Braucht man Freunde?

5 Antworten

Mit zunehmenden Alter nimmt die Zahl an "Freunden" stetig ab. So jedenfalls meine Erfahrung als 50 Jähriger.

Allerdings ist das selbst so gesteuert und gewollt, da sich auch die Begrifflichkeit "Freund" mit der Zeit verändert.

Ein Freund ist für mich eine Person, der ich im Prinzip alles erzähle und anvertrauen kann, die vorbeikommt wenn es mir nicht gut geht, mit der ich zusammen in den Urlaub fahre und dem ich auch mal ein paar hundert Euro leihen würde, weil ich genau weiß, das ich es in ein paar Tagen wiederbekommen. D.h. ein inniges Vertrauensverhältnis muss vorhanden sein, ähnlich wie bei einer Schwester oder einem Bruder.

Wenn nicht diese Kriterien erfüllt sind, ist er/sie für mich lediglich ein Bekannter oder eine Bekannte. Und davon gibt es natürlich noch eine ganze Ecke mehr.

Mit 18 hatte ich bestimmt noch ~ 20 Freunde

Mit 35 waren es nur noch ~ 10 Freunde

Und heute sind es allenfalls nur noch ~ 4 Personen, die ich als Freunde bezeichne.

...langt mir auch vollkommen :-)


Valsorda75  01.08.2024, 13:31

Ich stimme dir voll und ganz zu. Einmalig gut beschrieben

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Du bist mit Deinem Leben eigentlich zufrieden.

Manche Menschen brauchen Freunde, andere nicht. Eine Freundschaft muss passen und sich entwickeln, dazu muss man das Glück haben diesen Menschen auch zu begegnen.

Es ist schön, wenn man Freunde hat, für gemeinsame Unternehmungen und in schweren Stunden.

Wahre Freundschaft zeigt sich erst nach einer Krise.

Alles Gute für Dich.

Ja, definitiv. Es kann zu schweren Zerwürfnissen zwischen Dir und Deiner Familie oder der Verwandtschaft kommen und sofern Du keine Partnerschaft hast, stündest Du sehr alleine auf der Welt. Gerade die Lösung aus der Familie und der Aufbau einer Ersatzfamilie durch Freunde kann sehr wichtig sein.

Wie findet man Freunde? Das ist sehr unterschiedlich und individuell. Manche hab ich im Internet gefunden und auch in Reallife getroffen. Andere durch die Schule , andere durch die Arbeit. Da ich kein Feier- und Vereinsmensch bin, waren mir diese Möglichkeiten verwehrt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich persönlich finde das schon wichtig, aber es muss natürlich das richtige Umfeld sein. Hab schon oft genug Menschen erlebt, die mir eine Freundschaft nur vorgespielt haben und das sind keine wahren Freunde

da du kaum für den Rest deines Lebens mit deiner Familie zusammen sein wirst, sind Freunde schon sinnvoll. Zudem bereichern Freunde das Leben, da nicht nur Lebenserfahrungen der Familie vermittelt werden. Man lernt andere Standpunkte, Meinungen etc. kennen und lernt Kompromissfähigkeit.