Datenblatt von Reedkontakten?
Ich habe folgende Reeds im Einsatz. Da steht (roter Pfeil) 0,5A Schaltstrom. Obwohl ich davon ausgehe, dass ich keine 0,5 A erreiche, verschweißen mir - ich arbeite mit 12 V DC immer wieder die Schaltkontakte. Ich kann den Reed natürlich auch mit 5 V betreiben. Noch weiter drunter schalter das dahinter geklemmte Relais nicht mehr.
Bei Tests habe ich nämlich erkannt, dass mein Relais bei 0 bis 5 V "flattert" und nur oberhalb 5 V sicher schaltet.
Dabei fließen bei 5V 70mA Strom, bei 10 V 140 mA usw. Ich bleib also, selbst wenn 15 V anliegen würden, immer noch unter den 0,5 A, die mein Reed vertragen können müsste, wenn ich das Datenblatt (Anhang) richtig verstehe. Okay, beim "Prellen" kann der Strom kurzfristig höher sein.
Aber bei 5V müsste es doch gehen.
Weiterte Frage: Was bedeutet die Angabe 108? Ich nehme doch an, dass es wohl 10 hoch 8, also 100 Millionen Schaltvorgange bei 5 V und 10 mA bedeutet? Ist das so?
Letzte Frage: Was bedeuten die Ohm-Angaben beim blauen Pfeil?
1 Antwort
Das Problem kann die Induktionsspannung beim Ausschalten des Relais sein, das gibt "Funken" und nicht speziell veredelte Kontakte neigen dann zum ankleben oder verschmelzen.
Die Größe der Induktionsspannung von der Spannung und der Spuleninduktivität abhängig.
Da der von der Spule weitergetriebene Strom konstant bleibt und durch diesen Widerstand getrieben wird, ist die Induktionsspannung bei kleinen Widerstandswerten entsprechend kleiner.
Bei großen Widerstandswerten können sehr große Induktionsspannungen auftreten, die Bauteile (Wie Schalter und Transistoren) in der Gesamtschaltung zerstören können.
Schalte mal eine Dioden in Sperrichtung parallel zur Spule des Relais.
Das ist nur ein elektronischer Schalter, da man meist so etwas nicht mit mech. Schaltern oder Reedkontakten in der Elektronik mach.
Kannst also anstelle des Transostors ein Schalter Dir da vorstellen.
Eine 1N4001 hat die Kennwerte (50 V, 1 A, DO-41). Je nach Relaistype können da schon 100-150 V kurzzeitig entstehen.
Daher wäre die 1N4002 oder höher da schon auf der "sichereren" Seite.
Aber damit liegst Du schon richtig.
Je nach Relaistype können da schon 100-150 V kurzzeitig entstehen.
Eine so hohe Spannung wird gar nicht erst entstehen, wenn eine Freilaufdiode vorhanden ist und den Strom der Spule beim Öffnen des Relais "kurzschließt". Deswegen reicht hier eine 1N4002 locker aus. Auch eine stinknormale 1N4148 sieht man hier oft.
Vielen Dank! Welche Art Diode soll ich nehmen? Geht eine 1N4001?
Was ist mit dem Widerstand und dem Transistor, der dort auch noch auf der Zeichnung ist?