Kann jeder bei der Bundeswehr einen höheren Dienstgrad erreichen?
Kann eigentlich jeder Berufssoldat, wenn er es wirklich mit Leidenschaft anstrebt, ein Obergeneral oder so werden?
Aber ich meine halt wirklich ein richtig hohes Tier, wo man die Verantwortung von 50.000 Mann oder so trägt.
Ist sowas total unwahrscheinlich wie jemand der z.B in der Wirtschaft als Normaleinsteiger Vorstand werden möchte?
8 Antworten
Du musst halt oft genug im Sieb liegen bleiben ;-)
Erstmal musst Du beim Assessmentcenter für Führungskräfte der Bundeswehr eine Zusage zur Einstellung als Offizieranwärter erhalten. Da liegt die Wahrscheinlichkeit z.Zt. bei ca. 1/5. Dann musst Du Jahre später zur Übernahme in das Verhältnis eines Berufssoldaten ausgewählt werden. Da liegt die Chance, je nach Verwendung, zwischen 1/1 und teilw. schlechter als 1/50. Dann musst Du auf dem Basislehrgang Stabsoffizier ausreichend Leistung zeigen, sodass Dir eine Eignung für den Generalstabslehrgang attestiert wird. Das ist bei ca. 15% der Teilnehmenden der Fall. Dann musst Du den Generalstabslehrgang (je nachdem ob international oder national bis zu zwei Jahre) bestehen. Dann musst Du hinnehmen, ca. alle Zwei Jahre versetzt zu werden, und weiterhin hervorragend beurteilt werden. Erst dann hast Du die Chance General zu werden. Der ganze Vorgang dauert etwa 30 Jahre.
Gutes Gelingen.
Natürlich steht jedem Offizier der Aufstieg in die Laufbahn als General offen. Er muss sich nur als fähig erweisen und überdurchschnittliche Leistungen bringen. Es gibt da kein Verbot oder eine Einschränkung. Alle Generale haben mal klein angefangen. Lies dir doch einfach mal die Werdegänge der Generale der Bundeswehr durch.
Es gibt auch in der Wirtschaft Beispiele das Leute ganz normal als Arbeiter angefangen haben und bis zum Vorstandschef aufgestiegen sind. Heinz Ruhnau Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG hat Elektromaschinenbauer gelernt.
Kann eigentlich jeder Berufssoldat ..//.. werden?
Nein. Es ist Eignung und eine Stelle notwendig.
Nein, du musst Offizier im Truppendienst sein, möglichst frühzeitig zur Bundeswehr gehen ( direkt nach dem Abi) und dann musst du immer sehr gute Leistungen zeigen, plus davon ausgehen das du deutlich öfters versetzt wirst als der normale Offizier, der nicht General werden will.
Ebenso bedeutet das Versetzungen noch im höheren Alter von 50+ in der der Regel.
Oberst ist kein Generalsdienstgrad. Der von dir beschriebene Weg endet in der Regel bei Oberst.
Ja man kann immer auch den höchsten Dienstgrad erreichen. Ab dem Dienstgrad Oberstleutnant (Offizier) ist es allerdings eine Pyramide. Mit jeder Stufe nach oben werden es immer weniger verfügbare Stellen.
Das Beförderungsprinzip bei der Bundeswehr lautet Eignung, Leistung, Befähigung). [Und Vitamin B!]
Falsch. Man kann aus jeder Laufbahn heraus General werden. Es gibt einige, die in der Laufbahn der Unteroffiziere angefangen haben (und dann natürlich die Laufbahn gewechselt haben). Ich kenne einen Oberst, der wa Mannschafter, dann Uffz, dann Fw, dann Offz MilFD und dann Offz TrDst