BIOLOGIE: Suche ein Beispiel für kompetitive und nicht-kompetitive hemmung
Hallo zusammen,
habe jetzt brav gelernt, dass Enzyme kompetitiv gehemmt werden können, kann mir das aber gar nicht veranschaulichen. Irgendwie brauche ich da etwas reales. Wenn ich weiss, okay, Enzyme spalten Zucker, damit der Körper sie verwerten kann, versteh ich das. Aber wie übertrage ich die kompetitive Hemmung auf meinen Körper. Wann und wieso findet die da statt?
Thanks for help
2 Antworten
bestes beispiel ist eine methanolvergiftung. wenn der körper methanol zu sich nimmt, wird es durch ein enzym gespalten (kein plan wie es heißt, entschuldige). dabei entsteht formaldehyd und ameisensäure, welches beides toxisch für den körper ist. da die niere dies nur schwer bzw. langsam ausscheiden kann, vergiftet sich der körper.
so, um das zu verhindern, wird dem körper ethanol (also purer alkohol) verabreicht. diese können sich auch an die enzyme binden, die das methanol spalten. dadurch kann das methanol so ausgeschieden werden, die vergiftung wird gestoppt. da das enzym aber nichts mit dem ethanol anfangen kann, geht das ethanol unverändert aus der bindung hervor. der patient ist zwar dann voll wie ne haubitze, aber nicht vergiftet.
da das ethanol eine ähnliche strukturformel wie das methanol besitzt, konkurriert es um das enzym, genannt kompetitive hemmung.
Ein weiteres Beispiel ist ein Medikament gegen Gicht. Bei dieser Krankheit sammelt sich Harnsäure im Gewebe, vor allem in den Gelenken. Allopurinol( das Medikament) kann von der Xanthinoxidase, durch welche Hypoxanthin zu Harnsäure wird; nicht umgesetzt werden. Dadurch wird die Harnsäureproduktion vermindert. Wenn man das Medikament jedoch wiede absetzt, endet die Hemmung, sie ist also reversiebel.