Charakter?

7 Antworten

Man sollte niemandem den Tod wünschen.

Gegenfrage: Was ist damit, die gewaltsame Tötung der Angehörigen einer bestimmten Gruppe als in Ordnung zu betrachten und sogar zu verteidigen oder zu unterstützen?

Und das alles mit Argumenten, die man selbst in keinem anderen Kontext tolerieren würde...


Jihamnedijad 
Beitragsersteller
 02.08.2024, 16:34

Der einzige Unterschied, den ich hier jetzt sähe wäre die praktische Durchführung im Vollzug. Das ist mehr Next Level als eine Gegenfrage.

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Devoid8  02.08.2024, 19:43
@Jihamnedijad

Naja. jemandem den Tod zu wünschen ist definitiv etwas hasserfülltes.

Man kann aber auch zutiefst davon überzeugt sein, dass Angehörige einer bestimmten Gruppe einfach minderwertig sind und kein Recht auf Leben haben. man denkt einfach, dass sie in der Hierarchie ganz unten sind, ohne sie zu hassen.

Denkt du das ist okay, was ich beschrieben habe?

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Jihamnedijad 
Beitragsersteller
 02.08.2024, 20:20
@Devoid8

Ich denke, dass in meiner Frage auch nicht Hass die Triebfeder ist. Hass ist persönlich. Ideologie ist politisch, pauschal. Das deckt sich mit deiner Beschreibung.

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Devoid8  02.08.2024, 20:24
@Jihamnedijad

Hm, der Fall von dem ich spreche ist speziell.

man sieht diese Gruppe zwar als minderwertig an, aber eigentlich wünscht man ihnen kein Leid. Wünscht ihnen sogar, dass es ihnen halbwegs gut geht. Aber trotzdem spricht man ihnen sämtliche Rechte ab. Recht auf Unversehrtheit, auf Freiheit, auf Leben, auf Selbstbestimmung usw. Sie werden einfach wie Gegenstände behandelt. Ihre Bedürfnisse werden auch größtenteils geleugnet. Manche reden sich ein, sie würden unter Grausamkeit weniger leiden

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Jihamnedijad 
Beitragsersteller
 02.08.2024, 20:33
@Devoid8

Klingt für mich nach wie vor nicht nach einer Gegenfrage. Sorry.

Vielleicht stellst Du einfach deine eigene Frage als Beitrag?

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Devoid8  02.08.2024, 20:37
@Jihamnedijad

Mich interessiert ja gerade nur DEINE Meinung :) Willst du dich unterhalten, oder nicht?

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Devoid8  02.08.2024, 21:07
@Jihamnedijad

Ich frage dich, ohne zusammenhang zu deiner Frage, ob du das was ich da beschrieben habe, okay findest.

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Jihamnedijad 
Beitragsersteller
 02.08.2024, 21:23
@Devoid8

Du sprichst von speziell, wirst aber nicht konkret. Solange ich nicht weiss, worum genau es geht, sehe ich nicht, was ich da beurteilen soll, das durch meine Frage nicht bereits abgedeckt ist.

Aber um das jetzt mal zu Ende zu bringen, weil meine BFE und ich seit heute Nachmittag im Freundinnen-Urlaub sind und noch was zusammen machen wollen, setze ich jetzt mal einen Fixpunkt, lege mich fest, dass Du native Indians im Amazonas meinst und sage, dass Völkermord inakzeptabel ist. Das würde allerdings ebenfalls von meiner Frage abgedeckt.

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Devoid8  02.08.2024, 21:37
@Jihamnedijad

Hm, nein.

Spielt es eine Rolle, wer die Opfer sind? Ist es nicht Diskriminierung, wenn die Frage ob etwas Diskriminierung ist, davon abhängig sind, wer die Opfer sind?

Ich spreche nicht von Angehörigen der Tierart Homo Sapiens. Ich spreche von den 80 Milliarden Landtieren, denen jedes Jahr die Kehle aufgeschnitten wird. Weil die Menschheit glaubt, die Überspezies zu sein und das Macht über andere einem auch das Recht geben würde, Schwächere zu missbrauchen. Dass Tiere anderer Tierarten minderwertig wären, weil sie weniger intelligent sind beispielsweise. Dass es folglich in Ordnung wäre, ihnen massives Leid zu zu fügen und das Grausamkeit gerechtfertigt sei.

In vielen Teilen der Welt geschieht das aus Überlebensnot, so aber nicht hier. Es war noch nie so einfach wie hier und heute, auf Tierprodukte zu verzichten. Wir machen das mit den Tieren nur noch um die Lust auf Käse und Salami zu befriedigen. Für solche Götter halten wir uns - ein Geschmackserlebnis steht über dem Lebenswunsch anderer, die alle grundlegenden Bedürfnisse mit uns gemeinsamen haben.

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Jihamnedijad 
Beitragsersteller
 02.08.2024, 22:46
@Devoid8

Wie Du siehst ist die Konkretisierung deiner Frage schon wichtig, denn sie führt zu anderen Aspakten.

Pflanzen sind ja auch Lebewesen, genau wie Käfer oder Raupen.

Die einen essen auch Veganer, die anderen töten wir mit unseren Schritten über eine Wiese oder im Wald und die Dritten werden als Futterkonkurrenten vernichtet. Ob das dann chemisch oder grün geschieht macht keinen Unterschied im Effekt.

Ich selbst habe Milch gegeben und Kinder damit genährt. Tat manchmal ganz schön weh. Die können auch ihne Zähne beissen, und diese Milch war ein Teil meines Körpers.

Es stellt sich daher nicht die Frage, ob wir Leben vernichten oder ausbeuten, sondern wo wir die Grenze ziehen.

Während ich niemals eine Katze essen würde, gehören die in Südchina noch zum Speiseplan.

Während ich keinesfalls Schwein esse, sind deren Schinken in Indien weit verbreitet, aber derweil dort Kuh ziemlich verpönt ist, essen viele Europäer genau die sehr gerne.

Alles unterschiedliche Grenzen. Die sollte jeder für sich ziehen dürfen.

Selbst wenn man sich einigen würde, keine Wirbeltiere zu verspeisen, wären der Mückenburger oder kandierte Grashüpfer ja nach wie vor noch legitim auf der Speisekarte. Erweitern wir auf "nichts mit einem Blutkreiskauf", blieben immer noch Fische und Würmer zur Auswahl.

Letztlich bliebe nur der fundamentale Ansatz unter den Jainaisten. Der ausgeweitete Nacktgang, denn auch die meiste Kleidung beruht auf Leben.

Die ganz strikten Nacktgänger verhungern jedoch irgendwann, weil sie aus Achtung vor dem Leben gar nichts mehr essen.

Was sie dabei ausser Acht lassen ist, dass sie damit ihr eigenes Leben missachten.

Aus all diesen Gründen denke ich, muss jeder Mensch mit sich selbst und frei von äußerem Druck ausmachen dürfen, welcher der vielen möglichen Wege er für sich wählen will.

Aber ja, manche Menschen töten Tiere auch aus reinem Hass oder aus Passion, Mücken oder Wespen z. B., oder oft auch Katzen oder Pferde.

Da schliesst sich der Kreis zu meiner Frage wieder ein wenig. Was sagen solche Tötungen über einen Menschen aus?

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Devoid8  02.08.2024, 23:08
@Jihamnedijad
Pflanzen sind ja auch Lebewesen,

aber nachgewiesenermaßen keine mit Bewusstsein oder Schmerzempfinden, folglich kann man ihnen keine Grausamkeit antun.

Alles unterschiedliche Grenzen. Die sollte jeder für sich ziehen dürfen.

Achso? Also darf ich meine Grenze da ziehen, wo Völkermord noch in Ordnung ist?
Worauf ich hinaus will - Eine Grenze zu ziehen, wo Grausamkeit noch tolerierbar ist, würdest du bei Menschen doch niemals akzeptieren, oder?

Warum also bei anderen Tierarten als deiner eigenen? Siehst du den Menschen vielleicht doch als Überkreatur und alle anderen als minderwertig? (Wäre dir nicht vor zu werfen, damit wurden wir alle groß gezogen)

gehören die in Südchina noch zum Speiseplan.

Irrelevant. Ich muss auch nicht überlegen, ob die Hinrichtung Homosexueller okay ist, nur weil das in 12 Ländern noch praktiziert wird. Ob andere etwas in Ordnung finden, hat keinen Einfluss darauf, ob es auch tatsächlich in Ordnung ist.

Wie wäre es damit: Keine Form von Ausbeutung und Grausamkeit ist in Ordnung, egal wer das Opfer ist. Es darf keine Grenze gezogen werden, bei der Grausamkeit noch tolerierbar ist.

Wenn ich über eine Wiese gehe und eine Raupe platt trete ohne es zu wissen oder zu wollen, dann ist das ein Unfall, keine Grausamkeit.
Es muss auch möglich sein, jegliche unnötige Gewalt zu verurteilen, ohne sich aus der Zivilisation auszuschließen oder sich das Leben zu nehmen.

Erdbewohner für den bloßen Genuss massives Leid zufügen zu lassen, also völlig verzichtbar, ist zweifelsfrei Grausamkeit.

Aber ja, manche Menschen töten Tiere auch aus reinem Hass oder aus Passion, Mücken oder Wespen z. B., oder oft auch Katzen oder Pferde.
Da schliesst sich der Kreis zu meiner Frage wieder ein wenig. Was sagen solche Tötungen über einen Menschen aus?

Meiner Ansicht nach ist diese Frage nur für diejenigen relevant, die solchen Menschen helfen wollen. In der Gewaltprävention in der Forensik, wo auch immer. Ich urteile nicht über Menschen, sondern nur über ihre Taten - ich glaube nicht, dass unser Wille so frei ist, wie wir denken. 22 Jahre lang habe ich, obwohl ich schon immer sehr viel Mitgefühl mit allen fühlenden Wesen hatte, anderen die Kehle aufschlitzen lassen für meine Genussbefriedigung. 22 Jahre lang habe ich nicht erkannt wie furchtbar das ist, obwohl es so offensichtlich ist. Was sagt es über mich aus, dass ich für diese Grausamkeit finanziert habe? Irrelevant. Hauptsache ist, dass ich damit aufgehört habe und das sollte jeder tun, der es kann.

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Jihamnedijad 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 00:32
@Devoid8

Nein, das ist nicht nachgewiesen. Im Gegenteil gibt es Studien, die Schmerzempfinden und Kommunikation von Pflanzen belegen.

Freiheit definiert sich danach alles tun und lassen zu können, wenn man bereit ist die Konsequenzen zu tragen. Das schliesst jede Art von Tötung, auch die eigene mit ein. Das heisst ja nicht, dass ich alles akzeptieren muss. Schliesslich darf auch ich meine Konsequenzen ziehen, ider eine Gemeinschaft über ihre Rechtsprechung.

Marianne Bachmeier erschoss den Mörder ihres Kindes im Gerichtssaal. Das war ihre Entscheidung, aber auch due Konsequenz aus dem Kindermord. Sie bekam 6 Jahre. Das war die Konsequenz ihrer Entscheidung.

Sie starb mit 46 Jahren an einer sehr schmerzhaften Krebsart (Bauchspeicheldrüse). Das war möglicherweise ihr Karma. Vielleicht auch eine Konsequenz ihrer Taten.

Grausamkeiten hatten wir doch gerade erst: Nötigung zur Impfung und die Diskussion, Kinder von Impfgegnern von der Grundversorgung auszuschliessen, um Druck auf die Eltern auszuüben.

Ausgehverbote trotz eines eklatanten Anstiegs häuslicher Gewalt und Sexualdelikten an Kindern, eine Generation junger Menschen, die ihrer sozialen Kontakte beraubt und in ihrer psychosozialen Entwicklung nachhaltig behindert wurden, in der Folge hoher Anstieg psychischer Erkrankungen, zudem Sterbende, denen der würdevolle Abschied von ihren Angehörigen verweigert wurde und ein deutlicher Anstieg der Suizide, nicht nur bei Erwachsenen. Einer davon war der beste Freund meines Partners. Der Taxifahrer, der in D'dorf von der Brücke sprang. Stand auch in der Zeitung.

Menschen von Menschen angetan, von so genannten freiheitlichen Regierungen.

Darüber, dass die Schliessung unserer Absatzketten in den 3. Welt Ländern der Billigproduktionsstätten 44 Mio. Menschen in eine lebensbedrohliche Hungersnot führten gab es lediglich einen Bericht im Spiegel.

Der Mensch richtet sich genau wie jedes andere Tier gegen jedes Art, auch die eigene, wenn er es seinem Überlebebsinstinkt entsprechend als angemessen oder erforderlich erachtet.

Nein, die Frage stellt sich jedem, der refkektiert.

Aber welche Schlüsse man daraus zieht, das muss jedem selbst überlassen bleiben. Das ist nämlich das Grundprinzip der Freiheit, und es gibt ja durchaus Gegenargumente, z. B. ob es wirklich human ist Tiere in freier Wildbahn qualvoll verenden oder von Raubtieren noch lebendig fressen zu lassen.

Ohne Tierwirtschaft nun mal keine. Nutztierhaltung. Ergo freie Wildbahn oder gar nicht erst geboren, und da stellt sich widerum die Frage, ist gar kein Leben, keine Geburt wirklich besser?

Woher wissen wir das, und wer genau soll das entscheiden?

Es gibt keine absolute Wahrheit bei Meinungen, und jeder muss seine eigene selbst finden dürfen.

Das ist mein Standpunkt dazu.

Ich habe inzwischen einen Eimer Sangria gesiffen. Also, wenn etwas grammatisch zweifelhaft sei: Entschuldigung.

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Devoid8  03.08.2024, 09:12
@Jihamnedijad
Nein, das ist nicht nachgewiesen. Im Gegenteil gibt es Studien, die Schmerzempfinden und Kommunikation von Pflanzen belegen.

Das ist schlichtweg falsch. Ich weiß, aktuell kursieren dahingehend völlig verdrehte, falsche Interpretationen wissenschaftlicher Studien, aber bitte verlasse dich nicht auf Hören-Sagen. Du kannst mir aber natürlich gern einen Beleg für das zeigen, was du hier behauptest.

Pflanzen fehlen die notwendigen anatomischen Strukturen, die ein Schmerzempfinden möglich machen (ZNS, Schmerzrezeptoren). Es ist physikalisch also unmöglich. Bei wissenschaftlicher Betrachtung zeigen sie auch keinerlei Hinweis auf Bewusstsein. Ich berufe mich auf diese Studie.

Freiheit definiert sich danach alles tun und lassen zu können, wenn man bereit ist die Konsequenzen zu tragen. Das schliesst jede Art von Tötung, auch die eigene mit ein
Es gibt keine absolute Wahrheit bei Meinungen, und jeder muss seine eigene selbst finden dürfen.

Du rechtfertigst hier die Grausamkeit in der Tierindustrie mit einem Argument, mit welchem sich auch schwerster Kindesmissbrauch mit Todesfolge und Völkermord rechtfertigen lässt.

Ethik und Mitgefühl blendest du hier gerade völlig aus, was mich SEHR schockiert. Mir wurde beigebracht "was du nicht willst was man dir tu, das füg auch keinem andren zu". Darum sehe ich mich absolut nicht im Recht zb. einen Völkermord begehen, wenn ich bereit wäre die Konsequenzen zu tragen. Es widerstrebt mir, ich möchte nicht, dass andere leiden müssen, weil ich ihnen Grausamkeit antue.

Du sagst hier gerade: Es gibt keine absolute Wahrheit darüber, ob etwas grausam oder in Ordnung ist und selbst der Serienmörder muss seine eigene Wahrheit selbst finden dürfen.

Wenn DAS das beste Argument ist, das du hast um Grausamkeit an Tieren für die eigene Genussbefriedigung zu rechtfertigen, dann gibt das eigentlich eine klare Antwort: Nein, was da passiert ist genau so wenig in Ordnung, wie andere grausame Gewaltverbrechen.

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Jihamnedijad 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 09:42
@Devoid8

Das ist kein Hörensagen. Ich habe eine Pflanze, deren Blätter zitterten, wenn ich in ihrer Nähe rauchte.

Bäume, die zu stark von Giraffe abgefressen werden, entwickeln Toxine zu ihrem Schutz und warnen sich über Duftstoffe. Aus diesem Grund fressen Giraffen immer nur von wechselnden Bäumen in einer Bewegung entgegen der Windrichtung. Antilopen im Zoo, die aufgrund der begrenzten Anzahl dieser Bäume nicht ausreichend wechseln konnten verstarben.

Due angestiegenen Toxine sind messbar. Die wurden nachgewiesen.

Belege Du doch erstmal deine Behauptungen. DU hast dieses Thema mitten in meiner Frage aufgemacht, ubd uch hatte dich bereits gebeten deine eigene Frage zu stellen, denn mit meiner hat das hier nicht mehr wirklich was zu tun.

Klar, was wur nicht kennen, nicht erklären, nicht verstehen können gibt es demnach einfach nicht.

Okay, es gibt keinen empirischen Beweis, dass Kühe keine Masichisten sind, die drauf stehen abgemolken zu werden. Ich stehe ha auch drauf, wenn nan mir an die Brüste fasst.

Ergo - folge ich deinem Argumentatiobsstil - wäre Käse mangels Nachweis für Tierleid schon mal safe.

Merkst Du selber, oder?

Das Einzige was ich ausgesagt habe ist, dass jeder Mebsch für sich entscheiden dürfen muss.

Meine Wertung dieser Entscheidungen habe ich Dir überhaupt nicht mitgeteilt.

Ich blende nichts aus. Ich habe much einfach zu diesem Thema nicht geäussert, weil es sehr subjektive Werte sind, über die nun einmal auch wieder jeder für sich entscheiden darf.

Nein, ich sagte, es gibt keine absolute Wahrheit in gebildeten Meinungen.

Was Du daraus ableitest ist deine Entscheidung, entspricht aber nicht dem was ich sagte, und damit - weil ich mich nicht derart dreist vorführen lasse - ist unser Gespräch jetzt zu Ende.

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Devoid8  03.08.2024, 17:00
@Jihamnedijad
Ich habe eine Pflanze, deren Blätter zitterten, wenn ich in ihrer Nähe rauchte.

Und ich habe einen kleinen schwarzen Kasten, der redet sogar mit mir, wenn ich seinen Namen sage - Alexa.

Worauf will ich hinaus? Nur weil etwas auf seine Umwelt reagiert, heißt das nicht, dass es fühlen kann oder ein Bewusstsein hat. Ich habe dir eine wissenschaftliche Arbeit gezeigt, die Zeit dass Pflanzen das nicht haben. Willst du das jetzt ignorieren, weil eine zitternde Pflanze für dich ein besserer Beweis ist? 

Und willst du sagen - nur weil die heutige Wissenschaft zu dem Schluss kommt, dass Pflanzen nicht fühlen, aber wir nicht wissen was wir in der Zukunft herausfinden, ist es okay diejenigen massiv zu quälen, von denen wir zweifelsfrei wissen, dass sie definitiv unter dem Leiden, was wir tun?

Okay, es gibt keinen empirischen Beweis, dass Kühe keine Masichisten sind, die drauf stehen abgemolken zu werden. Ich stehe ha auch drauf, wenn nan mir an die Brüste fasst.
Ergo - folge ich deinem Argumentatiobsstil - wäre Käse mangels Nachweis für Tierleid schon mal safe.

"Gemolken werden" ist definitiv ganz unten in der sehr langen Liste von Grausamkeiten, die Milchkühen angetan werden.

Sie sind wie alle Nutztiere auf maximale Leistung gezüchtet und leiden körperlich darunter. Sind also Qualzuchten [Quelle].

Kühe werden meist künstlich besamt. Dafür schiebt ihr ein Mensch seinen ganzen Arm in den Darm, hält ihre Gebärmutter von innen fest und führt ihr vaginal eine Sonde mit Bullensperma ein. [Quelle]

Damit ihre Leistung hoch bleibt, wird das jedes Jahr gemacht. Sie wird also Dauerschwanger gehalten und bekommt jedes Jahr ein Kalb [Quelle]
Dieses Kind ist ein Abfallprodukt und der Kuh, die als Säugetier von Natur aus eine liebevolle Mutter ist, weg genommen.

Die Kälber laden abgesonderd zb in "Kälberiglus", winzige Plastikhütten wo sie allein gehalten werden. Die Trennung von der Mutter führt nachweislich zum Dauerstress bei Kälbern [Quelle]

Früher oder später werden diese Kälber allesamt geschlachtet. Da Rinder im Schnitt 20 Jahre leben und Bullen in dieser Zeit keinen Tropfen Milch geben, wäre es unbezahlbar, das nicht zu tun.

Auch die Milchkuh wird im Schnitt nach 6 Jahren geschlachtet und durch eine jüngere ersetzt.

Bei der Schlachtung aller Tiere kommt es regelmäßig zu unvermeidbaren Fehlbetäubungen. Das betrifft im Schnitt jedes zehnte Tier [Quelle]. Sie leiden Todesqualen.

Viele Rinder werden enthornt. Das hat den Vorteil, dass sie auf geringerem Raum gehalten werden können, ohne durch zu drehen und sich gegenseitig anzugreifen. Dafür werden ihnen im Alter von maximal 6 Wochen ohne Betäubung die Hornenden verbrannt. 1/3 der Kälber haben noch Monate danach Schmerzen [Quelle]

Rinder dürfen noch immer in Anbindehaltung gehalten werden. 2020 wurden ca 355.000 Rinder das halbe Jahr angebunden gehalten und weitere rund 688.000 Rinder ganzjährig. [Quelle]
Anbindehaltung bedeutet, dass sie die Wahl zwischen stehen und liegen haben und weder gehen noch sich umdrehen können. Sie leben, essen, schlafen und scheissen am selben Platz. Kot verklumpt sich in ihrem Fell und sie verwahrlosen körperlich und geistig.

Es gibt noch weitere Probleme, wie häufig lange, stark belastende Fahrten zum Schlachthof, illegale aber häufig auftretende Tierschutzverstöße, Verhaltensstörungen, durch die Haltungsbedingungen häufig auftretende Krankheiten usw.

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Was sind "ideologische Gründe" ?

Wenn jemand anderer Meinung ist ... die falsche Partei wählt oder den falschen Gott anbetet ?

Oder wenn jemand einem Verbrecher den Tod wünscht ? Hat Stauffenberg aus "ideologischen Gründen" gehandelt oder weil er den Nazi Verbrechen eine Ende machen wollte ?

Und man kann auch ohne den Tyrannenmorde zu wünschen, der Meinung bei gewissen Personen sein, dass die Welt ein besserer Ort wäre ohne sie. Also ich bekenne mich dazu dass ich dann eine klammheimliche Freude empfinden würde ..


Jihamnedijad 
Beitragsersteller
 02.08.2024, 08:40

Gründe, die auf einem gebundenem System von Weltanschauungen, Grundeinstellungen und Wertungen badierein oder die in totalitärem Denken der Erreichung politischer und wirtschaftlicher Ziele dienen.

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Ich halte das für extrem schlecht -- aber da spielt nicht unbedingt der Charakter die Hauptrolle, sondern Erziehung und Kultur, zum Beispiel religiöse oder ideologische Verblendung, aufwachsen unter ebensolchen Bedingungen.

Ich würde an sich gerne mangelnde Intelligenz oder mangelnde Empathie unterstellen, aber so einfach scheint die Lage nicht zu sein, denn völlig verblendete Menschen können auch normal intelligent und normal empathisch sein.

Wer so dermaßen verblendet ist, bei ist zumindest an heutigen Maßstäben aber schon was gehörig schief gelaufen bei Sozialisierung und Erziehung. Aber Religion und Ideologie können leider so eine Verblendung verursachen.

Es sagt sehr viel aus über einen Menschen der einem anderen Menschen den Tod wünscht.

Welche Gründe das sind, ob ideologisch begründet oder etwas anderes, ist völlig irrelevant.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Jihamnedijad 
Beitragsersteller
 02.08.2024, 09:57

Ich nehme an, Du meinst damit aber nicht, einem unter Schmerzen Dahinsiechenden zu wünschen, endlich vom Tod erlöst zu werden. Das sähe ich eher als Zeichen von Mitgefühl an.

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... dass derjenige eher hilflos ist.

Niemand muss einem anderen Menschen den Tod wünschen. Immer, wenn das passiert, ist der der wünscht, hilflos. Der sollte also über sich selbst nachdenken. Jeder kann lernen, mit Menschen umzugehen. Das nennt sich Sozialkompetenz. Menschenkenntnis. Dann können auch alle gut mit- oder nebeneinander leben.


juergen63225  02.08.2024, 08:30

gilt das auch für Hamas oder IS Terroristen ?

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AriZona04  02.08.2024, 08:32
@juergen63225

Denen wünsche ich in der Tag ein anderes Gehirn. Denn leider lässt sich unser Gehirn vortrefflich manipulieren. Nichts anderes geschieht hier. Das ist schon extrem traurig!

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juergen63225  02.08.2024, 18:24
@AriZona04

Du meinst eine Gehirn OP mit Blei .. erwiesenermaßen hilfreich um weitere Taten zu verhindern.

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