Der Teufel als Motiv in der Literatur?

3 Antworten

Dass du deine Hausaufgaben selbst machen sollte, wäre ein kluger Rat, wenn nicht auch bekannt wäre, dass auch Deutschlehrer die Frage oft genug falsch beantworten. 

In aller Kürze:

Die Abweichung liegt einfach darin, dass es eben keine pakt-szene mehr ist, denn es gibt keinen pakt mehr zwischen faust und Mephisto. Den Pakt bietet dieser zwar an, weil er als einseitiger Geist ohne Reflexionsmöglichkeit nicht kreativ sein und nur das Bekannte wiederholen kann.

Faust selbst deutet den Pakt in eine Wette um, und Mephisto kann aus den angegebenen Gründen nicht einsehen, dass er sie verlieren muss.

Um zu einer solchen Einsicht kommen zu können, hätte er vorher verstehen müssen, dass er mit Gott gar keine Wette eingegangen ist (Prolog im Himmel), wie er (und viele Leser nach ihm!) irrtümlicherweise glaubt.


achwiegutdass  07.04.2018, 15:36

Warum hast du denn deine Frage umformuliert...?

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In erster Hinsicht mal im Aussehen. Goethe macht sich darüber später noch selber lustig:

Auch die Cultur, die alle Welt beleckt,
Hat auf den Teufel sich erstreckt;
Das nordische Phantom ist nun nicht mehr zu schauen,
Wo siehst du Hörner, Schweif und Klauen?
Und was den Fuß betrifft, den ich nicht missen kann,
Der würde mir bey Leuten schaden;
Darum bedien’ ich mich, wie mancher junge Mann,
Seit vielen Jahren falscher Waden.

Das hört sich nach einer Hausaufgabe an.

Du solltest dafür "Faust" gelesen haben. Insbesondere den relevanten Akt. Dann solltest du Informationen über "traditionelle Muster" sammeln und dies dann miteinander vergleichen! :-)