Biologie oder Psychologe studieren?

8 Antworten

Huhu,

oha, du hast dir aber schon vielen Gedanken weit in die Zukunft gemacht!! Das ist gut!!!

Bedenke aber eines (als ich angefangen habe zu studieren hatte ich auch einen festen Plan, wie es so oder so verlaufen wird) es kommt meist nie so, wie man es plant. Also das heißt bei sooo weitläufigen Plänen. Kann sein, dass du zu dem jetztigen Zeitpunkt bei einem abgeschlossenen Biologie Bachelor als Schwerpunkt Genetik nehmen würdest, ABER du hast noch nicht stuidiert! Ich will dich auf keinen Fall abschrecken! Aber letztendlich bei den meisten kommt es anders als gedacht!

Bei mir zum Beispiel, ich war der festen Überzeugung, ich gehe mal in die Forschung. Tja jetzt nach drei jahre studieren (ich studiere Medizin) meine ich, mit der Forschung das lasse ich lieber bleiben, weil mir Laborarbeit doch nicht so liegt, wie ich dachte. Ich hätte mir auch nach dem Abitur nie nie nie vorstellen können, auf Lehramt zu studieren... (die alternative zu medizin war damals ein Biologiestudium) und jetzt müsste ich was anderes studieren würde ich Lehramt Chemie/ Bio wählen, weil die Arbeit als Lehrer für mich persönlich sehr ansprechend ist.

Warum man anders denkt? Man lernt einfach an Lebenserfahrung dazu, spürt eher was ist mir jetzt wichtig im Leben? Das Leben oder die Arbeit? Wo will ich hin, was will ich erreichen.... dafür ist eigentlich die Zeit zwischen abbi und studium vieeeeel zu kurz!!! Das kommt erst mit der Zeit.

Deswegen! Gut, dass du dir rationale gedanken zu deiner Studiumwahl machst, mein tipp zusätzlich ist: Gehe in dich!!! Entscheide nach dem Gefühl!!! Was interessiert dich mehr, worin kannst du dir besser vorstellen tätig zu sein?? Welche arbeitszeiten fphlen sich besser an!!

Klar viele Infos hast du noch nicht, aber das kann dir auch nicht schnell mal so jemand sagen und die Entscheidung abnehmen kann dir auch keiner.

Fazit: Informier dich ruhig noch ein bisschen, lass dich aber nicht zu stark von anderen beeinflussen, hör auf dein Gefühl, bewirb dich in beiden fächern (falls du bei einem doch nicht genommen wirst!!!) und fange an zu studieren!! Falls es dann doch nicht das richtige ist und es im 1.. oder 2. semester bemerktst!!! Keine tragödie, ich kenne sooooooo viele die nochmal umgeschwenkt sind!!! Was ist ein halbes jahr im vergleich zu einem ganzen arbeitsleben???

Also viel Erfolg bei der Entscheidung und dann viel Spaß im Studentenleben :)


Starlight22 
Beitragsersteller
 02.06.2014, 12:42

Stimmt schon, ein Semester ist im Vergleich zum ganzen Leben nichts. Aber ich bin eher so der Typ der - wenn er was anfängt - es auch durchzieht, so war ich schon immer, aufgeben ist für mich sowas wie ne Niederlage und mit sowas kann ich nicht gut umgehen,.

Deswegen will ich mir halt wirklich wirklich sicher sein, wenn ich mit dem Studium anfange. Mein Gefühl tendiert eher zu Biologie, aber was bringt mir ein 6-7 jähriges Studium, das mir Spaß gemacht hat, wenn ich danach Hartz IV beantragen kann...

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Kysyae  14.06.2014, 00:58
@Starlight22

Deine Überlegungen sind auf JEDEN FALL GUT!! Biologie hat wirklich nicht sooo rosige aussichten!

Ich bin mir auch sicher (so wie du schreibst!) dass du egal, was du jetzt wählst, es dir gut und gründlich überlegt hast!!! Und dir ziemlich sicher bist, dass du es fertig machen willst!

Nur kleiner Tipp: Wenn du tatsächlich merkst, es ist nicht das, dann wechsle!!! Ich bin auch der Typ, der wenn etwas anfängt es auch fertig machen will!! Gerade im Moment bereue ich das ein wenig, dass ich vielleicht doch hätte wechseln sollen, als zum ersten Mal der Wunsch aufkam dies zu tun. Jetzt bin ich schon so weit, jetzt werd ich auch nicht mehr wechseln und ich bin schon auf glücklich mit dem was ich mache. Ich denke mir nur vielleicht hätte das andere noch besser zu mir gepasst!! Das kann man halt immer nicht wissen...das ist das Problem. Vielleicht wenn ich gewechselt hätte, wär mir dann aufgefallen das zuvor war doch besser. Ich weiß es nicht!!!

Auf jeden Fall eine Feststellung die ich an mir beobachtet habe: EInstellungen, Träume und Ziele sind nach drei Jahren studieren andere geworden!

Frisch aus der Schule wollte ich Karriere, Forschung usw. Jetzt mit Freund (der in seiner Jugend so viel mehr erlebt hat wie ich!!!) denke ich ganz anders!! Arbeit ist ein wichtiger teil meines Lebens, aber neben der Arbeit will ich auch noch LEBEN!!! Was ich dir damit sagen will: pläne und wünsche ändern sich... was ich selbst nicht für möglich gehalten hätte!!

Du wirst deinen Weg gehen!! Benutze Augen, Hirn und Herz, dann wirds schon!!

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Es kommt sicherlich auch darauf an, ob du ein Realist bist oder zur Mystik tendierst. Ich konnte eine lange Zeit von außen die Psychiatrie beobachten und habe festgestellt, wie es auch ein Psychiater einmal im Spaß sagte, dass sie die Schamenen der Neuzeit seien. Der Fall Winnenden zeigt aktuell, wie man sich als Psychiater herausreden kann, weil man nirgends so richtig den Hebel ansetzen kann. "Alles fließt", so der alte Grieche. Bei den Naturwissenschaften ist 1 + 1= 2 und nicht 2 Komma ungefähr.


Starlight22 
Beitragsersteller
 02.06.2014, 12:29

Ja bei Psychologie bin ich auch eher gegen das "Gelabere", da ich eher Rationalist bin. Aber in Bereichen wie Neuropsychologie untersucht man ja auch wie synaptische Vorgänge, Hormone und sowas Verhalten steuern, das ginge ja dann in die Richtung Neurobiologie, bloß mit dem Menschen im Fokus und nicht den chemischen Stoffen des Körpers.

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Wie hoch die jeweiligen Anteile sind, kannst du in den Modulhandbüchern der jeweiligen Hochschule (auf deren Website) im betreffenden Studiengang nachlesen.

Zum Rest kann ich dir leider nichts sagen...


Starlight22 
Beitragsersteller
 02.06.2014, 12:34

Ja da hab ich schon nachgeschaut, alles was da steht ist "Anorganische Chemie", "Organische Chemie" und "kinetische / physikalische Chemie"

Nur kann ich mir nichts unter physikalischer Chemie vorstellen..

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Anspruch beim Studieren und Lernintensität sind bei beiden Fächern sehr hoch.

Die besseren Jobchancen gibt es meines Erachtens im Bereich Psychologie (Forschung, Klinische Psychologie, Wirtschaft u. v. m.)

Allerdings gibt es auch im Bereich Biologie Jobs, so ist es ja nicht. Aber du solltest dann schon während des Studiums dich spezialisieren, Kontakte knüpfen, praktisch arbeiten/Praktika machen usw.


Starlight22 
Beitragsersteller
 02.06.2014, 12:37

Bei mir in Regensburg ist der NC von Psycho halt 1,2 und bei Bio 2,0. Daher ist es halt vermutlich leichter in Biologie durch gute Noten "rauszustechen", da in Psychologie halt dann alle super Abiture hatten...

Und das es in Biologie (Fachrichtungen Zoologie und Botanik) eher null Jobs gibt ist mir klar, deshalb tendiere ich auch eher zu Genetik, Neurobiologie, Mikrobiologie, Immunologie und sowas...

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Martinantwortet  02.06.2014, 13:59
@Starlight22

Nach der Studienplatzvergabe interessieren die Abiturnoten sowieso nur noch sekundär. Vor allem wenn du promoviert hast, zählen vor allem die Noten des Studiums und der Promotion (bzw. deren Bewertung).

Wenn du natürlich noch das Studium mit 1.0 und die Promotion mit summa cum laude abschließt, fügt sich das gute Abitur nahtlos ein. Allerdings gilst du dann in der Wirtschaft auch als Theoretiker. Ein Personaler wird da erstmal skeptisch sein, wenn er einen Job vergeben sol, der besondere praktische Stärken erfordert.. Ausergewöhnliche Leistungen in der Theorie kommen nur in der Wissenschaft uneingeschränkt an.

Naja, alles hat eben zwei Seiten im Leben ;-)

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Als Psychologe gibt es sehr viele Einsatzmöglichkeiten, aber da kommt es ebenfalls auf die Fächerwahl an.