Dauerhaftes Visum für Japan?

3 Antworten

Das wird wohl ein Traum bleiben.

Das größte Problem für Einwanderer in dieses Land ist die Aufenthaltsgenehmigung. Japanische Behörden tun sich auch heute noch ab und an sehr schwer damit, diese für potenzielle Anwärter auszustellen. In der Regel geben japanische Behörden erst nach zehn Jahren Aufenthalt eine „dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung“ (permanent residence) heraus. Wer nach Japan auswandern will, wird allerdings häufig auch sein Liebesglück hier versuchen. Eine Heirat mit einer Japanerin vereinfacht den Aufenthalt ungemein und macht das Leben und die Einbürgerung leichter. In der Regel kann man bereits nach fünf Jahren eine „permanent residence“ erlangen.

Was muss man nun machen um hierhin auszuwandern?
Wer nach Japan auswandern will, wird in den meisten Fällen dieses Land kennen und auch lieben. Wahrscheinlich sind Japanischkenntnisse auch bereits vorhanden. Voraussetzung ist allemal, dass man über eine vernünftige und grundanständige Ausbildung bzw. einen Studienabschluss verfügt. Denn nur so ist es möglich in Japan überhaupt eine Arbeit zu finden. Der erste Schritt ist, sich Kontakte zu suchen. Soziale Kontakte bestimmen das Leben in diesem Land. Nicht nur Japaner, sondern auch andere, bereits in Japan lebende Ausländer, sind eine große Hilfe. Nur über diese Kontakte wird man in das soziale Netz Eingang finden können. Networking ist schon in Deutschland eine große Karriereförderung, aber in den meisten Ländern ist dies ein absolutes Muss, darunter auch in Japan. Vor dem auswandern sollte man eine Arbeit suchen und auch einen Arbeitsvertrag unterschreiben. Wer nach Japan kommt, und dann erst anfängt zu suchen, wird schnell an seine finanziellen Grenzen stoßen. Gerade dieser Schritt ist sehr wichtig. Denn nur wer eine feste Arbeit, und das über Jahre, hat, darf in Japan überhaupt bleiben. Eine langfristige Arbeit zu finden ist nicht schwierig, denn die japanische Arbeitswelt ist darauf ausgerichtet. Wichtig ist, dass man sich mit der Arbeitswelt auskennt und die notwendigen „skills“ besitzt: Ehrgeiz, Fleiß, Disziplin und Aufopferungsbereitschaft.

http://www.abunto.de/content.php/256-Auswandern-nach-Japan

Sieh doch erstmal zu, dass du es in den naechsten 10 bis 15 Jahren ueberhaupt bis nach Japan schaffst, denn das ist in der Regel auch nur den Besten vorbehalten und selbst von denen scheitern viele, noch ehe sie ueberhaupt einen Fuss ins Land setzen koennen.

Was willst du denn ueberhaupt studieren und wie lange lernst du schon vernuenftig die Sprache (= Sprachkurs, strenge Kontrolle und Selbstkontrolle, Investition in eine eigene Sprachbibliothek, etc.)? Welche Faehigkeiten, die dich ganz klar von Japanern abgrenzen, willst du dir aneignen? Allein an den Antworten auf diese Fragen, koennte man sicherlich schon eine Prognose bezueglich deiner Chancen treffen.

Japan ist kein Einwandererland und will auch keine haben. Chancen auf eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis haben nur die Leute, die Japan nuetzlich sein koennen, weil sie Faehigkeiten haben, die Japaner nicht bieten koennen (beispielsweise berufstaugliche Kenntnisse in Japanisch, Englisch und der eigenen Muttersprache, exzellente IT-Faehigkeiten, etc.). Dann gilt es nicht nur potentielle Arbeitgeber zu ueberzeugen, sondern auch das Immigrationsbuero, dem man nachweisen muss, dass der Job, den man annehmen will, so nur von einem selbst durchgefuehrt werden kann und man dafuer keinen Japaner einstellen kann.

Ist das geschafft, bekommt man zunaechst einmal eine einjaehrige Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis. Bleibt man bei dem angenommenen Job, bezahlt Steuern und ist unauffaellig, hat man Chancen auf eine dreijaehrige Verlaengerung. Weitere Verlaengerungen koennen drei- oder fuenfjaehrig sein. Das ist oft Willkuer des Immigrationsbueros.

Lebt man laenger als 10 Jahre durchgaengig in Japan, hat immer brav gearbeitet und Steuern bezahlt, kann man einen Antrag auf eine Permanent Residence stellen, bei der man unglaublig viele Dokumente einreichen, einiges an Geld bezahlen und auch Buergen nennen muss. Eine Bekannte aus der Nachbarschaft hat so eine Aufenthaltserlaubnis nach knapp 16 Jahren im Land bekommen koennen. Einfach so bekommt man das aber nicht.

Aber, wie eingangs gesagt, solltest du erstmal schauen, dass du ueberhaupt erstmal eine vernuenftige Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis (Working Holiday zaehlt hier nicht) bekommst. Das ist schon schwer genug.

(Uebrigens spuckt google sehr wohl sehr viel darueber aus. Richtige Recherchefaehigkeiten sollte man fuer diese Projekte schon haben, denn Unterstuetzung bekommt man von Seite des Immigrationsbueros in der Regel keine grossartig nennenswerte.)


Marcmello 
Beitragsersteller
 27.11.2015, 14:57

Um kurz was von mir zu erzählen, ich will angewandte Informatik studieren und meinen Master darin machen((spezialisiert auf das Programmieren) wo ich gelesen habe das ca. 50% der Japaner nur höchstens einen Bachelor haben) und gleichzeitig Japanologie. Ich lerne jetzt seit knapp einem halben Jahr erst Japanisch, aber dafür min. 3 Stunden am Tag und sobald ich mit dem Studium anfange habe ich noch mehr Zeit dafür. Was mich wahrscheinlich auch qualifiziert ist das mein Abi sich auf die Gestaltung spezialisiert hat, im Bereich Werbung und Bild Design, dadurch beherrsche ich auch Programme wie Photoshop, InDesign, etc. sehr gut und kenne gestalterische Regeln um eine Angenehme Oberfläche für, beispielsweise Programme zu erstellen. Zum anderen habe ich auch schon im bereich Programmieren einige Erfahrung und da meine Eltern aus Polen sind, habe ich auch einige Erfahrung mit dieser Sprache und durch meine alte Schule auch noch ein wenig mit Französisch. Hoffe das, dass genauere Angaben sind und da ich mir das mit Japan fest vorgenommen habe, lerne ich ohne Pause um es dort hinzuschaffen, hoffe das diese Angaben dir ausreichen würden, um eine ungefähre Prognose zu geben, bezüglich meiner Chance.

Vielen Dank schon mal, für die bisher, Ausführliche Antwort.

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Mindestens zehn Jahre Aufenthalt in Japan, kann sich verkürzen wenn du mit einem japanischen Staatsbürger verheiratet bist, fließend japanisch in Wort und Schrift, das sind die zwei Minimal Voraussetzungen.

Du solltest dir, wenn überhaupt, erstmal Gedanken machen, wie du an ein normales Arbeitsvisum kommst, da die meisten schon daran scheitern.
Mach dein Abi, geh studieren, mach deinen bachelor und du hast evtl. eine Chance hier unter zukommen.