Chef will einen Aufhebungsvertrag?

7 Antworten

Mit dem Aufhebungsvertrag solltest du vorsichtig sein. Für das Arbeitsamt zählt das in der Regel wie eine Eigenkündigung und du bekommst ganz schnell eine ALG-Sperre.

Die greift nur nicht, wenn die Kündigung durch den AG unausweichlich wäre und du durch den Aufhebungsvertrag wesentlich besser weg kommst als mit einer regulären Kündigung durch den AG.

Prinzipiell darfst du während der Krankheit auch Sport machen, wenn der Sport die Heilung unterstützt oder zumindest nicht beeinträchtigt.

Wenn du selbst kündigst oder einen Aufhebungsvertrag unterschreibst, ist es ziemlich sicher, dass du eine 3-monatige Sperre beim ALG1 bekommst.

Allerdings kann ich mir vorstellen, dass du ohne den Aufhebungsvertrag dann eine Kündigung vom Arbeitgeber bekommst. Wenn er hier als Grund nimmt, dass du gar nicht arbeitsunfähig warst und somit unentschuldigt der Arbeit ferngeblieben bist, dann ist das eine verhaltensbedingte Kündigung. Dies würde er dann vermutlich auch in der Arbeitsbescheinigung für die Arbeitsagentur angeben. Und auch das kann zu einer Sperre führen, weil du damit die Arbeitslosigkeit selbstverschuldet hast.

Gegen diese Kündigung könntest du natürlich vor dem Arbeitsgericht mit einer Kündigungsschutzklage vorgehen. Hier müsstest du dann aber eventuell deinen Arzt von der Schweigepflicht entbinden, damit dieser bestätigt, dass du in der Zeit doch arbeitsunfähig warst UND dass die Fußballspiele kein Verhalten waren, was deiner Genesung im Weg stand. Also auch hier wackelig, dass die Klage positiv für dich ausgeht...

Ich würde dir empfehlen, dich eventuell noch mal von einem Fachanwalt für Arbeitsrecht beraten zu lassen. Der kann besser einschätzen, welches Vorgehen aus rechtlicher Sicht die besten Aussichten für dich bietet. So tendenziell würde ich wohl dazu raten, dass du dich vom Arbeitgeber kündigen lässt anstatt den Aufhebungsvertrag zu unterschreiben. Und vor allem, dass du dir schnellstmöglich einen neuen Job suchst, um möglichst wenig Probleme wegen der Sperre beim ALG1 und somit fehlender Einnahmen für bis zu 3 Monate zu haben!

Denke dein Chef möchte dich los werden, was ich in gewisser Weiße verstehen kann, da du gelogen hast und das Vertrauen beschädigt hast.

Ich würde ihm zu erkennen geben das ich durchaus bereit wäre zu gehen, wenn er denn eine kleine Abfindung zahlt, und dafür sorgt das ich ein gutes Zeugnis mit bekomme und die Kündigung zum Monatsende geschieht. Bei einem komischen Datum sieht der nächste Arbeitgeber direkt das etwas nicht stimmt. Also wenn Kündigung, dann zum 31. des Monats. Das Zeugnis soll er dir vorher zur Prüfung geben, und nur akzeptieren wenn es in Ordnung ist.

Viel Glück.

Du unterschreibst das nicht, er soll dich kündigen, wenn er will.

Ich würde mich kündigen lassen anstatt einen Aufhebungsvertrag zu unterschreiben.