Bin ich ein Rassist, wenn ich mit einer bestimmten Völkergruppe nichts zutun haben möchte?
In letzter Zeit habe ich leider einige negative Erfahrungen gemacht. Mein Fahrrad wurde gestohlen, was einen Wert von über 800 Euro hatte, und der Spind in meinem Fitnessstudio wurde aufgebrochen, wobei mein Personalausweis entwendet wurde. Mit meinem gestohlenen Personalausweis wurden dann zwei Handys auf Rechnung bestellt, was zu einer Reihe von Kriminalfällen führte.
Die Täter wurden schließlich alle gefasst, und ich weiß auch aus welchen Ländern sie stammen. Generell habe ich auch an der Universität sehr schlechte Erfahrungen mit Personen aus diesen Ländern gemacht. Natürlich sollte man nicht alle über einen Kamm scheren, aber wenn ich von 1000 Personen aus dieser Gruppe keine positive Begegnung hatte und sie sich respektlos verhalten , frage ich mich, ob es rassistisch ist, wenn ich versuche, solchen Personen aus dem Weg zu gehen und sie generell zu ignorieren.
15 Antworten
Nein. Du gehst ihnen ja nur aus dem Weg, weil du keinen weiteren Schaden erleiden möchtest. Du weißt, dass solche Menschen aus deinem Umfeld dir mehr Stress machen. Man gibt sich hierzulande nicht die Mühe, die Kriminalität so einzudämmen, dass bestimmte Gruppen relativ zu ihrem Bevölkerungsanteil nicht dort auffallen. Gleichzeitig wirst du nicht dafür kompensiert, alle super herzlichst zu behandeln.
Ich würde deine Bedenken aber besser nicht laut sagen.
und ich weiß auch aus welchen Ländern sie stammen. Generell habe ich auch an der Universität sehr schlechte Erfahrungen mit Personen aus diesen Ländern gemacht.
Denn solche Menschen werden womöglich dich mit Dreck bewerfen wollen statt einzugestehen, dass sie respektlos waren.
Ich würde das eher unter persönlicher Erfahrung einstufen. Wenn man mit irgendwas oder irgendwem des öfteren schlechte Erfahrungen gemacht hat, meidet man das halt.
Erfahrungswerte sind kein Rassismus sondern anzuerkennende Realität. Zu Unrecht wird das repräsentativ gewordene Bild oft als "Verallgemeinerung" und eine "Vielzahl von Einzelfällen" abgestempelt. Ob es objektiv repräsentativ ist, spielt für dein persönliches Erleben und die entstandenden Vorbehalte ja keine Rolle. Dein Vermeidungsverhalten ist also sowohl nachvollziehbar als auch nicht strafbar. Würdest du aktiv jemandem schaden, wäre es etwas anderes.
Wenn du häufiger im Fahrstuhl stecken geblieben bist, muss das nicht bedeuten, dass alle Fahrstühle ständig stecken bleiben, aber es ist nachvollziehbar und zu respektieren, wenn du deswegen zukünftig immer die Treppe nimmst.
Nee gar nicht! Klar gibts solche u solche. Ich würde dieser Personengruppe auch aus dem Weg gehen, wenn ich nur negative Erfahrungen gemacht hab..
Ja. Denn du scherst dann alle Mitglieder dieser Gruppe über einen Kamm und siehst sie alle als Diebe an.