Darf man als Atheist zum Konfirmandenabendmahl?
Vater evang., Sohn evang., Mutter in keiner Kirche. Termin zum Konfirmandenabendmahl erhalten. Darf die Mutter überhaupt teilnehmen???
13 Antworten
wir sind nicht im mittelalter. wenn sie sich respektvoll verhält, kann sie ruhig in der kirche dabei stehen. keiner wird sie fragen, ob sie wirklich evangelisch ist. zum emfang des abendmahls sollte sie sich aber nicht anstellen.
Die Frage ist doch eher: will sie denn zum Abendmahl? Bedeutet es ihr etwas?
Wenn sie für sich das bejahen kann, sehe ich kein Problem. In den meisten evangelischen Kirchen werden ausdrücklich alle eingeladen, die das Abendmahl haben möchten.
Es hat nichts mit Anerkennung der Mutter zu tun, wenn sie an etwas teilnimmt, an das sie nicht glaubt. Eher mit Heuchelei.
Klar! Und würde ein Sohn anführen, dass seine atheistische Mutter sich weigert, ihn zum Konfirmandenabendmahl zu begleiten, hieße es, sie sei eine Rabenmutter.
Wie man es dreht und wendet, es wird immer so gedreht, wie man es braucht. Glaube über Familie!
Rabemutter? Was hat der Sohn davon, wenn seine ungläubige Mutter da mitgeht? Welcher Depp sollte so etwas wollen? Niemand von der Kirche jedenfalls, höchstens jemand, dem es um den schönen Schein der Familienfete geht.
Natürlich darf man auch als Atheist am Abendmahlgottesdienst für Konfirmanden teilnehmen. - Man sollte als Ungläubiger nur auf den Akt des Abendmahls selbst verzichten. - Begründet und erklärt wird dies in 1. Korinther 11 ab Vers 17.
Natürlich würde auch niemand kontrollieren, oder kritisieren, wenn deine Mutter trotzdem am "Mahl des Herrn" teilnimmt, selbst wenn sie nicht zur Schar der Nachfolger Jesu Christi gehört. - Das muss jeder Mensch selbst mit sich und Gott ausmachen. - In Vers 29 heißt es aber, dass sich solche Menschen "selbst zum Gericht essen und trinken".
Damit dürfte die Frage eindeutig geklärt sein.
Wenn die Mutter Atheistin ist, wird sie sich sowieso nicht darum drängen, am Abendmahl teilzunehmen. Aber es wäre eine schöne Geste, ihr das anzubieten. Diese bibelbegründete Ausgrenzung ist meines Erachtens nicht förderlich für ein menschliches Miteinander.
@geschoepf
In der Frage geht es bei näherem Betrachten weder um das Eine, noch um das Andere. Auch wird von menschlicher Seite niemand ausgegrenzt, wie meine Antwort unschwer erkennen lässt.
Du solltest dir angewöhnen Antworten genauer zu lesen, bevor du nur um der Kritik willen, unsachlich und damit falsch kritisierst.
Diese bibelbegründete Ausgrenzung ist meines Erachtens nicht förderlich für ein menschliches Miteinander.
Die Mutter hat sich doch selbst ausgegrenzt ! Was will sie denn da?
Die Mutter begleitet ihren Sohn. Das ist eine natürliche und liebevolle Geste.
@geschoepf
Gegen diese "natürliche und liebevolle Geste" der Mutter, ihren Sohn zu begleiten, wird wohl auch niemand etwas einzuwenden haben, auch Szintilator nicht. - Die Bezeichnung der "Selbstausgrenzung" bezieht sich allein auf deren eigenen Nichtglauben und damit auf deine ebenfalls nicht passende Vorbemerkung, ich zitiere:
"Aber es wäre eine schöne Geste, ihr das anzubieten. Diese bibelbegründete Ausgrenzung ist meines Erachtens nicht förderlich für ein menschliches Miteinander."
Wer so theoretisch daherredet hat bestimmt noch nie religiöse Rituale, gleich welcher Religion auch nur ansatzweise verstanden. Tut mir leid, aber schonender lässt es sich nicht ausdrücken.
Jesus hätte das sicherlich anders gehandhabt und es für selbstverständlich gefunden, dass alle gemeinsam am Mahl teilnehmen.
Wer "religiöse Rituale" aber so vorrangig sieht, der tut mir leid. Die Welt ist von so viel Elend überzogen. DAS sind die wichtigen Themen unserer Zeit!
"hätte, hätte, hätte" - Woher willst ausgerechnet DU wissen, was Jesus wie gehandhabt hätte. - Nach eigenen Aussagen fehlt dir jeglicher Glaube. Aber du maßt dir trotzdem an zu wissen, was Jesus getan hätte? - Du gibst dich damit der Lächerlichkeit preis.
Ich werde deshalb an dieser Stelle mit dir auch keine Zeit mehr vergeuden. - Du brauchst scheinbar die Auseinandersetzung und wenn sie noch so daneben und sinnlos ist.
Das ist doch sehr paradox. Sie möchte von Gott und Jesus nichts wissen, dann braucht sie ja auch nicht am Abendmahl teilnehmen, so was ist irrelevant,sie sollte sich selbst mal fragen, bin ich noch ganz bei Sinnen, wenn ich so was mache. Selbstachtung hat sie dann aber nicht mehr und hängt ihr Mäntelchen in den Wind.
Das ist ja eine schöne Stimmungsmache!
Warum sollte die Mutter nicht aus Liebe zu ihrem Kind an diesem Ereignis teilnehmen? Würdest du sagen, die Mutter sollte der Kirche auch fernbleiben, wenn der Sohn später mal heiratet?
Ich denke, dass manche Antworten/Kommentare auf die Frage maßlos überzogen sind. - Wer sagt denn überhaupt, dass die Mutter selbst am Abendmahl teilnehmen will? - Fest steht doch bislang nur, dass offensichtlich der Sohn fragt, ob man als Atheist, im speziellen Fall seine Mutter an einer Abendmahlsfeier teilnehmen darf - für mich daher eine rein theoretische Anfrage!
Es gibt also keinen Grund, sich dermaßen für, oder gegen die Mutter "ins Zeug zu legen". Vielleicht weiß sie ja gar nichts von "ihrem Glück" und der Frage ihres Sohnes. - Vielleicht weiß ihr Sohn nicht einmal richtig, was eine Atheistin ist. - Vielleicht ist die Frage sogar nur ein Fake, nachdem der Sohn und Fragesteller bis jetzt es nicht für nötig gehalten hat, sich sachdienlich informativ in den Meinungsstreit einzuschalten. Vielleicht lacht er sich ja heimlich ins "Fäustchen" über das, was er ausgelöst hat. - Es wäre nicht die erste Frage dieser Art.
Bildlich ausgedrückt kommt mir das ganze Debakel vor, wie der Streit einer "Hundemeute" um einen fiktiven Knochen. LG homme
Klar ist das Internet undurchsichtig und eigentlich muss man ständig misstrauisch sein. Meine Überlegung ist sowieso, mich aus diesem süchtigmachenden Portal endgültig zu verabschieden.
Der Begriff "Hundemeute" ist sehr treffend gewählt.
Alles Gute!
Liebe Grüße, geschoepf
Streng genommen nein. Zumindest dann nicht wenn sie sich nicht nur als Atheisten bezeichnet, sondern selbst keine Konfirmation hatte. Sagen zumindest die Kirchen. Aber kein Gesetzt (politsich) verbietet das. Ich bin selber gläubig, aber finde das das jeder mit seinem Gewissen vereinbaren muss. Was bringt es ihr daran teilzunehmen?
Eine liebende Mutter, die ihr Kind begleitet, sollte doch eher Anerkennung bekommen. Jesus machte lt. Bibel keine Unterschiede, mit wem er sein Mahl teilt.