Beyerdynamic MMX 300 oder DT770 Pro? Wie viel Impedanz überhaupt?
Hallo Liebe Community. Ich möchte mir einen neuen Kopfhörer/ Headset fürs Gaming Musik hören und auch Musik produzieren zulegen. Dafür habe ich jetzt etwas nachgeforscht und bin auf das Beyerdynamic MMX 300 Headset und den DT 770 Pro Kopfhörer gestoßen. Die Technischen Daten weißen darauf hin das die beiden klanglich doch sehr ähnlich sind. So wie ich das sehe ist es zwei mal der gleiche Kopfhörer bloß einmal mit Mikrofon. Da ich mir neulich erst ein Rode Procaster zugelegt ist das Mikro eigentlich kein ausschlaggebender Punkt.
Was mich allerdings bei meiner Entscheidung noch stutzig macht ist das beyerdynamic beim MMX 300 mit Surroundsound und ihrer "Immerse" Technologie wirbt. Hört sich fürs Gaming natürlich super an. Ist dies ein tatsächlicher Faktor den ich bedenken muss oder ist das reines Marketing?
Außerdem besitzt das MMX300 mit 32 Ohm eine relativ niedrige Impedanz im vergleich zum DT 770 Pro welches ja mit 32, 80 oder 250 Ohm spezifiziert werden kann. Eine Hohe Impedanz ist sicherlich für die Musikproduktion und zum Musik hören gut. Mit einer Soundblaster ZxR und ggfs. einem Kopfhörerverstärker sollte das ansteuern auch kein Problem sein
Für was sollte ich mich jetzt entscheiden?
Grüße Axel
4 Antworten
https://www.beyerdynamic.de/mmx-300.html
Auf der Beyerdynamic Seite steht Stereo Headset. Ich lese nichts von Surround!
Weniger Ohm bedeutet meistens, dass es lauter ist.
Das ist übrigens bei Thomann besser bewertet.
Echtes 7.1 ist wohl mit beiden nicht möglich. Aber virtuellen als das Ohr überlisten, geht mit allen Kopfhörern. Das hat aber nichts mit dem Kopfhörer zu tun, dass muss die Software können.
Ich empfehle übrigens tontechnisch die Custom Studio. Ich habe alle getestet.
Ich kann dir nur die DT770 empfehlen. Super im Klang für einen sehr guten Preis.
Die Impedance ist eigentlich relativ egal.
Bei einem hohen Wert bedeuted es ganz einfach, dass du dein Gerät lauter schalten musst, um es auf eine "angenehme" Lautstärke zu bringen.
Bei einem geringen Wert musst du dein Gerät net so laut schalten (z.b. nur auf 20%) um es auf eine "angenehme" Lautstärke zu bringen.
Das ist einfach erklärt die Impedance.
Wie ich schon gesagt habe, ich bin für die DT770. Habe sie selber und bin Musikproduzent (habe also "trainierte" Ohren und weiß wie gut sie sind).
Letztendlich musst du aber natürlich entscheiden, was dir lieber ist :D
Gruß
Wenn du übrigens ein Interface hast (das genügend Power hat) dann musst du die Lautstärke nicht ganz so hoch schalten, um angenehm zu hören. Es kommt immer darauf an, wie stark dein Gerät ist!
Vergleich: Handy (schwach) - Laptop Speaker (Mittel, kommt drauf an) - Interface (hoch)
Schwach bedeutet, dass du die lautstärke hoch schalten musst
Mittel: Etwas in der Mitte
Hoch: musst net so hoch gehen mit der Lautstärke um was hören zu können :D
Habe Momentan ein Roland UA-55 Quad-Capture. Am Handy benutze ich sowieso einen anderen Kopfhörer :) Danke auf jeden Fall für den Tipp!
Hallo Axel,
Der DT 770 und MMX 300 sind vom Klang beide so gut wie gleich gut. Das zusätzliche Headset ist zwar qualitativ gut, aber für den Aufpreis eigentlich zu teuer.
Sinnvoller wäre daher, wenn Du den DT 770 mit 80 Ohm nimmst und ein separates Mikro kaufst. Da bekommst Du für weniger Geld bessere Qualität, wie z.B. beim Fifine
Der Vorteil beim MMX 300 ist halt dass beides in einem Gerät ist. Aber die Erfahrung zeigt oft, dass der Soundeingang an der Soundkarte eh nicht so optimal ist. Daher bevorzuge ich meist Mikrofone per USB, weil dann die Programme immer direkt erkennen welchen Port die abhören sollen: Nämlich die "USB Soundkarte".
Hast du ein Interface, wenn ja welches?
[ Tja, den (manchmal optimistischen) Herstellerangaben zufolge (ich kann keinen ordentlichen Test finden) hat der Kopfhörerausgang eine Ausgangsimpedanz von 47 Ohm, das ist böse hoch, bei niederohmigen KH wird das zu einer deutlichen Verzerrung des Frequenzgangs führen.
Dann geben sie leider keine Ausgangsleistung für den Kopfhörerausgang an, also kann ich da nichts zu sagen. Der Line-Out hat eine relativ geringe Leistung von 0,77V RMS.
Also du kannst natürlich ausprobieren, einen besseren KH direkt an das Interface anzuschließen, aber du brauchst natürlich irgendeine sinnvolle Referenzquelle, um das Potential des KH einschätzen zu können.
Zur Not kannst du natürlich immer noch einen KHV anschließen, kostet aber auch wieder Geld. Der DAC wird schon vertretbar sein, das sind sie bei Interfaces eigentlich immer. Eventuell lohnt es sich, den Ausgangspegel nur so auf 80% zu stellen um Clipping zu vermeiden. ]
Also hast du jetzt aktuell auch noch die Soundblaster ZxR? Dann nimm die, die ist ok* für alle KH die für dich in Frage kommen. Du willst allerdings immer <100% Lautstärke bleiben, um Clipping zu vermeiden.
*hat aber auch eine hohe Ausgangsimpedanz mit 22 Ohm, du willst, solltest du blind/taub kaufen wollen, also vielleicht doch lieber einen hochohmigen KH nehmen.
Zum KH: Ich würde einen offenen nehmen. Und in der Preisklasse wirst du dann testen müssen was dir gefällt, ist natürlich aktuell schwierig.
Ich habe seit etlichen Jahren einen DT 880 Edition 250 Ohm, wunderbarer Kopfhörer für mein Empfinden.
Wenn du jetzt sofort irgendwas haben willst, wäre der eine Option, wenn dich die Höhen stören, kannst du das mit Equalizer APO glattbügeln.
Ein AKG K 702 wäre eine Alternative, hat weniger Bass und ist etwas neutraler.
Was die Bühne und damit die Ortung angeht, ist das so nicht zu sagen.
Wow Danke auf jeden Fall für den ausführlichen Post!
Ich habe erst vor kurzem angefangen mich in das ganze Audio Technik Feld einzulesen und deswegen mir einfach das nächstbeste Interface zugelegt... Anders war es bei der Soundkarte auch nicht :D Ich versuche einfach etwas zu finden das ein relativ gutes Preis/ Leistungsverhältnis hat. Von daher wenn du irgendwie Vorschläge hast was man besser machen kann (zb anderes Interface) dann immer her damit, da bin ich total Dankbar!
Das Interface ist eh so ne Sache da ich neben den Kopfhören ja auch noch eine E-Gitarre und eben auch ein Mikro angeschlossen hab. War schon am überlegen ob bei mir nicht langsam ein Mischpult Sinn macht.
Die Dt 880 Habe ich bei einem Bekannten auch schon mal anhören dürfen und die sind wirklich super Kopfhörer! Allerdings hätte ich da Angst das zu viele Störgeräusche aus dem Kopfhörer ins Mikro kommen...
Das was du hast ist definitiv völlig ok, kein Grund da irgendwas neues zu kaufen.
Wenn du irgendwann (also in nicht zu ferner Zukunft, denn es gibt durchaus eine gewisse Entwicklung bei Audioelektronik) mal mehr willst hab ich ein paar generelle Empfehlungen:
KHV:
Monoprice Monolith THX AAA (887) - ca. 400$ (nur als Import, symmetrisch)
S.M.S.L SP200 THX AAA-888 - 296€ (symmetrisch)
JDS Labs Atom - 99$ (nur als Import, unsymmetrisch)
Schiit Audio Magni Heresy 99$/135€ (unsymmetrisch)
DAC:
Topping D90 - 699€ (symmetrisch)
S.M.S.L M500 - 400€ (symmetrisch)
Topping E30 - 129€ (unsymmetrisch)
S.M.S.L Sanskrit 10th MKII - 109€ (unsymmetrisch)
Kombigerät: Topping DX3 Pro - 220€ (unsymmetrisch)
Aber das ist alles nicht wirklich nötig. Sinnvoll wäre vielleicht irgendwann ein guter KHV, sowohl mit dem JDS als auch mit dem Schiit bist du gut bedient, wenn die Soundkarte nicht mehr läuft (Treiber sind da früher oder später immer ein Problem) wäre vielleicht auch der DX3 Pro (oder dann sein Nachfolger) eine Option.
Ach so, da war noch mehr :)
Also ich glaube nicht, dass das Mikrofon die Störgeräusche des Kopfhörers aufnimmt, bei gemäßigter Hörlautstärke hält sich das echt in Grenzen was da nach draußen dringt.
Definitiv kann ich dir das aber nicht sagen weil ich natürlich das Mikro nicht habe. Mein ModMic nimmt nichts außer der Stimme auf, das funktioniert wunderbar mit dem DT 880.
Das mit dem Mischpult musst du selber wissen, dazu kann ich dir auch nicht viel sagen.
Letztendlich sind ja die meisten Kopfhörer Stereo. Wie auch hier berufen sie sich ja auf Digitalen 7.1 Surround Sound. Weiß halt bloß nicht ob man den mit dem 770 auch simulieren kann.