Mein Freund und ich haben uns kürzlich endlich geküsst, wir sind jetzt also ein Paar, führen eine Liebesbeziehung; haben auch so darüber gesprochen, uns also einander commited oder wie man das sagt (kein denglisch-Bashing bitte, Commitment also "Übereinkunft" ist halt das Wort dafür auf social media).
ich habe bereits viel Selbstliebe-Arbeit an mir geleistet die letzten Monate, aber ich immer wieder mal noch sauer auf meinen Ex dafür, wie sehr er mich verletzt hat und ich habe noch einige Male geweint wegen dem, wie er mich ausgenutzt hat.
Nachdem mein Freund und ich uns also neulich geküsst haben und es sich so schön angefühlt hat empfinde ich jetzt überhaupt kein Bedauern und keine Wut in Bezug auf meinen Ex mehr.
sollte mir das zu denken geben? also ich möchte nicht "riskieren", dass ich die Beziehung mit ihm doch nur als Pflaster für meine Wunden verwende. es sieht eigentlich nicht danach aus; bevor wir zusammen gekommen sind war ich schon so weit, dass ich meinen Ex nicht mehr zurück haben wollte, also ich habe begriffen, was er mir angetan hat und dass wir auch nicht zusammenpassen.
aber ist meine Gleichgültigkeit meinem Ex gegenüber jetzt vielleicht ein Warnhinweis? "Das Gegenteil von Liebe ist nicht Haß, sondern Gleichgültigkeit" soll Elie Wiesel gesagt haben: kann ich das also so in Bezug auf meinen Ex sehen?
wenn es für eure Antwort wichtig sein sollte: mein Freund und ich sind 24 Jahre alt