Brückengleichrichter Dimensionierung?
Ich möchte einen Automatiklader für einen Blei_Gel-Akku bauen, dieser ist bei 13,8 abgeriegelt. Meine Frage ist, dass ich einen Trafo habe der 75Va hat und mir 15V liefert. Wie dimensioniere ich den Brückengleichrichter jetzt richtig. Meine Rechnung wäre 15V * Wurzel aus 2 (1,414) was dann 21,21 V betragen würde. wäre es also richtig einen 40 V Brückengleichrichter zu kaufen ? Wobei ich mich dann frage wie ich dann auf einen Ladestrom von 10A kommen soll da diese Gleichrichter ja meistens nur auf 2-4A kommen ??
3 Antworten
Gibt auch welche mit 10A. B2 40/35-10
Kannst auch welche mit höherer Spannung und mehr Ampere nehmen.
Die 21,21V sind als Mindestspannung für den Gleichrichter richtig berechnet. Du kannst jeden nehmen, der eine höhere Spannung aushält.
Bei 75VA und 15V ergibt sich ein maximaler Strom von 5A. Wie kommst du auf 10A? Und wie kommst du darauf, dass es Brückengleichrichter nur bin max 4A gäbe?
Ich habe z.B. diesen hier gefunden:
Wenn der Trafo nur 5A liefert, kann der Ladestrom nicht höher sein, ohne den Trafo zu überlasten.
Es gibt bei Trafos unterschiedliche Bauformen. Möglicherweise liegt die kompakte Bauweise der von dir gesehenen Ladegeräte daran. Oder sie können keine 10A liefern. Oder der Hersteller nimmt eine Überlastung des Trafos in Kauf.
10A bedeutet nicht, dass dauernd 10A fließen.
Ich hatte vor ewig langer Zeit mal ein Ladegerät als Heathkit-Bausatz, der zugehörige Trafo war nicht größer als ca. 12cmx12cmx8-10cm. Ladestrom war - den damaligen PKW-Akkus geschuldet allerdings auch nur maximal 6A.
Vergiss nicht, dass der Brückengleichrichter an eine Metallfläche geschraubt werden sollte, der wird sonst ziemlich heiß.
Der Brückengleichrichter ist in diesem Fall (12V- Bleiakkumulator) mit einer maximalen Gegenspannung U = 13,8V belastet. Pro Halbwelle sind jeweils zwei Dioden des Brückengleichrichters gesperrt. Die maximale Sperrspannung beträgt in diesem Fall ca. 36 Volt. Davon entfällt pro Diode je die Hälfte der maximalen Sperrspannung, ergo ca. 18 Volt. Bei entladenen Akkumulatoren ist die Gegenspannung kleiner und damit auch die Sperrbelastung. Mit einer 15 VAC – Spannung wird die Ladestromstärke recht bescheiden sein. Die Berechnungen dazu sind etwas schwierig, weil der Ladestrom erst einsetzt, wenn die effektive Spannung größer ist als die Summe aus Gegenspannung und der doppelten Flussspannung der Halbleiterdioden.
Die richtige Wahl des zu verwendeten Brückengleichrichters setzt die genaue Kenntnis der elektrischen Verhältnisse voraus. Ein Brückengleichrichter 200V/25A ist in diesem Fall eine völlig überflüssige Überdimensionierung. Er funktioniert in dieser Schaltung garantiert problemlos, aber er vermittelt womöglich auch den Eindruck, dass mit einem Trafo, der sekundärseitig 15VAC bei einer maximalen Scheinleistung von 75 VA liefert, eine Ladestromstärke von 5A erzielt werden könnte. Dass das nicht möglich ist habe ich in meiner vorangestellten Antwort begründet. Mein Eigenbau-Ladegerät genau dieser Bauart liefert mir die entsprechenden Messergebnisse.
Gruß, H
Der vorgeschlagene Gleichrichter ist überdimensioniert, da hast du Recht. Ausser, dass er dadurch größer ist, als er sein müsste, hat das aber keinen Nachteil. Auf die Schnelle hatte ich keinen gefunden, der näher an die geforderten Mindestanforderungen rankommt.
Ich hatte mal gelesen das bei einem Akku der 100Ah hat, ein Ladestrom von 10A ideal ist. Deshalb dachte ich der Bauplan den ich habe, wäre auch dafür ausgelegt. Dann frage ich mich nur wie die Hersteller von Ladegeräten ihre Trafos mit 10A in diesen kleinen Gehäusen unterbringen, die Trafos sind ja eig riesig, ich meine mein 75VA Trafo ist schon riesig. Naja gut dann wird sich die Ladezeit eben verdoppeln ^^