Betrug unternehmen was tun?

3 Antworten

Wenn du in dem Unternehmen arbeitest, kannst du dich ja auch nicht gegen deinen Arbeitgeber stellen. Schlauer wäre es vielleicht gewesen, das heimlich an die Verbraucherzentrale zu schicken und es quasi indirekt publik zu machen, was dort gemacht wird.

Bei dem Router, den der Rentner abbezahlt, bekommt er nach den 2 Jahren denn keinen Bonus? Ich habe einen Handy-Tarif der 15 Euro kostet, 5 fürs Handy, 10 Euro der Tarif. Handy habe ich mir immer persönlich irgendwo anders gekauft. Aber nach 2 Jahren hole ich mir den 120 Euro Treuebonus und habe somit die 5 Euro Zusatz für "Handy" wieder drin. Das müsste bei dem Rentner doch genauso sein, oder schröpfen die den wirklich so?

Am Besten ist es, du sagst es den Kunden direkt am Telefon und agierst quasi nicht auffällig gegen das Unternehmen, sondern kannst dich dann lediglich auf "die entscheidung des Kunden" stützen und bist somit "schuldfrei". Weise sie auch darauf hin, dass sie den Router lieber selbst kaufen sollen und nur den Tarif bestellen. Das ist der Trick bei Vertragsabschluss. JaJa "Router 0 Euro" mit Sternchen. Und auch da sollte man endlich mehr für Transparenz sorgen.

Ich allerdings war schon immer der Meinung, dass solche Knebelverträge in denen man sich 2-jährig binden muss, inakzeptabel sind. Auch bei manchen Direktversicherungen, auf die man "absolut keinen Zugriff" hat, bis sie auslaufen, sollten meiner Meinung nach nicht rechtens sein und da besteht in der Politik auf jeden Fall Handlungsbedarf. Auch die "Mietdekoder" Masche finde ich erbärmlich. Wenn man nach 2 Jahren einen gewissen Betrag bezahlt hat, kann man den Dekoder doch beitragsfrei stellen. Was für ein Kapitalistenwahnsinn....

Pflicht-Abos darf es eigentlich nicht geben. Genauso wie Geld das ich in Versicherungen einbezahle, dass ich es nicht bei Bedarf nehmen darf. Zeitliche Sperren ja, damit man seine Rendite erzielen kann, aber nicht jahrzehnte lang.

Hi. Interessanter Beitrag von dir. Und spannend mal hinter die Kulissen zu schauen.

Ich war selber mal 1&1 Kundenberater .

Meine Kollegen und ich stellten uns mit unseren Promotion-Ständen in die Märkte und sprachen die Kunden via Kaltakquise an. Das ganze ist jetzt ungefähr 18-19 Jahre her. Damals gab es max. DSL 6000.

Ich war immer ehrlich und habe den Kunden nur verkauft, was sie auch wirklich brauchten. Und ich habe damals von 1&1 sehr viel gehalten und es auch im privaten Bereich meinen Bekannten angeboten.

Ich hatte, da bin ich offen und ehrlich, auch nie das Gefühl, dass die Kollegen, mit denen ich unterwegs war, die Kunden verarscht haben.

Das ganze lief dann auf Provisionsbasis. Wir waren alle selbstständig und mussten sogar auch Standgebühren in den Märkten bezahlen.

Wir, zumindest ich, war(en) von den Produkten wirklich überzeugt.

Lieben Gruß Natasfonos

M39

Das ist alles völlig Normal.

99% aller großen Firmen sind zu 99,9% NUR auf Profit aus.

Du hingegen bist sofort ersetzbar, wirst gekündigt und da kommt der nächste der dem Opa nichts erzählt hätte, der Frau bei Punkt Nummer 2 nicht so sehr geholfen hätte etc.

Es gäbe gar keinen Grund wieso man nicht auf Profit aus sein sollte. Die Schuld läge ja beim Kunden mit dem nicht Kündigen. Die Firma hat nichts falsche gemacht = einfach weiter abkassieren, ganz still.

Stell dir mal vor, das mit dem Opa auf Nummer 1 geschieht 1 Million mal im Monat = (Router als Beispiel 30€ im Monat)

30 × 1 Million = 30 Millionen € Umsatz +

Das ist schon eine Sache.


atagoth 
Beitragsersteller
 20.11.2024, 23:13

Also ist das alles kein Geheimnis oder wie? Darf man in einem Verkaufsgespräch lügen?

Bero2  20.11.2024, 23:22
@atagoth

Für dich ist das ein Betriebsgeheimnis, dafür kannst du gekündigt werden.

Du darfst Rechtlich gesehen nicht lügen, aber mal nh andere Situation, die mein Vater bei Vodafone vor glaub 6 Jahren hatte: Er wollte dort Kunde werden, ging auf eine Messe, um dort mit dem Personal zu reden, mein Vater konnte nicht so gut Deutsch. Der Typ hat gelogen das er nur einen Intertvertrag macht. Nach 3 Wochen hat sich rausgestellt das er meinen Vater 7 verschieden Verträge mit 7 Unterschriften unterschrieben hatte, weil er dachte er muss für den einen Vertrag 7 mal unterschreiben, der Vodafone Mitarbeiter hatte ihn angelogen und mein Vater musste für 7 extrem teure Verträge zwei Jahre lang zahlen, wo er nichts gegen tun konnte.

Vodafone erklärte dass man nicht wüsste wer der Mitarbeiter gewesen sein könnte, dort waren mehrere Mitarbeiter am Stand = wir konnten den nicht anzeigen, Vodafone hatte aber die Unterschriften meines Vaters und hat auch keine Toleranz gezeigt, das er eben Abgezockt wurde. Seitdem bin ich nie wieder zu Vodafone gegangen und mein Vater ließt sich jeden Text durch bevor er dort etwas unterschreibt.

Der Mitarbeiter hatte btw. auf Provision gearbeitet = der hat damit selbst fett Kohle gemacht bevor er an dem Tag noch abgehauen ist.