Bilderverbot Christentum?

5 Antworten

Es gibt nicht wirklich ein Bilderverbot. Bei den Reformierten hat aber vor allem Zwingli betont, man solle sich allein auf das Wort, also auf die Bibel konzentrieren. Schmuck und Heiligenbilder seien dabei eine Ablenkung. Dabei ging es auch darum, bescheiden zu leben, keinen Luxus zu zeigen und das Geld für die Armen zu verwenden, statt für Heiligenbilder. Unter Zwingli wurden mit dieser Begründung enorm viele Kulturgüter vernichtet.

In der Schweiz wurden viele Bilder und Figuren vernichtet, wie ein anderer User schreibt. Einige wurden versteckt und später wieder gefunden. Es ging dabei aber nicht um ein generelles Bilderverbot, sondern darum, keine Heiligen zu verehren. Gegen Bilder hatten die evangelischen Christen nichts, denn Bilder von Luther und z.B. auch Kreuze findet man auch in evangelischen Kirchen.

Das anbeten von Bildern wird bei unserem ewigen Gott (Jes.45,22)

unter Strafe gestellt (2.Mose 20,4).

Die "Weltkirche" (Offb.17,1-4) hat da andere Ansichten (Joh.8,44; Offb.12,9).

  • Noch (Offb.20,2)...
Woher ich das weiß:Recherche

Bilderverbot gilt allgemein im Christentum ganz gleich ob katholisch oder evangelisch

2 Mose 20,4

,,Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist"


Viktor1  12.01.2022, 23:11
2 Mose 20,4

Hier wurde nach Christentum gefragt.

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ImmernurSperre  12.01.2022, 23:12
@Viktor1

2 Mose 20,4 steht in der Bibel, als Christ glaubt man an die ganze Bibel

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ImmernurSperre  12.01.2022, 23:15
@Viktor1

Als Christ glaubt man nicht nur an das Neue Testament sondern auch an das alte, das alte Testament wird plötzlich nicht irrelevant

Jesus sagt in Matthäus 5 17-19

,,17Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.

18Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht.

19Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich."

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Viktor1  12.01.2022, 23:28
@ImmernurSperre
Als Christ glaubt man nicht nur an das Neue Testament sondern auch an das alte, das alte Testament

Mit Sicherheit nicht. Man "glaubt" ja noch nicht mal alles was im NT steht, sondern verinnerlicht hauptsächlich die Aussagen von Jesus, seine Heilsbotschaft an die Menschen.

Deine Textzitate belegen nichts (die hast du offensichtlich nicht verstanden) und begründen schon garnicht den Glauben an eine Schrift.

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ImmernurSperre  12.01.2022, 23:29
@Viktor1

,,Mit Sicherheit nicht"

Dann begeht man Unglaube und man ist raus aus dem Christentum

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adelaide196970  26.06.2022, 13:16
@ImmernurSperre

nein, so ist es nicht. Man muß die Geschichten in der Bibel nicht alle glauben. Selbst der Pfarrer glaubt sie nicht.

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Normal177  13.01.2022, 23:30
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ImmernurSperre  13.01.2022, 23:36
@Normal177

Das ist dasselbe

Modernisiert Text

,,Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen weder des, das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist."

Textbibel 1899

,,Du sollst dir keinen Götzen(Idol) verfertigen, noch irgend ein Abbild von etwas, was droben im Himmel oder unten auf der Erde oder im Wasser unter der Erde ist"

Biblehub

New International Version

“You shall not make for yourself an image in the form of anything in heaven above or on the earth beneath or in the waters below.

New Living Translation

“You must not make for yourself an idol of any kind or an image of anything in the heavens or on the earth or in the sea

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Normal177  13.01.2022, 23:39
@ImmernurSperre

2.Mose 20,4-6 verbot die Herstellung von Götzen (Pesel) oder Gleichnissen (Temunah) von Dingen im Himmel oder auf der Erde oder unter der Erde oder im Wasser, und das Verneigen und Anbeten vor ihnen.

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ImmernurSperre  13.01.2022, 23:40
@Normal177

Nein, langsam verzweifle ich an die Lesekompetenz einiger Menschen hier, lies weiter was da steht um den Kontext zu kennen

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ImmernurSperre  13.01.2022, 23:41
@Normal177

Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist:

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Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen,

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ImmernurSperre  13.01.2022, 23:43
@Normal177

Jesajah 45, 5

Ich bin der HERR, und sonst keiner mehr, kein Gott ist außer mir

Jesajah 45,6

Ich bin der HERR, und sonst keiner mehr,

Jesajah 46,9

ich bin Gott, und sonst keiner, ein Gott, dem nichts gleicht,

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Normal177  13.01.2022, 23:45
@ImmernurSperre

;) Also eigentlich heißt es „Du sollst dir kein Bildnis (פֶ֣֙סֶל֙ - pesel) in Form von irgendetwas im Himmel oben oder auf der Erde unten oder in den Wassern unten machen. Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen oder sie anbeten denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Kinder straft für die Sünde der Eltern bis ins dritte und vierte Geschlecht derer, die mich hassen.“

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ImmernurSperre  13.01.2022, 23:47
@Normal177

Biblehub Commentary

,,While in the rest of the ancient world there was scarcely a single nation or tribe which did not “make to itself” images of the gods, and regard the images themselves with superstitious veneration, in Judaism alone was this seductive practice disallowed. God would have no likeness made of Him, no representation that might cloud the conception of His entire separation from matter, His purely spiritual essence."

Ellicott's Commentary

Während es in der übrigen antiken Welt kaum eine Nation oder einen Stamm gab, der sich keine Götterbilder "machte" und die Bilder selbst mit abergläubischer Verehrung betrachtete, war diese verführerische Praxis allein im Judentum verboten. Gott wollte nicht, dass man sich ein Abbild von ihm machte, keine Darstellung, die die Vorstellung von seiner völligen Trennung von der Materie, seinem rein geistigen Wesen, trüben könnte.

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ImmernurSperre  13.01.2022, 23:51
@Normal177

Matthew Henry's Concise Commentary

Es ist verboten, ein Bild oder ein Abbild der Gottheit in irgendeiner Form oder zu irgendeinem Zweck anzufertigen oder ein Geschöpf, ein Bild oder ein Abbild zu verehren. Aber die geistliche Bedeutung dieses Gebots geht noch viel weiter. Alle Arten von Aberglauben sind hier verboten, und die Verwendung bloßer menschlicher Erfindungen bei der Anbetung Gottes ist verboten.

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Normal177  13.01.2022, 23:58
@ImmernurSperre
Die katholische Kirche widersetzt sich keinem Gebot Gottes. Diese Frage offenbart eine Unkenntnis der biblischen Tatsachen rund um Statuen. In 2. Mose 20,4 verurteilte Gott das Schnitzen von Statuen, um sie als Götzen anzubeten – eine Blasphemie, die auch die katholische Kirche verurteilt. In Exodus 25:18-20 hingegen befiehlt Gott Moses, Statuen für einen religiösen Zweck zu schnitzen: zwei Cherubim, die auf der Bundeslade sitzen würden.

Beachten Sie, dass diese Engelsbilder einem so erhabenen Zweck dienen sollten (nicht weil die Statuen selbst in irgendeiner Weise an sich erhaben waren, sondern wegen der Verwendung, für die sie verwendet werden würden), dass Gott in den Anweisungen, die er Moses gab, sehr genau war zu verwendende Materialien und die Haltung, in der sie geschnitzt werden sollten. Ähnliche göttliche Gebote, Statuen zu schnitzen und Bilder verschiedener religiöser Gegenstände zu sticken, finden sich in Exodus 21:6-9, Numeri 21:6-9, 1. Könige 6:23-28 und 1. Könige 7:23-39. In jedem Fall , die Statue oder das gestickte Bild war von Gott für einen religiösen Zweck bestimmt.

Obwohl die Anbetung von irgendetwas, nicht nur von Statuen, anstelle des wahren Gottes Götzendienst ist, gibt es Zeiten, in denen Statuen nicht nur tolerierbar, sondern sogar empfehlenswert sind. So wie diese alttestamentlichen Statuen von Gott geschaffen wurden, um die Israeliten an himmlische Realitäten zu erinnern, dienen katholische Statuen von Jesus und den Engeln und Heiligen demselben Zweck.

https://www.catholic.com/qa/how-can-the-church-allow-statues-when-exodus-20-forbids-it

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ImmernurSperre  14.01.2022, 00:11
@Normal177

Matthew Henry's Concise Commentary

Es ist verboten, ein Bild oder ein Abbild der Gottheit in irgendeiner Form oder zu irgendeinem Zweck anzufertigen oder ein Geschöpf, ein Bild oder ein Abbild zu verehren

Matthew Henry war ein presbyterianischer Pfarrer und Bibelkommentator.

Am bekanntesten ist er für seinen sechsbändigen Bibelkommentar Exposition of the Old and New Testaments.

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ImmernurSperre  14.01.2022, 00:17
@Normal177

Du hattest gesagt:

,,verbot die Herstellung von Götzen (Pesel) oder Gleichnissen (Temunah) von Dingen im Himmel oder auf der Erde oder unter der Erde oder im Wasser, und das Verneigen und Anbeten vor ihnen."

Da steht aber man soll sich vom Gott kein Abbild machen

Matthew Henry's Concise Commentary

Es ist verboten, ein Bild oder ein Abbild der Gottheit in irgendeiner Form oder zu irgendeinem Zweck anzufertigen

Ellicott's Commentary

Gott wollte nicht, dass man sich ein Abbild von ihm machte

Charles John Ellicott (1819–1905) war ein englischer Theologe, Dekan von Exeter und Bischof der Bistümer Gloucester und Bristol. Er studierte an der Stamford School und am St. John's College in Cabridge und wurde 1848 in der anglikanischen Kirche ordiniert. Er ist Autor mehrerer Werke über das Christentum und die Kirche sowie Kommentare zu den Paulusbriefen. Ellicott starb am 15. Oktober 1905.

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Im orthodoxen Christentum spielen Bilder eine deutlich größere Rolle als in der evangelischen oder katholischen Kirche.