Bin ich zu karriereorientiert?
Bei mir ist es so, dass ich eben die ganze Zeit über so Themen wie Studium etc. rede und Sachen, die ich vorhabe um jeden Preis der Welt erreichen will. In der Abiphase ist es so, dass ich in allem versuche das beste Ergebnis zu erzielen. Ich konnte nie wirklich jemandem helfen, weil jeden als Konkurrenz gesehen habe. Ich bin in menschlichen Beziehungen ziemlich schlecht und habe nicht wirklich das Bedürfnis, Familie zu gründen. Ich habe eine Freundin, aber trotzdem bin ich auf der emotionalen Ebene nicht so tiefgründig und kann schlecht mit anderen zusammenarbeiten. Meine Frage ist: Ist es schlecht, sich schon mit 17/18 so auf das berufliche festzulegen und ist es generell schlecht, nur an die eigenen Karrierepläne zu denken und sich(auch später) aus Familie nichts zu machen?
7 Antworten
Sich diverse hochgesteckte Ziele zu setzen und diese dann auch konsequent zumindest versuchen zu verwirklichen ist durchaus in Ordnung und ergo ist auch das Bestreben der oder die beste zu sein in Ordnung. Was allerdings nicht in Ordnung ist, das ist deine Sichtweise in jedem einen potentiellen Konkurrenten zu sehen und ihm deshalb die Hilfe und Unterstützung zu verweigern, da fehlt es dir schlicht und einfach an Größe. Wie Du hingegen dein Privatleben gestalten möchtest, das ist rein deine Angelegenheit, sprich ob Du eine Familie gründen möchtest mit allem was dazu gehört oder ob es dir genügt für deine sexuellen Bedürfnise dir anderweitig zu helfen, darüber musst Du nur dir selbst Rechenschaft abgeben.
Deine Ansichten beißen sich eh mit Zwischenmenschlichem. Manche bleiben besser Single. Dann tun sie niemandem weh und können sich Tag und Nacht ausleben.
Auch Singles haben in der Regel Sozialkontakte und können folglich andere Menschen verletzen und selbst verletzt werden ;-)
Zum Beispiel im Beruf. Wem also wirklich etwas an einer soliden Karriere liegt, der tut gut daran, auch die soft skills zu trainieren.
Das ist in mit "gut" oder "schlecht" zu bewerten, denn es ist nun einmal so. Was du vielleicht bedenken solltest, ist, dass auch die, die nicht so verkniffen hinter ihren Zielen herhecheln, ja Karriere machen werden, genau wie du. Nur du lässt dir einen ganzen Bereich des Lebens, die Freundschaften und Liebschaften, das Flirten und Dinge ausprobieren, entgehen. Du bist mit deinen 17/18 Jahren schon ein verknöcherter Jungegeselle (mit Freundin zwar, aber ohne Ambitionen auf tiefer gehende Gefühle) mit mächtigem Hang zum Spießertum. Ob das die Menschen sind, die die Probleme von morgen lösen können? Wer weiß.
Ich wüsste nicht weshalb das schlecht seien sollte, du bist erst 17 und kannst nicht sagen was du vom Leben willst, wenn du älter bist. Prioritäten ändern sich.
1. Nein, es ist nicht schlecht, sich in deinem Alter schon festzumachen auf einen Karriereweg und den so gut wie möglich schon versuchen einzuschlagen.
2. Ob das auf emotionaler Ebene okay ist, muss du deine Freundin fragen. Das mit dem Wunsch nach Familie kommt wahrscheinlich später, das muss ja jetzt noch nicht sein :)