Canon EOS 7D VS Nikon Z5?
Hallo zusammen :) Ich fotografiere aktuell mit meiner alten Canon EOS 7D und unterschiedlichen Festbrennweiten jeweils in der Preisklasse 300-600€. Wenn ich die Fotos mit anderen Kameras vergleiche, die direkt aus der Kamera ohne Bearbeitung kommen), fällt mir auf, dass meinen Bildern im Vergleich sehr viele Details fehlen. Gerade bei weit entfernteren Objekten fehlt jegliche Schärfe. Blende, Verschlusszeit und ISO-Wert berücksichtige ich dabei.
Ich spiele mit der Überlegung, von der Canon EOS 7D auf eine Nikon Z5 zu wechseln. Quasi vom Halbformat ins Vollformat-Universum. Was denkt ihr? Werde ich zu meiner aktuellen Kamera Unterschiede in den eben genannten Bereichen spüren? Oder lohnt sich so ein Umstieg nicht, weil die EOS 7D nach wie vor eine vernünftige Kamera ist?
Oder gibt es Alternativen, die sinnvoller sind, vielleicht auch Vollformat-Canons? Als erstes Objektiv für die Nikon peile ich das 2.8er 24-70 an.
Was denkt ihr?
3 Antworten
Ein kompletter Systemumstieg ist teuer. Denn würdest du bei Canon bleiben kannst du deine alten Objektive behalten und musst sie nicht mit Wertverlust verkaufen, um dir dann wieder alles für Nikon zuzulegen. Sondern kannst das Geld in einen Body stecken.
Möglicherweise hat deine 7D einen fehljustierten Autofokus. Hast du mal getestet, ob die Bilder im Live-View mit Kontrast-Autofokus besser werden? Oder fotografierst du oft mit Offenblende, dann würde ich mal auf ~f/5.6 abblenden, das sollte die Schärfe steigern.
Sinnvollere Umstiegsmöglichkeiten wären für mich die schon genannte R6 (wenn es Vollformat sein muss) oder die neue und günstigere R7 (APS-C), die man aktuell vorbestellen kann. An beiden kannst du EF-Objektive nativ ohne Geschwindigkeitsverlust adaptieren und Spiegellose fokussieren akkurater als DSLRs.
Wir haben die Z5 im Geschäft und ich muss ehrlich sagen:
Für den Preis find ich sie wirklich mies.
Meine gebrauchte Fuji XT-3 (800 Euro) mit Fujinon 35mm f2 (300 Euro) liefert bessere Ergebnisse.
Von der habe ich nur Gutes gehört. Selbst hatte ich sie noch nie in der Hand.
Was hältst du alternativ von der Canon EOS R6?
Ist aber eine komplett andere Preisklasse, du kannst aber dafür mit dem EF-R Adapter deine alten Objektive weiter verwenden bis du die eher hochpreisigen R-Objektive kaufst.
Hätte ich durch die Verwendung der neuen R6 Bildqualitäts-Vorteile mit den selben Objektiven?
Ja, andere Preisklasse stimmt. Aber wenn ich damit Ruhe und vor allem Freude für die nächsten zehn Jahre habe, dann ist es mir das wert. 😊
Die hast du sicher, alleine schon durch den ins Gehäuse integrierten 5 Achsen Bildstabilisator der das letzte Quäntchen Verwackelungsunschärfe beseitigt. Der Adapter ist sogar für EF-s Objektive geeignet, allerdings füllen die natürlich nicht ganz das Bild.
Das klingt super! Muss ich denn Bedenken hinsichtlich der „nur“ 20 Megapixel haben? Ganz konkret begeistert hat mich gestern ein Sony-Fotograf, der aus der Ferne einen Adler (Flugshow) fotografiert hat. Sehr nah kam er nicht ran mit seinem 85er Objektiv. Nachdem er beim gespeicherten Bild rangezoomt hat, bin ich vom Stuhl gefallen. Selbst die Augen des Adlers waren gestochen scharf. Wird das mit weniger Megapixel Auflösung ein Problem bei solchen Motiven? Oder hat das gar nichts mit Auflösung zu tun? 😊 Vielen dank für deine Hilfe übrigens! 🙋🏻♂️
Die Sony A7 iii hat auch "nur" 24MP, das Kriterium ist der Autofokus. Bei einer Spiegellosen hast du eben mehrere hundert AF Punkte im Gegensatz zu einer DSLR mit vielleicht 60 - und die hauptsächlich im Zentrum. Und natürlich hilft der Augen-AF der sogar zwischen Tier- und Menschenaugen unterscheiden kann und die Trackingfunktion des AF. Tja, eine kurze Belichtungszeit ist natürlich auch wichtig, sonst gibt es beim schnellen Bewegungen die Unschärfen.
Ich habe auch die A7iii von der ich jetzt geschrieben habe und verwende über den MC11 Adapter von Sigma auch meine ganzen alten L-Objektive von Canon.
Danke! Was hältst du alternativ von der Canon EOS R6?