Creatin abgesetzt, starke Nebenwirkungen?

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Aus Wikipedia:

Nebenwirkungen der KreatinsupplementationBearbeiten

Kreatin kann in Einzelfällen und praktisch nur während der im Normalfall nicht notwendigen Hochdosisphase (4 × 5 g Kreatin, also insgesamt 20 g Kreatin pro Tag während 7 bis 10 Tagen) zu Blähungen oder leichtem Durchfall führen. Gelegentlich reagieren Anwender mit Muskelkrämpfen. Wissenschaftliche Studien mit einer großen Anzahl von Sportlern zeigen jedoch, dass diese Nebenwirkungen größtenteils auf nicht-verifizierten Einzelbeobachtungen beruhen und dass Kreatin weder signifikante Blähungen noch Muskelkrämpfe verursacht noch zu Verletzungen führt.[39][40][41] Während der Hochdosisphase kann es zudem zu einer Gewichtszunahme von 1 bis 3 kg kommen. Dies ist vor allem auf Wassereinlagerung zurückzuführen, weil mit dem Kreatin über den Kreatintransporter gleichzeitig Natrium- und Chlorid-Ionen in die Zelle gelangen, was dann zu einer Wasserretention führt. Allmählich normalisiert sich die infolge osmotischer Effekte erhöhte Wasseraufnahme in den Muskeln, und es findet im Verlauf der Kreatin-Supplementierung eine effektive Zunahme von Muskelmasse statt, was mit einer 10- bis 20-prozentigen Erhöhung der Muskelkraft einhergeht.[10]

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) publizierte 2004 ein Gutachten, demzufolge eine tägliche Einnahme von 3 g Kreatin risikofrei ist, sofern das eingenommene Kreatin – vor allem in Hinblick auf Verunreinigungen mit Dicyandiamid-, Dihydro-1,3,5-Triazin-Derivaten und Schwermetallen – von ausreichender Reinheit (mindestens 99,95 %) ist.[42]Die in der Presse immer wieder angesprochene angebliche Schädlichkeit von Kreatin für die Nieren begann im Jahr 1998 und basiert auf den Daten einer Fallstudie, in der eine Kreatinsupplementation die glomeruläre Filtrationsrate der Niere bei einem 25 Jahre alten Mann negativ beeinflusste, der bereits zuvor unter einer Erkrankung der Nierenfunktion litt.[43] Wenige Tage später verbreitete das französische Sportmagazin L'Équipe die Information, dass eine Kreatinsupplementation allgemein schädlich für die Nieren sei.[44] Verschiedene europäische Medien griffen die Neuigkeiten auf und berichteten dasselbe. Der Einfluss einer Kreatinsupplementation auf klinische Parameter, insbesondere welche die Leber und Nierenfunktion anbelangen, ist seitdem in groß angelegten Studien untersucht worden, wobei keine negativen Effekte festgestellt werden konnten.[45][46] Eine 2008 veröffentlichte Vergleichsstudie der Universität München untersuchte Blut und Urin von 60 älteren Parkinson-Patienten über einen Zeitraum von zwei Jahren. 40 Patienten bekamen ein Kreatin-Supplement mit einer Tagesdosis von 4 g, die 20 anderen ein Placebo. Obwohl es in der Kreatingruppe zu einem Anstieg des Serumkreatins kam, blieben alle anderen Marker der tubulären oder glomerulären Nierenfunktion normal, was auf eine unveränderte Nierenfunktion hindeutet. Unerwünscht traten hauptsächlich Magen-Darm-Beschwerden auf.[47] Die 2011 veröffentlichte Übersichtsarbeit von Kim et al. empfiehlt, dass Tagesdosen >3–5 g nicht von Personen mit bereits eingeschränkter Nierenfunktion oder dem Risiko dafür (gegeben zum Beispiel bei Diabetes mellitus, Bluthochdruck und reduzierter glomerulärer Filtrationsrate) konsumiert werden sollten.[48]

An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, dass die Nieren für ihre normale Funktion selber Phospho-Kreatin und Kreatin benötigen und entsprechend auch das Enzym, Kreatinkinase exprimieren.[49] Zudem findet der erste der beiden endogenen Syntheseschritte für die Herstellung von körpereigenem Kreatin in den Nieren statt. Somit kann die immer wieder fälschlicherweise zitierte Gefahr von Kreatin für die Nieren eindeutig verneint werden. Im Gegenteil, da Nierenkranke und Dialysenpatienten weniger total Körper-Kreatin aufweisen, weil 1) die erkrankte Niere weniger zur endogenen Kreatin-Synthese beitragen kann, 2) weil chronisch-dialysierte Patienten durch Auswaschung körpereigenes Kreatin verlieren und 3) Dialysepatienten wenig Fisch und Fleisch konsumieren dürfen und damit eine alimentäre Unterversorgung von Kreatin aufweisen, wurde neuerdings vorgeschlagen, diese Kreatin-depletierten Patienten mit Kreatin zu supplementieren, damit die körpereigenen Pools von Kreatin in Muskeln, Herz und Gehirn wieder normalisiert würden und sich die Patienten kräftiger und weniger müde und depressiv fühlen, d. h., dass deren Lebensqualität signifikant verbessert würde.[50]

In einem Artikel der Mayo Clinic aus dem Jahr 2013 wird auf mögliche Nebenwirkungen und ungünstige Wechselwirkungen (z. B. mit Coffein) hingewiesen und zudem auf den Ratschlag der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA verwiesen, vor Anwendung einen Arzt zu konsultieren.[51]

Ceratin wirkt sich auch auf das Gehirn aus.

Es könnten also auch, nach dem Absetzen, Entzugserscheinungen auftreten.

Google kennt alle Nebenwirkungen.


Luftwaffe1990 
Beitragsersteller
 16.08.2020, 12:54

Besten Dank

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