Der One Night Stand meiner Ehefrau ist der Nachbar ihrer Verwandschaft, wie verhalte ich mich?
Hallo zusammen,
ich bin seit über 20 Jahre mit meiner mittlerweile Ehefrau zusammen, wir haben auch gemeinsame Kinder.
Der Konflikt entfacht sich jedesmal in mir, sobald es Richtung Verwandschaft meiner Frau geht, da ihr damaliger One Night Stand gleichzeitig der Nachbar von ihnen ist.
Der ONS ist niemanden als solcher bekannt, sie hatte mir meine „Vorgänger“ als wir uns kennen gelernt hatten, ehrlicherweise erzählt gehabt!
Wir haben ihn, seit wir uns kennen nie zu Gesicht bekommen, jedesmal entsteht aber ein Streitherd, falls dieser an der Türe steht und reinkommen könnte. Ich ertrage den Gedanken einfach nicht, dass dieser auf meine Ehefrau zugeht, sie begrüßt, sie anschaut, mit ihr ins Gespräch kommt, während unsere Kinder und ich im selben Raum sind. Für meine Frau ist dies alles Vergangenheit und mit einem Schlussstrich abgehakt, ich aber mit der Situation überhaupt nicht klar käme, wenn er sich auch mich und unseren Kindern zuwenden würde und ich ihm direkt in die Augen schauen müsste.
Allein schon mit diesem Wissen dazusitzen, dass sie für eine Nacht intim waren und ich ihm gegenüber stehen würde, erweckt in mir ein Ohnmachtsgefühl. Meine Ehefrau war mit diesem Kapitel gegenüber mir jedesmal einfühlsam und verständnisvoll, ich aber den Eindruck bekommen habe, dass sie mit meiner Haltung, bzw. Sichtweise nicht klar kommt. Ich sage ihr, wie ich mir diese Situation vorstelle, dass wir sofort aufstehen sollen und ein anderes Mal zu Besuch kommen, wenn er nicht da wäre, ich nicht möchte, dass dieser, wie oben geschrieben die beiden einfach nicht in Kontakt treten sollen, meine Frau mich aber nicht (mehr) verstehen will oder dem Thema überdrüssig geworden ist.
Ich habe schließlich auch meinen Stolz und Ehre, sogar meine gemachten Angebote, z.B. die Verwandschaft zum Essen einzuladen, um einen neutralen Ort zu schaffen scheinen ihr nicht zu interessieren. Als Antwort bekomme ich eher zu hören, dass ich einfach dann nicht dort mitgehen soll und allen Anschein sie kein Problem hätte ihn wieder zu sehen, ich dadurch aber gar keinen Einfluss mehr darauf ausüben könnte. Ich bin richtig verzweifelt, sobald ich in Kommunikation treten möchte, werde ich mehr oder weniger abgewürgt und stehe von der Opferrolle als Täter da!
Bitte helft mir
2 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Styria/1625818444052_nmmslarge__0_0_963_963_a9c8898331c4a9b55d979241b1f2c7b1.png?v=1625818444000)
Wow also so eine Kontrollsucht über deine eigene Ehefrau ausüben zu wollen ist schon ein hartes Stück.
Sei mal froh das deine Ehefrau noch nicht die Scheidung eingereicht hat.
Fakt ist du hast bei dem Thema gar nix zu melden mit wem sie in Kontakt kommt und mit wem nicht.
Sie hat ja recht, wenns dir nicht passt dann bleib halt zu Hause.
So wie ich das verstanden habe war der ONS vor deiner Zeit und sie hat das abgeschlossen.
Akzeptiere das und akzeptiere das sie nix mehr davon hören will.
Und ja du bist nicht das Opfer sondern ein Täter.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/DietmarBakel/1444748050_nmmslarge.jpg?v=1444748050000)
Vor über 20 Jahren !!! und dann:
Wir haben ihn, seit wir uns kennen nie zu Gesicht bekommen, jedesmal entsteht aber ein Streitherd, falls dieser an der Türe steht und reinkommen könnte.
Das ist schon heftig.
Was sagen die Ärzte ? Wird schwer. Ein guter Psychologe vielleicht. Wenn Deine Frau mitmacht ggf. eine Paartherapie. Aber eigentlich sehe ich Dich im Fokus.