Braucht man bei einem wasserführenden Kamineinsatz eine Rücklaufanhebung?

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Dem Wärmetauscher ist es im Grunde egal, mit welcher Temperatur das Wasser einströmt. Allerdings kühlt kaltes Wasser den Brennraum und auch die Rauchgase stark ab, so daß Kondenswasser entstehen kann. Dadurch kann der Kamin versotten, was zu eiunem Kaminbrand führen kann.
Du brauchst einen großen Speicher, um die Wärme vollständig abnehmen zu können. Der Ofen/Kamineinsatz muß unbedingt eine Thermische Ablaufsicherung haben, sonst darf ihn der Kaminfeger nicht abnehmen. Die Rücklauftemperatur sollte mindestens 60°C betragen.
Als Anhaltspunkt: Mein Kaminofen mit 7kW wasserseitig füttert einen 1000l-Speicher, der Rücklauf wird auf 71°C angehoben. Der Edelstahleinsatz im Schornstein ist isoliert, um die Rauchgasauskühlung zu minimieren.

Dem Stahl ist es egal, das ist nicht das Problem. Grundsätzlich halte ich von dem System, was ich bis jetzt gesehen habe nicht viel, wichtiger ist die Energieabführung, bevor das Wasser anfängt den Siedepunkt zu überschreiten. Bei möglichen Abgastemperaturen von über 200 Grad kann das leicht passieren, wenn die Pumpe zu spät einschaltet oder zu wenig Energie abführen kann, also in dem Bereich aufpassen. Auf die thermische Ablaufsicherung wurde ja schon hingewiesen.

Hallo Winnietwo, wenn der Kamineinsatzhersteller eine Rücklaufanhebung nicht zwingend vorschreibt, ist es nicht nötig! Es wäre nur angebracht, wenn die einfließende Wassertemparatur 45°C. unterschreitet! Auch Dein Stahlwärmetauscher sollte vor Schwitzwasser geschütz werden! Für eine sichere Info und evtl. spätere Garantie Ansprüche, solltest Du den Hersteller kontaktieren! Mit freundlichem Gruß, Hk.