Darf man wenn man einen Hund zuhause hat als Muslim beten?
Wir haben einen Hund welcher IN unserem Haus lebt und mir gesagt es seie verboten dann zu beten. Entspricht es der Wahrheit? Wenn ja, geht es draußen ohne Gebetsteppich?
4 Antworten
Dieser Glaube basiert auf eine einzige Überlieferung von Abu Hurairah.
In dieser Überlieferung sagt er außerdem, dass der Prophet gesagt hat, dass Engel auch nicht in ein Haus eintreten, indem Bilder sind (ob hängend oder nicht).
Das würde dich komplett von Engeln fernhalten, da du ja einen Personalausweis und vielleicht sogar einen Führerschein besitzt.
Diese Überlieferung wird als schwach eingestuft.
Hunde sind jedoch rituell unrein. Wenn ein Hund dich an einer bestimmten Stelle anleckt, ist diese Stelle unrein und muss gewaschen werden. Am besten erneut Wudu nehmen, um zu beten.
Und ein Hund sollte nicht der Grund sein, wieso du dein Haus verlässt. Du, als Mensch, stehst über dem Tier.
Man darf ein Hund nicht in seinem Haus halten, da dann anscheinend keine Engel mehr dein Haus betreten. Draußen dürftest du, allerdings ist das in DE verboten.
Ein Muslim sollte keinen Hund in seinem Haus haben, aber abgesehen davon:
Prinzipiell ist die Voraussetzung für das Gebet die Reinheit der Kleidung und der Gebetsfläche, jedoch ist das nicht gegeben, wenn ein Hund im Haus lebt.
Wenn also deine Kleidung keinen Kontakt zu den unreinen Stellen des Hundes hätte und du einen Gebetsteppich nutzt, kannst du einfach die Tür zu machen (und den Hund draußen lassen) und beten. Zu beachten ist vielleicht noch, die Socken zu wechseln, falls du mit Socken im Haus rumläufst.
Nach der Hanefitischen Rechtsschule ist nur der Speichel des Hundes Unrein
Nach der Schafiitischen dagegen der ganze Körper, sodass eine Berührung die Kleidung Unrein machen würde.
Der Betende muss natürlich auch sauber sein, da unterscheidet man sogar noch zwischen der Sichtbaren Reinheit und der Rituellen Reinheit, aber im Bezug auf den Hund wurde das erstmal außer Acht gelassen.
Und die Regeln des Gebets, wie auch aller anderen Gottesdienstlichen Handlungen basieren auf den Islamischen Quellen unabhängig davon, was du oder jemand anderes als sinnvoll oder nicht erachtet.
Da hab ich doch gleich mal eine Frage dazu. Du schreibst:
"Der Betende muss natürlich auch sauber sein, da unterscheidet man sogar noch zwischen der Sichtbaren Reinheit und der Rituellen Reinheit,..."
Das war mir auch so in Erinnerung - nennt sich in der muslimischen Welt dann doch wohl > Wudu<, wenn ich mich recht erinnere und erfolgt vor jedem Gebet (Salat) .
Doch jetzt zur Frage:
WIESO > WUDU < ?
WUDU steht ja auch für Voodoo, auch Vodun, Voudou, Wudu oder Wodu, und ist eine synkretistische Religion !
Was bitteschön hat der Islam damit zu tun ? ?
Wudu ist der Arabische Begriff, Türken/Perser nutzen den Begriff Abdest. Das ganze hat nichts mit dem zu tun, was du da erwähnst.
Es sind einfach 2 ähnliche Wörter aus verschiedenen Sprachen
Na, Zufälle gibt's !
Aber Gesicht, Haare, Hände und Füße rituell zu waschen mag ja einen sinnvollen Hintergrund haben - wenn jedoch der Geist da ausgelassen und nicht wenigstens erfrischt wird, dann fehlt da doch was wesentliches, ODER ??
.......und mir gesagt..........
Wer hat das denn gesagt - und ist das verbindlich - und wieso?
Mensch, das ist echt interessant wie du das schilderst. Hört sich auch irgendwie überzeugend an, hat aber garantiert durchaus seine gewollten Fehler !Du schreibst:
"Prinzipiell ist die Voraussetzung für das Gebet die Reinheit der Kleidung und der Gebetsfläche, jedoch ist das nicht gegeben,..."
WAS BITTESCHÖN IST MIT DEM jeweils BETENDEN ? Der kann nach deiner Darstellung müffeln wie ein xxxx und dabei ohne Ende Bazillen verteilen ohne das es jemanden interessiert ? Na ja, Hauptsache der Form wurde Genüge getan und die Haxen sind relativ käsefrei und die Socken sehen wenigstens einigermaßen sauber aus ??
1.) Der Speichel eines Hundes ist längst und vielfach wissenschaftlich und medizinisch untersucht worden mit dem Ergebnis, das ein gesunder Hund durchaus mit seinem Speichel eine beachtliche DESINFIZIERENDE Wirkung aufzuweisen hat. Selbstverständlich gilt das nicht für Tiere, die unsauber gehalten werden oder selbst krank sind - vergleichbar beim Menschen.
2.) Finde mal einen so ehrlichen Weggefährten unter den Menschen, wie es fast jeder Hund von sich aus mit Bravour vormacht. Du wirst vergeblich suchen - selbst bei der Sauberkeit erzielen Hunde oft bessere Werte wie viele Menschen !
3.) Wenn du also mit anderen zusammen betest, bist du wesentlich mehr Keinem, Bakterien, Viren und sonstigem Schmodder ausgesetzt, wie bei jedem ordentlich gehaltenem Hund. Somit völliger Quatsch, das ein Haus unrein wäre wenn dort ein Hund ist oder lebt ! Wirf lieber die mitbetenden Bazillenverteiler raus, und lass den Hund in der Ecke liegen - dann hast du SAUBERKEIT.
4.) Nur weil dieser Mohammed - und sonstige Schreiberlinge - allerlei Märchen, Lebensweisheiten, überlieferte Erfahrungen und seine teils dubiosen Vorstellungen zum Besten gegeben hat, heißt das noch lange nicht, das es auch REAL so ist.
5.) Zum Glück der Glaubenden hat aber ja Religion nur etwas mit GLAUBEN zu tun, und nicht mit wirklichem WISSEN, denn wer Wissen hat, der braucht nicht behelfsmäßig jeden Quatsch zu GLAUBEN .