Bewerbungsschreiben: Bereitschaft am Wochenende und an Feiertagen zu Arbeiten
Wie formuliere ich in einem Bewerbungsschreiben am besten, dass ich bereit bin an Wochenenden sowie an Feiertagen und Abenden zu arbeiten? Und das in einem möglichst schönen Satz, also sprachlich gesehen?
Danke schon mal im Voraus!
Liebe Grüße, S.
3 Antworten
Warum willst du in einem Bewerbungsschreiben denn ausdrücken, dass du bereit bist, an Wochenenden und Sonntagen zu arbeiten? Weil du genau weißt, dass solche Arbeitszeiten und Flexibilitäten von dir erwartet werden. Weil du weißt, wo und bei wem du dich bewirbst. Mein Rat kann jedoch nur allgemein sein, weil du das nämlich nicht erwähnt hast. Daher kann ich nur mit Beispielen arbeiten.Auf einen sprachlich schönen Satz kommt es dabei überhaupt nicht an, wie du meinst, sondern einzig und allein darauf zu zeigen, dass du dich mit dem Unternehmen, der Branche und hier auch mit der Arbeitszeit auseinandergesetzt hast.
Beispiel 1: Du bewirbst dich als Busfahrer in einem Umnternehmen mit Liniendiensten und Urlaubsverkehr. Schreibe, dass dir(aus eigener Erfahrung bekannt ist, dass Linienbusse auch am Wochenende verkehren müssen und dies für dich kein Hindernis ist, diesen Beruf auszuüben. Schreibe, dass du weißt, dass viele Vereine ihre Betriebsausflüge aus diversen Gründen auf das Wochenende legen wollen oder müssen und du mit Begeisterung solche Fahrten ausführen willst.
Beispiel 2: Du willst im Einzelhandel arbeiten, so wie ich. Schreibe, dass dir bekannt ist, dass der Samstag in vielen Unternehmen des Einzelhandels traditionell der umsatzstärkste Tag der Woche ist, gerade weil viele Berufstätige frei haben und viele Familien gemeinsame Einkäufe nur an diesem Tage tätigen können, was eben an Samstagen die Anwesenheit vieler Verkäufer erfordert, um das Geschäft zur Zufriedenheit aller Kunden betreiben zu können, weshalb dir nicht nur bewußt ist, an vielen Samstagen zu arbeiten, sondern dir auch Freude bereitet. Und dass es bis zu vier verkaufsoffene Sonntagen gibt, an denen besonders viel los sein wird und die Verkaufstätigkeit besonders viel Spaß macht. Geh auf die Sitaution an dem Ort ein, wo du dich bewirbst, denn wenn es an deinem Ort nur einen verkaufsoffenen Sonntag im Jahr gibt, sieht ein Satz mit vier offenen Sonntagen nach schlechter Recherche aus. Andererseits gibt es Orte mit regionalen Schwerpunten wie die Schuhindustrie in Pirmasens, oder in touristischen Zentren wie in BErchtesgaden, da ist jeden Sonntag offen. Da musst du also noch viel mehr drauf eingehen.
Beispiel 3: Du bewirbst dich bei einer Bank. Da gibt es bisher keine Samstags-, Sonn- und Feiertagsöffnung, da macht es einen schlechten Eindruck, Bereitschaft zu solcher Arbeit zu zeigen. Mir ist nur eine Gelegenheit bekannt, bei der Banken am Wochenende öffneten, nämlich beim Fall der Berliner Mauer und da wurde weder vorher angekündigt noch lange gefragt, da war einfach offen. Eigentlich sogar rechtswidrig. Also bei einer bank gehört das nicht hin.
Wirst du selbst gewußt haben, soll aber nur verdeutlichen, dass eines wichtig ist: Zeigen, dass du dich mit der Situation vor Ort, den Gegebenheiten deiner Branche und den Erwartungen deines künftigen Arbeitgebers auseinander gesetzt hast. Wenn dir das gelingt, kannst du überzeugen. Schöne Worte und gestylte Sätze braucht es dafür wahrlich nicht.
Viel Erfolg übrigens bei der Bewerbung.
Also 1 Sparkasse kenne ich, die Samstags auf hat. Allerdings nur im Service-Bereich wird von Mitarbeitern dort gearbeitet, nicht beim Bereich Kasse (Einzahlungen, Sparburch etc).
Ich würde es noch weiter verfeinern: ....flexibel. Ich bin es gewohnt, zu unterschiedlichen Zeiten, an Sonn- und Feiertagen oder abends zu arbeiten.
Damit signalisierst du, dass du nicht nur gewillt bist zu unterschiedlichen Zeiten zu arbeiten sondern diese Art bereits in der Vergangenheit erfolgreich praktiziert hast
Bezüglich der Arbeitszeiten bin ich äußerst flexibel. So bereitet es mir auch keinerlei Umstände, an Sonn- und Feiertagen zu arbeiten.
Vielleicht so?
Ja so find ichs auch besser. Es sollten in einem Bewerbungsschreiben keine negativen Worte auftauchen wie "Umstände" oder "Probleme" oder ähnliches.
finde ich gut, ich würde den zweiten teil aber positiver ausdrücken, so in etwa:
...flexibel und bin gerne bereit auch an Sonn-und Feiertagen zu arbeiten