Bis wann darf ein Schiedsrichter beim Fußball Karten verteilen? (C-Jugend)

9 Antworten

Normalerweise kann der Schiedsrichter keine Karten mehr verteilen, sobald er das SPIELFELD verlassen hat. D. h., dass er in der Kabine oder im Kabinengang oder vor der Kabine keine Karten geben kann. Es ist lediglich eine Meldung im Spielbericht möglich. Wenn der Schiedsrichter diese Spieler, die traten, identifizieren kann, können sie vom Spielbertrieb ausgeschlossen werden. Das bedeutet Sperre für mehrere Spiele. Wenn ich das jetzt aber richtig verstanden habe, dann bist du der Betreuer der Mannschaft...ich finde es sehr bedenkenswert sich als BETREUER in solche Situationen reinziehen zu lassen. Wenn der Schiedsrichter dich eindeutig als Betreuer erkannt hat und er erkannt hat, dass du nicht unbeteiligt an dieser Situation bist kann auch auf dich eine saftige Strafe warten.

also, ich kläre mal auf, da ich ja selber SR bin. die strafgewalt des SR beginnt mit betreten des Feldes und endet mit verlassen des selbigen. was danach passiert kann nur mit einer Meldung bestraft werden. wäre ich der SR, würde ich die meldung, welche er aufgrund der roten karten ja schreiben muss (warum auch immer er sie bei den kabinen gegeben hat), so saftig schreiben, dass euer verein einiges zahlt und für dich die saison gelaufen ist wenn nicht sogar noch ein teil der nä. saison. da kommt es nicht darauf an, was der andere gemacht hat, was meinst du, wer aus meiner familie schon alles am fußballplatz beleidigt wurde? ich und der rest. aber da heißt es drüberstehen und nicht draufhauen! selber schuld!

zu acht auf einen und schlagen und sich dann noch beschweren??

wo sind wir denn, das ist ja fürchterlich!

Der Schiedsi kann auch vor und nach dem Spiel persönliche Strafen verhängen ( Gelb, Rot). Diese kann er allerdings nur mündlich aussprechen. Dazu schreibt er eine Meldung. Es ist zwar nicht ganz korrekt, die rote Karte wirklich zu ziehen, aber sie mündlich auszusprechen ist vollkommen okay.

Das Regelwerk sagt hierzu aus:

Die Disziplinargewalt des SR beginnt mit dem Übschreiten der Spielfeldbegrenzung unmittelbar vor dem Spiel und endet ebenfalls mit dem Überschreiten der Spielfeldbegrenzung nach Abpfiff.

Anmerkung: Die FIFA diskutiert gerade diese Disziplinargewalt zeitlich auszudehnen - sie soll demnächst bereits bei Betreten des Platzes bei der Platzkontrolle des SR beginnen.

Selbstverständlich gilt diese Disziplinargewalt auch während der Halbzeitpause z.B. in und vor den Kabinen.

Spielklasse und Altersgruppe sind dabei unerheblich.

Ausserhalb der Disziplinargewalt bleibt dem SR "nur" der Sonderbericht. Das ist aber für die Beteilligten nur von untergeordneter Bedeutung.

Ich glaube kaum, das der SR hier geduscht und in "Zivilkleidung" die Rote Karte gezückt hat. Eher wird er den Vorfall in einem Sonderbericht an den Verband geschickt haben. Und selbst wenn.

Ob er nun mit oder ohne Karte einen Sonderbericht schreibt.ist bei diesem Vorfall im Zweifel egal.Bei der Verhandlung wird der SR lediglich darauf hingewiesen, das er keine Rote mehr hätte zeigen dürfen aber den Vorfall muss er in einem Sondebericht sowieso melden.

Alles was rund um das Spiel passiert, darf der SR in einem Sonderbericht melden so lange er sich auf der Sportanlage befindet. Viele Spüieler wissen das nicht und meinen den "Schiri mal richtig die Meinung zu geigen" wenn er in Zivil ist.

Dumm gelaufen. Sonderbericht und gleiches Ergebniss wie beim Feldverweis.


SixthSCTF  08.04.2019, 09:25

Regeländerung: Seit Beginn der Saison 2017/2018 beginnt die Disziplinatgewalt des Schiedsrichters bereits mit dem betreten des Platzes zur Platzkontrolle

(also je nach Spielort, Alters und Leistungsklasse zwischen 30 und 120 Minuten vor den Spiel)

1