Chemie in Oberstufe wirklich schwer?
Hallo!
Ist Chemie in der Oberstufe wirklich so schwer, wie viele sagen? Habe gehört, dass es in der Unterstufe noch leicht sein soll und die Oberstufe fast unmachbar ist, selbst Leute, die immer Einser geschrieben haben, versagen. Könnt ihr das bestätigen?
Chemie ist mein Lieblingsfach zur Zeit (schreibe immer Einser) und wollte es auch im Abi machen, dennoch reden meine Freunde mir das aus, es wäre so schwer usw und sollte lieber Bio wählen. Bio kann ich zwar auch ganz gut, habe auch keine Probleme damit, aber es interessiert mich nicht so.
Nun bin ich ganz verunsichert, ob ich es wagen soll, denn auch meine Eltern werden mir in Chemie nicht helfen können, Nachhilfe werden sie auch nicht bezahlen. Außerdem komme ich noch aus einem sprachlichen Zweig, der mathematische Zweig hat aber 3h und so eine mehr, als der Zweig, in dem ich bin.
Eure Meinung?
18 Stimmen
11 Antworten
Ich bin Chemiker und ich habe mich auch schon im Gymnasium sehr für Chemie interessiert. Es ist Quatsch, daß der Stoff zu schwierig sein soll. Wer nicht mitkommt, der hat sicherlich ein paar Grundlagen verpaßt, weil ihm am Anfang alles so kinderleicht vorkam. Da Du jetzt schon gute Noten schreibst, befürchte ich nicht, Du könntest die Grundlagen verpassen. Bei jedem Lernstoff muß man von Anfang an mitlernen, das gilt für B genauso wie für C. Die heutigen Schulen bieten eine derart große Menge an Hilfsmaterialien (Videos, Weltnetz, gute Bücher, Bilder, Sammlungen von Übungsaufgaben u.a.), daß jeder mitkommen kann, der mitkommen will. Dabei ist der Stoff noch dazu gegenüber dem, was früher im Gymnasium durchgenommen wurde, eindeutig stark reduziert!
wenns dir spaß macht... wenn man was gernt tut, ist man auch gut drin.. meistens xD
...Chemie supercool ist. Nein, mal ernsthaft: Chemie mag zwar, so wie jedes andere Fach auch, in der Oberstufe etwas ansruchsvoller sein als in der Unter- und Mittelstufe, aber ich hatte seiner Zeit auch in der Oberstufe keine schwierigkeiten, die eins in Chemie insgesamt zu halten. Wenn du ordentlich dran bleibst solltest auch du kein Problem haben, dich entsprechend in dem Stoff zurecht zu finden. Allerdings muss ich zugeben, dass Biologie noch wesentlich einfacher wahr als Chemie(musste zwangsweise Bio-LK wählen, weil Chemie nicht zustande kam). Ich habe seinerzeit Biologie oft als(hier bitte ich alle Biologen, mich zu entschuldigen)"Nachdenken für Arme und Chemie für Rückgeschrittene" bezeichnet, was ungefähr den Aufwand wiederspiegelt, den ich mir damit gemacht habe, um auch dort eine Eins zu erzielen. Allerdings macht Chemie unbestreitbar mehr Spass, daher würde ich dir wirklich dazu raten, es damit zu probieren.
Es ist nicht schwer... ^^
Mir ging es früher ähnlich: Bio oder Chemie wählen. Beides war in der Mittelstufe sehr gut! Ich habe mich dann doch für Chemie, meinen eigentlichen Interessen entsprechend, entschieden und hatte keinerlei Leistungs- bzw. Notenänderungen (war immer 13-15 Punkte). Hauptgrund: Gute Grundlagen, guter Lehrer, hat, weil Lieblingsfach, auch meist richtig Spaß gemacht. Ein weiterer Grund für die Chemie war für mich, daß dort alles viel logischer abläuft als in der Biologie. Höre auf Dein "Bauchgefühl" - weniger auf Deine Kumpels....