geschichte von Percussion auch nicht?

Nein, auch das ist kein Beleg. Du siehst nur die Menschen/Künstler, die etwas veröffentlicht haben. Aber die unzähligen Menschen, die nie was veröffentlicht haben, die kein oder nur ein schwaches Rhythmusgefühl haben, die siehst du nicht.

Und hier mal noch ein Beispiel, warum auch diese Art von Rassismus schlecht ist. Stell dir vor, ein schwarzes Kind ist in der Schule im Musikunterricht. Seine weißen Mitschüler denken, er müsse ein besonderes Rhythmusgefühl haben, weil er ja schwarz ist. Die Kinder wollen singen und ein Kind soll mit einer Trommel den Rhythmus vorgeben. Auf Wunsch der Klasse soll das schwarze Kind trommeln und den Takt vorgeben, weil Schwarze ja so viel Rhythmusgefühl haben. Das schwarze Kind trommelt (obwohl es eigentlich gar nicht will), aber es ist total außerhalb des Taktes. Hinterher sind alle anderen Kinder sauer auf ihn und lachen ihn aus und das schwarze Kind ist sauer. Und das alles nur, weil es nicht dem üblichen Klischee entspricht.

Ja rassistisch

Rassismus ist, wenn man einer Gruppe, hier einem erheblichen Teil dieser Menschheit, etwas pauschal zuschreibt, was sich z.B. an Hautfarbe, Herkunft, Religion oder Ähnliche gemeinsame Merkmale festmacht. Kein schwarzes Kind wird tanzend und Rhythmus gebend geboren. Kein schwarzes Kind wird mit geballter Faust geboren, um „Black power!“ zu rufen. Jeder - JEDER - Mensch erlernt, was er später kann. Ich kenne Schwarze Menschen, die haben Rhythmus, können singen und tanzen. Und ich kenne genauso viele, die das nicht so haben. Es kommt immer darauf an, womit sie aufwachsen. Es ist keine Frage irgendwelcher Merkmale wie Hautfarbe, Herkunft oder religion. Gensusowrnig wir alle „Asiaten“ bzw. Chinesen Kung-Fu können. Rassismus setzt übrigens keineswegs Boshaftigkeit voraus oder die Absicht, jemanden diskriminieren zu wollen. Es sind solche Vorstellungen, die hier vielfach bestehen, dass Schwarze besondere Fähigkeiten wie Rhythmus und Ähnliches von Natur aus hätten. Genauso wie man ihnen bis heute umgekehrt nicht zutraut, Wissenschaftler, Erfinder, Philosophen, Literaten, Firmengründer, Architekten … zu sein. Entertainer und Sportskanonen ja, aber die Welt bereichernde und voranbringende Geistesgrößen? …

Nein, rassistisch ist ein negativ besetzter Ausdruck. Ich würde sagen, es ist eine rassebezogenen Aussage und sie stimmt ja auch (noch), denn je mehr man Schwarze in die weiße Kultur integrieren will, desto mehr werden sie dieses Rhythmusgefühl verlieren und so werden wie wir.

Fatoumata Diawara - Kelé (live at Amsterdam World)

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Ich schreibe es immer und immer wieder: Man sollte den Begriff Rassismus nicht verwenden wie irgendeinen Mode-Hype, sofort damit um sich schießen sobald es im Entferntesten um Hautfarbe geht.

Ist es so schwer zu verstehen? Jeder möchte Vielfalt, doch wenn sie benannt wird schreien alle auf es sei sexistisch, rassistisch oder ähnliches. Wir sind auf der Welt nicht alle gleich, das ist das was die Vielfalt ausmacht. Und ja: Die verschiedenen Kulturen und viele Menschen mit dunkler Hautfarbe haben besondere Stärken die andere nicht haben, die man aber positiv benennen kann ohne den Begriff Rassismus verwenden zu müssen. Rassismus ist diskriminierend gemeint und ist negativ. Rassismus kann nicht positiv sein.

Und nun zur Frage: Ja, schwarze Menschen, wenn ich es sagen darf, sind in den meisten Fällen sehr sportlich, sehr athletisch und haben ein beneidenswertes Rhythmusgefühl, eine coole Ausstrahlung und sind begnadete Musiker. Ich erlebe es auch dass sie sehr fröhlich, witzig und gut drauf sind. Viele Dinge um die man sie beneiden kann. Genauso wie Menschen aus Asien grösstenteils als sehr höflich, bescheiden,diszipliniert, konsequent und technisch sehr begabt gelten.

Ich wünsche mir dass das Wort Rassismus endlich dort zurückkehrt wo es einmal her kam: Als vorurteilsbehaftete Diskriminierung und Benachteiligung aufgrund der Hautfarbe oder der ethnischen Herkunft.

Ich denke nicht, weil es meiner Meinung nach eine Tatsache ist.

Wie sollte man das auch sonst sagen, wenn man das zum Ausdruck bringen möchte?