Hallo zusammen,
ich hätte eine Frage zum Bereich geometrische Optik. Und zwar würde ich gerne wissen, wie sich paralleleinfallende Lichtstrahlen verhalten, wenn sie erst durch eine Sammellinse und dann durch eine Streuungslinse laufen bzw. andersherum.
Ich weiß (durch unseren Praktikumsversuch), dass wenn man das Licht durch ein geeignetes Objekt laufen lässt, am Ende auch ein scharfes Bild projizieren kann. Das heißt, die Strahlen müssen am Ende wieder in einem Brennpunkt gesammelt vorliegen.
Meine Überlegung war, wenn das Licht wenn es erst durch die Sammellinse läuft, dass das Licht in einem (Brenn-)Punkt vereint wird, der so nah an der Streuungslinse liegt, dass wenn die Linse entsprechend ausgerichtet ist, der Großteil der Strahlen mittig auf die Sammellinse trifft und die Strahlen dann entsprechend parallel (ohne gebrochen zu werden) durch die Linse laufen und dadurch das Bild entsteht. (Diese Vermutung habe ich aufgrund von folgendem Bild aufgestellt)
Wenn die Strahlen allerdings erst durch die Streuungslinse und dann durch die Sammellinse laufen, hätte ich mir das wie folgt erklärt: Die Sammellinse hat die Eigenschaft, dass sie Licht, das durch den Brennpunkt läuft wieder zu parallelen Lichtstrahlen verändern kann. Durch die Streuungslinse werden die Lichtstrahlen zunächst gebrochen. Diese laufen durch den Brennpunkt der Sammellinse und werden so wieder parallel. Dadurch kann wieder ein Bild entstehen.
Jetzt zur eigentlichen Frage. Stimmt meine Vermutung oder liege ich total daneben? Ich habe leider nichts im Internet gefunden, dass meine Frage so konkret beantwortet...
Ich würde mich sehr über Korrekturen und/oder Antworten freuen. Auch bildliche Darstellungen sind sehr willkommen, damit ich das Ganze besser nachvollziehen kann.
Vielen Dank im Voraus!
PS: zwischen den beiden Linsen liegt in der Realität ein gewisser Abstand <1cm, der aber bei Rechnungen vernachlässigt wurde.