Brille bei Kurzsichtigkeit am PC tragen?
Hallo, ich habe eben meine Brille abgeholt, da ich in der Schule die Tafel in den letzten Reihen nicht so gut lesen kann. Habe auf einem Auge -0,5 und auf dem anderen -1 Dioptrien. Wenn ich zu Hause bin sitze ich recht viel am PC, der Bildschirm ist allerdings nicht weit von mir entfernt und so macht es überhaupt keinen Unterschied, ob ich die Brille trage oder nicht. Jetzt habe ich des Öfteren gelesen dass man sie gerade dann anziehen sollte, weil die ständige Umgewöhnung schlecht für die Augen ist. Andere schreiben allerdings, dass man sie so oft wie möglich ausziehen sollte, da sich die Augen an die Brille gewöhnen und durch häufiges Tragen dann schneller schlechter werden. Ist es nun besser die Brille so oft wie möglich zu tragen, also auch vorm PC, oder nur in der Schule oder beim Autofahren?
10 Antworten
Kurzsichtigkeit wird in Verbindung mit vermehrtem nahen Sehen gebracht. Einige Studien zeigen eine Korrelation, wie z.B. die Häufigkeit der Kurzsichtigkeit in Chinesischen Städten im Vergleich zu der geringen Häufigkeit bei der Landbevölkerung. Einige sehen auch einen Zusammenhang mit dem häufigen tragen einer Brille und einer Verschlechterung, da deinem Gehirn sozusagen vorgegaukelt wird, dass der Augapfel für das Nahe sehen besser noch etwas länger wäre (ohne Brille musst deine Linse etwas weniger im Nahbereich arbeiten, da dein Auge etwas zu lang ist). Es ist nicht bewiesen, aber es kann eigentlich nicht schaden, wenn du zur Arbeit am Computer die Brille nicht trägst. Da du noch in der Schule bist wirst du sowieso damit rechnen müssen, dass deine Kurzsichtigkeit noch stärker wird.
Hier ist noch ein Link zu einem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=-b-60XsuH9g
wie gesagt, ich weiß nicht ob es so stimmt, allerdings glaube ich, dass es auch nicht schadet, solange du am PC keine Probleme hast, die Brille nicht zu tragen.
Deine Frage gehört zu jenen, die Du besser von einem Fachmann beantworten lassen solltest. Am besten von einem Optiker oder Brillenfachgeschäft.
Ich brauche schon lange eine Brille, habe aber wegen der Kosten immer eine Lesebrille verwendet, die man bei Aldi oder an einer Tankstelle billig bekommen kann. Schließlich bin ich doch zum Optiker gegangen. Da war eine sehr versierte Frau, die mein Sehvermögen genau und geduldig geprüft hat. Sie hat mich gefragt, ob ich denn am Rechner arbeite und wieviele Stunden täglich. Nun, ich bin täglich mindestens 8 Stunden am Rechner. Sie hat mir dringend eine "Computerbrille"empfohlen. Das ist eine "Gleitsichtbrille": im unteren Bereich sieht man gut beim Lesen und im oberen Bereich am besten in der Entfernung, in der üblicherweise der Bildschirm ist.
Ich war rechtschaffen skeptisch, denn davon hatte ich noch nie gehört. Die Brille war auch eine ansehnliche Anschaffung. Nach einigem Überlegen und Nachfragen habe ich diese Brille bestellt. Und jetzt weiß ich positiv, daß die Anschaffung dieser "Computerbrille" für mich wirklich notwendig war! Ich sitze viel entspannter am Rechner und schone meine Augen. Manchmal muß man eben den Experten vertrauen.
Was nun für Dich das Richtige ist, das weiß ich nicht. Aber ich rate Dir, richte Dich nicht nach dem Hörensagen, sondern laß Dich von den Leuten beraten, die dafür ausgebildet sind: geh zum Optiker!
Da hast Du recht, eigentlich. Ich war zweimal bei einem Augenarzt, in verschiedenen Städten. Beide Male hatte der Gute nicht die Bohne Zeit. Ich war in drei Minuten wieder draußen. Dazu drängte er mir noch eine kassenfremde Zusatzleistung auf, die sofort in bar bezahlt werden mußte, Bank-Karte ging nicht. Wieso nur bar?
Das gekritzelte Rezept konnte niemand lesen im Fachgeschäft. Aber man teilte mir dort mit, daß viele Kunden dieselben Klagen führten. Dann hat sich die Optikerin unendlich viel Zeit genommen, mich zu beraten und die gesamte Untersuchung an einem viel aufwendigeren Gerät zu wiederholen. Es ist nicht so einfach, bei kleinen Änderungen der Brillenstärke während der Untersuchung jeweils zu urteielen: "Besser?"
Von Augenkrankheiten versteht der Augenarzt natürlich mehr. Und wenn er denn Zeit hat für die Diagnose, gut. Aber bei Brillenproblemen aller Art: Optiker!
Dazu ist allerdings anzumerken, es gibt halt gute und schlechte, hier wie da. Aber vor die Korrektur einer Fehlsichtigkeit gehört zumindest initial immer eine augenärztliche Untersuchung. Die kann natürlich auch gut oder weniger gut sein. Gab es für die "Zusatzleistung" keine Quittung? Dann würde ich eine Beschwerde bei der Ärztekammer empfehlen. Übrigens habe ich auch schon beim Optiker haarsträubende Fehlleistungen erlebt.
Myopie (Kurzsichtigkeit) kann man durch eine Brille weder im positiven noch im negativen Sinn beeinflussen, da gewöhnlich die Myopie ein physikalisches Problem ist.
Bei -0,50 dpt sieht das Auge ab 2 m alles unscharf, der Visus wird schlechter, bei -1,0 dpt ist für dieses Auge ab 1,0 m alles unscharf.
Man kann daher ohne Probleme am Computer ohne Brille arbeiten. Etwas anderes ist es in der Schule, im Kino oder beim Fernsehen. Man möchte ja alles so deutlich wie möglich erkennen. Myope kann man daran oft erkennen, dass sie beim Lesen in der Nähe die Brille absetzen, weil alles deutlicher, weil größer erkannt wird. Minusgläser verkleinern die Abbildung.
Alles andere ist isotherischer Blödsinn!
Die Brille sollte man tragen, wenn das Sehvermögen ohne dem subjektiven Eindruck nach nicht ausreicht. Im Zweifelsfall sollte gerade der Kurzsichtige sie lieber weglassen, weil gelegentlich auch überkorrigiert wird, was natürlich nicht gut ist, da diese Überkorrektur "wegakkommodiert" wird (Nach meiner Erfahrung passiert die Überkorrektur übrigens beim Optiker eher seltener, weil da häufig mehr Zeit ist). Das ist auf Dauer anstrengend und kann Beschwerden machen. Ansonsten hat das Tragen oder Nichttragen keinen Einfluß auf die Entwicklung der Myopie. Meine erste Brille hatte etwa -1,25, das Maximum lag bei über 7,5dpt und heute, etwa 55 Jahre nach der ersten Brille, komme ich mit deutlich unter 7dpt aus. Wichtig sind aber bei starker Kurzsichtigkeit, was sich durch aus noch entwickeln kann in den nächsten Jahren, gelegentliche Funduskontrollen (Augenhintergrund) beim Augenarzt, weil das Risiko von Netzhautablösungen mit zunehmender Länge des Augapfels steigt, was ja eigentlich logisch ist. Außerdem sollte im höheren Alter der Augendruck eher kontrolliert werden als bei Normalsichtigen, da auch das Glaukomrisiko höher ist. Ganz allgemein möchte ich noch raten, solche Fragen eher dem verordnenden Augenarzt zu stellen, weil man in diesem Forum leider recht häufig sachlich falsche Antworten erhält, da sich leider auch Unwissende berufen fühlen, sich zu Sachverhalten zu äußern, von denen sie nichts verstehen.
Die Brille hilft dir scharf zu sehen. Wie soll das ohne Brille gehen?
Die Schrift und die Auflösung der meisten Monitore ist heute so gut (so kleine Details), dass jeder gute Monitor sonst für dich eine Verschwendung wäre.
Und für das Gehirn ist es leichter ein scharfes Bild zu verarbeiten, als viele Kleckse.
Der Fachmann ist doch wohl in allererster Linie der Augenarzt und nicht der Optiker!!!