Bewerbung Feuerwehr?!

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Anschreiben für die Feuerwehr sollte sich nach den üblichen Standards richten: Einleitungsformel, Textteil (wo du dich präsentierst), Schlussformel. Auch der Feuerwehr-Lebenslauf für die Bewerbung ist ganz "normal" aufgebaut: Berufserfahrung, Schule, Hobby, besondere Fähigkeiten, Interessen usw.

Mehr zum Feuerwehr-Anschreiben : http://www.feuerwehr-ausbildung.com/bewerbung/index.php?page=anschreiben

Auf der Seite gibts auch eiunen Muster-Lebenslauf für die Feuerwehr.

Also zuerst mal: Du willst schon zur Berufsfeuerwehr, ja? Weil für die freiwillige Feuerwehr brauchst du in aller Regel keine Bewerbung. Da gehst du mal an einem Übungsabend hin (Termine stehen oft im Internetauftritt der jeweiligen Feuerwehr oder am Feuerwehrhaus angeschlagen) und sagst jemandem der wichtig aussieht, dass du mitmachen willst. Alles weitere ergibt sich dann von alleine.

Zum Thema "Berufsfeuerwehr - Bewerbung und Auswahlverfahren" die beste Übersicht gibt es meines Erachtens hier: http://www.feuerwehr.de/faq/wiekommeichzurbf.php


rainyven 
Beitragsersteller
 21.07.2011, 12:24

SUUUUPER !!! DANKE !!!

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Feuerwehrfrau/mann - Beruf mit Zukunft

Manch eine/r hat als Kind davon geträumt, Feuerwehrfrau/mann zu werden, wenn die roten Löschfahrzeuge mit ihrem durchdringenden Sondersignal und Blaulicht durch die Straßen fuhren.

Doch die Abenteuerlust, Romantik und Nostalgie aus Kindertagen haftet dem Beruf der/des heutigen Feuerwehrfrau/mannes nicht an. Gefragt sind vielmehr Mut, Einsatzbereitschaft, Teamgeist, körperliche Bestform sowie technisches Know how und die Bereitschaft Tag und Nacht das Letzte von sich abzuverlangen.

Über Einstellungsvoraussetzungen, Ausbildungswege, Aufstiegsmöglichkeiten und nicht zuletzt den Feuerwehralltag wird im folgenden informiert:

Für diesen Beruf sind Frauen und Männer gleichermaßen geeignet. Die Angehörigen einer Berufsfeuerwehr sind im Beamtenverhältnis bei ihren jeweiligen Gemeinden beschäftigt, deshalb gelten für sie die beamtenrechtlichen Vorschriften. Die Zulassung von Bewerber/innen zum Einstellungstest ist in der Ausbildungs- und Prüfungsvorschrift geregelt. Grundvoraussetzungen sind die deutsche Staatsangehörigkeit, mindestens der Hauptschulabschluß sowie eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung. Beim Einstellungstest ist der Nachweis von guten Kenntnissen in Rechtschreibung, Mathematik und Allgemeinwissen zu erbringen. Im praktischen Bereich werden sportliche Fähigkeiten und handwerkliches Geschick überprüft. Der/die Bewerber/innen muß schwimmen können und außerdem beim Besteigen einer ausgezogenen Drehleiter seine/ihre Schwindelfreiheit unter Beweis stellen. Schließlich wird getestet, ob er/sie als Atemschutzgeräteträger/in eingesetzt werden kann.

Eine medizinische Feuerwehrtauglichkeitsuntersuchung schließt sich an den Einstellungstest an.

Nach erfolgreichem Abschluß des Eignungstestes und der körperlichen und gesundheitlichen Eignung erfolgt die Einstellung des/der Bewerber/in als Beamtin/Beamter auf Probe im Dienstgrad eines/r Brandmeister/in zur Anstellung.

Im Rahmen einer 20 Monate dauernden Einführungszeit wird der/die Beamte/in auf ihren/seinen Beruf vorbereitet, damit sie/er die schwierigen und oft auch nervenbelastenden Einsätze durchführen kann. Der Ausbildungsplan beinhaltet die feuerwehrtechnische Ausbildung ebenso wie Sport, Deutsch, Chemie, Physik und viele weitere Fachgebiete. Verpflichtend für eine/n Feuerwehrfrau/mann ist der Erwerb der Fahrerlaubnis der Klasse II (Lkw), sowie die Teilnahme an Sonderlehrgängen.

Diese Lehrgänge können die Ausbildung zum Rettungssanitäter/in, Feuerwehrtaucher/in, Atemschutzgerätewart/in, Disponent/in in der Feuerwehrleitstelle, Höhenretter/in oder zur/m Mitarbeiter/in im Umweltschutz beinhalten.

Am Ende der Einführungszeit legt der/die Beamte/in die Laufbahnprüfung gemäß Ausbildungs- und Prüfungsordnung ab. Diese bestätigt, daß sie/er die Voraussetzungen für die Laufbahn des mittleren feuerwehrtechnischen Dienst erfüllt hat.

Am Ende der mittleren feuerwehrtechnischen Laufbahn winkt die Beförderung zum Hauptbrandmeister/in.

Besonders geeignete Beamte/in haben die Chance als Aufstiegsbeamte/in in den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst übernommen zu werden.

Wenn der Feuerwehrfrau/mann nicht einer Einsatztätigkeit nachgeht, so warten in vielerlei Werkstätten, wie zum Beispiel der Schreinerei, Schlosserei, Schneiderei, Schuhmacherei, Funkwerkstatt, Atemschutzwerkstatt und in den Fahrzeughallen immer ausreichend Arbeit auf sie/ihn.

Zu diesen Arbeiten in den Werkstätten kommen noch die feuerwehrspezifische Aus- und Fortbildung, sowie der Dienstsport hinzu. Nur ein/e gut ausgebildete/r Feuerwehrfrau/mann ist in der Lage alle technischen Geräte und Fahrzeuge im Einsatz zu beherrschen.

Wer einen abwechslungsreichen Beruf sucht, Schichtdienst und Nachtarbeit nicht scheut und für seinen Nächsten da sein möchte, für den bietet die Berufsfeuerwehr einen guten Arbeitsplatz.

Weitere Informationen bekommen sie bei ihrer jeweiligen Berufsfeuerwehr.


rainyven 
Beitragsersteller
 21.07.2011, 11:17

danke ;) vllt auch ne quelle `?

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d3xter  21.07.2011, 11:17

So, jetzt wissen wir wie man als Feuerwehrman arbeitet. Und was soll er in seine Bewerbung schreiben? Das er geeignet wäre, in den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst übernommen zu werden?

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Es ist auf jeden Fall schonmal gern gesehen, wenn du im Vorhinein eine handwerkliche Ausbildung genossen hast. Außerdem gehören physische und psychische Fitness zu den Aufnahmekriterien, vielleicht solltest du in der Bewerbung irgendwie einfließen lassen, in wie fern du dich sportlich betätigst. Ehrenämter wie z.B freuwillige Feuerwehr kommen auch immer gut!


hellomynameis  21.07.2011, 12:16

Die handwerkliche Ausbildung ist nicht "gern gesehen". Sie ist bei den allermeisten Feuerwehren zwingende Voraussetzung für eine Beschäftigung im mittleren Dienst!

Die sportliche Betätigung brauchst du nicht in die Bewerbung einfließen lassen. Dafür gibt es den Sporttest. Entweder du bestehst den, oder eben nicht. Wie du dich darauf vorbereitest, ist egal.

Tätigkeit in der freiwilligen Feuerwehr würde ich schon mit reinschreiben, weil man ja auf diesem Weg motiviert werden kann, zur BF zu gehen. Man darf sich aber nicht vorstellen, dass man dadurch irgendeinen Vorteil ziehen kann. Die Personaler der Berufsfeuerwehren wissen nämlich genau, wie wenig eine FF-Ausbildung wert sein kann!

Auch in der Ausbildung: Der Ausbilder hat recht! Wenn du es in der FF anders gelernt hast: Behalt es für dich und tu was der Ausbilder sagt. Die haben es nämlich nicht gern, wenn man versucht ihnen als Lehrling ihren Beruf zu erklären...

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