Darf ich mit entscheiden wer das sorgerecht über mich hat?

7 Antworten

Der Freund deiner Mutter hat, wenn sie verheiratet wären, das "kleine Sorgerecht".Aber auch so kann sie ihn sehr wohl mit einbeziehen in deine Erziehung. Da ihr Alle unter einem Dach lebt gibt es halt auch Regeln die einzuhalten sind. Und wenn er z.B. sagt, dass du Abends um 10.00 h Zuhause sein sollst, dann ist es eben so. Er wird in Absprache mit deiner Mutter handeln... Und was bringt es dir, wenn du dich quer stellst? Er kann aber keine Alleingänge unternehmen. Also dich nicht einfach auf einer Schule anmelden oder alleine entscheiden dass du umziehst. Das sind Entscheidungen die nach wie vor die leiblichen Eltern treffen.

Und falls du mal mit deinem "Stiefvater" aneinander gerätst, weil du eine Entscheidung von ihm missbilligst, dann rede mit deiner Mutter darüber und sieh, wie sie zu der Sache steht..

Aber auch in dieser Situation sind Stiefeltern nicht rechtlos und haben im Alltag ein gewisses Mitspracherecht. Die rechtliche Grundlage dafür ist § 1687b BGB, der Stiefeltern ein kleines Sorgerecht gibt. So können Stiefeltern vor allem Alltags-Entscheidungen für Stiefkinder treffen. Allerdings müssen die Patchwork-Familien-Eltern verheiratet sein, dürfen nicht getrennt leben und müssen die Kinder gemeinsam betreuen und erziehen.

https://www.anwalt.de/rechtstipps/stiefeltern-diese-rechte-haben-stiefmutter-und-stiefvater_136037.html

Da lügt dich deine Mutter an. Der Freund der Mutter hat sicher kein Sorgerecht.

Sie kann ihm aber Erziehungs- und Fürsorgeaufgaben übertragen für das was die tägliche Sorge im Zusammenleben so mit sich bringt.

Über wichtige Entscheidungen hat er kein Recht mit zu bestimmen. Trotzdem lassen sich leider viele Mütter von ihren Partnern stark, meist im negativen Sinn, beeinflussen.

Sorgerecht hat er nicht.

Ob er was mitentscheiden darf, dass müsst Ihr unter Euch aushandeln.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit über 20 Jahren Leiter einer Rechtsanwaltskanzlei.

Jain.

Der Freund hat zwar kein Sorgerecht für Dich. Aber Deine Mutter kann ihm erlauben, an Deiner Erziehung mitzuwirken.

Der Freund der Mutter wird das Sorgerecht nicht haben. Die Mutter sagt das, weil sie meint, er lebt hier, also kann er mitbestimmen. Taschengeld, nach Hause kommen, ins Bett gehen, Besuch bekommen, usw. usw.