Betrifft der Migrationshintergrund auch Emigranten?

Havenari  09.09.2023, 16:03

Was genau verstehst du unter "Emigrant"?

Benedikt581 
Beitragsersteller
 09.09.2023, 16:53

jemand, der seinen Wohnsitz abmeldet und über längeren Zeitraum seinen Lebensmittelpunkt im Ausland hat.

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi,

ich bin gerade von deiner Definition des Begriffes Emigrant verwirrt, da dies m.W.n. Menschen sind die aus dem Land raus gehen und dadurch in einem anderen Land wieder zu Immigranten werden.

Falls bei dir der Fall zutreffen sollte, dass du verschiedene Herkunftsländer hast und dann in eines der Länder reist und mit diesem nicht "warm" wirst, dann kann ich dazu folgendes sagen:

- Lass dir Zeit und versuche die Traditionen/Bräuche/ kulturellen Aspekte möglichst unvoreingenommen neu zu erleben

- Verbessere dein Sprachniveau (sofern du nicht schon die Sprache fließend sprichst)

- Respektiere andere Lebensentwürfe auch wenn es nicht deine eigenen sind.

Ich denke, dass es vollkommen in Ordnung ist, sich einfach an die geltenden Gesetze zu halten und höflich zu sein. Natürlich setzt man bei Menschen, die familiär Wurzeln in dem Land haben, eine höhere Messlatte an, aber in jedem Land benehmen sich die "Einheimischen" dort auch nicht so wie sie es von sich erwarten. Ich denke es reicht höflich zu sein.

Ein Freund von mir, dessen Großeltern kamen nach Deutschland, ist zurück in die Heimat seiner Großeltern. Er hatte auch die typischen Vor- und Nachnamen und wurde dementsprechend auch als "Einheimischer" gesehen, was für ihn anfangs wegen der Sprache echt schwer war. Er hat sehr offen gesagt, dass er nicht in dem Land aufgewachsen ist und daher einiges nicht kennt - es hat etwad gedauert, aber mittlerweile fühlt er sich dort angekommen.

Integrieren ist auch ein ziemlich weiter Begriff, nicht alle Menschen in einem Land ticken gleich, d.h. man kann es niemandem recht machen. Aus diesem Grund reicht es vollkommen die Speache zu können, sich sn die Gesetze zu halten, höflich zu sein und den Glauben/Weltanschauung des anderen zu respektieren.

Kann ich das auch auf einen Migrationshintergrund schieben, wenn ich in meinem Heimatland Schwierigkeiten habe mich zu integrieren?

Mit Heimatland meinst du Deutschland?

Wenn sich jemand ehrlich bemüht sich zu integrieren reicht das schon. Perfekt sein muss niemad.