ChatGPT - falsche Vorwürfe der Lehrerin?

2 Antworten

Ich - wäre ich Du - würde um ein Gespräch mit dem Schuldirektor bitten. Und dann würde ich ihn fragen, wie er mit KI umgeht - ob er jedem Schüler vorwerfen will, einen Text nicht selbständig geschrieben zu haben.

Er ist der Direktor und sollte wissen, wie seine Lehrer mit KI umgehen. Ja - jeder Schüler kann betrügen. Aber es gibt eben auch ehrliche - wie Du - die darunter zu leiden haben. Das kann es nicht sein! Euer Direktor muss auf diese Frage eine Antwort haben und die Vorgehensweise der Lehrer kennen bzw. sogar vorgeben! Das ist meine Meinung. Es sollte nicht Deine Sorge sein und Du solltest auch nicht darunter leiden, dass eine Lehrkraft Dich verdächtigt.

Bitte "einfach" darum, dich einen Text unter Aufsicht zu einem Thema schreiben zu lassen - damit wäre erwiesen, dass du die AI dafür nicht beötigst.

Zudem wäre danach natürlich ein Diskurs in deiner Schule (AHS-Oberstufe?, BHS?) nötig, WIE in Zukunft mit diesem Problem umzugehen ist. Ich denke mal, dass Lehrer ob des ChatGPT-Hypes, der zur Zeit viral geht, ziemlich alarmiert bis nervös sind...


Quintumnia7008 
Fragesteller
 20.03.2023, 23:47

Nächstes Jahr mache ich - wenn alles gut läuft - die Matura. Ich hatte bei ihr in den bisherigen zwei Schularbeiten eine Zwei. In allen Hausaufgaben einen Einser oder einen Zweier - sie denkt wohl, dass ich es zwar kann, aber sie denkt wohl, dass ich zu faul bin.

AI-Erkennungsprogramme sind noch nicht gut genug, um das als Kriterium für solche Entscheidungen zu verwenden, und ich sehe solche Vorgehensweisen der Lehrer auch als eine nervöse Reaktion. Über dieses ganze ChatGPT-Thema muss auf allen Ebenen geredet werden.

Bleibt wohl nur übrig, diese Entwicklung zu akzeptieren. Zumindest in unserer Schule kann man bei Schularbeiten nachverfolgen, welche Programme verwendet wurden. Es bleibt dennoch ein großes Problem.

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Ludkram  20.03.2023, 23:59
@Quintumnia7008

"Über dieses ganze ChatGPT-Thema muss auf allen Ebenen geredet werden."

Das sehe ich genau so - und es muss offen geredet werden und es müssen Lösungsstrategien erarbeitet werden.

Du scheinst mir sehr struktuiert und reflektiert - auch wenn du ob der momentanen Situation (dich betreffend) verständlicherweise verärgert bist. Vielleicht schaffst du es ja, einen fruchtbaren Diskurs zu diesem Thema an deiner Schule (Gymnasium?) in Gang zu bringen (aufgrund deiner eigenen Erfahrung...). Ich wünsch dir dafür jedenfalls viel Mut und Kraft! Wie sagte doch Andre Heller immer: "Möge die Übung gelingen!"

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