Betriebswechsel sinnvoll?
Hallo Zusammen,
ich w/18 mache zurzeit eine Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement. Diese möchte ich allerdings nicht in dem Unternehmen, in dem ich zurzeit bin fortführen. Ich habe keine Möglichkeit auf Abteilungswechsel, auch nicht nach mehrfacher Nachfrage - ich werde immer mit Ausreden vertröstet und fühle mich von Tag- zu Tag immer unwohler in diesem Unternehmen.
Mit meinem Ausbilder verstehe ich mich trotzallerdem echt gut. Das Problem ist nur, dass ich nicht direkt neben meinem Ausbilder lerne sondern konstant bei einer Person bin, die mir in den ersten Wochen mein ''Arbeitsleben'' zur Hölle gemacht hat. Ich fühle mich als würde ich meinen Betrieb hintergehen, wenn ich heimlich Bewerbungen schreibe aber ich packe das psychisch nicht und ich finde man sollte auch mal an sich selbst denken.
Die Ausbildung abzubrechen ist für mich keine Option, da ich den Beruf liebe und es nur das Umfeld ist, was mir so zu schaffen macht. Ich weiß leider nicht, was am besten ist, aber eins weiß ich: dass ich 3 Jahre hier nicht aushalte. Nicht nur diese Kollegin, auch alleine der Fakt, dass ich was lernen möchte und mir nicht die Möglichkeit gegeben wird und ich sozusagen nur als Ausgleich für den Personalmangel in der einen Abteilung eingesetzt werde treiben mich zu diesem Gedanken.
Ich bitte um Feedback und wünsche euch allen einen schönen Nachmittag...
Liebe Grüße, K
2 Antworten
Da die Situation in deinem jetzigen Betrieb offensichtlich festgefahren zu sein scheint, da Du das Thema ja schon wiederholt mit deinem Vorgesetzten besprochen hast, Du aber nur vertröstet wirst bzw. sich nichts ändert, wird Dir wohl nichts anderes übrig bleiben als die Sache selbst in die Hand zu nehmen und dich nach einem neuen Ausbildungsbetrieb umzuschauen, der Dich übernehmen würde bzw. wo Du die Ausbildung fortsetzen könntest. Aber da ist halt Eigeninitiative gefragt, denn dein jetziger Betrieb wird das sicherlich nicht für Dich machen.
Diese Hinhalte-Taktik von Vorgesetzten bzw. Betrieben ist übrigens nichts neues um unzufriedene Mitarbeiter zu vertrösten (oder los zu werden). Ändern wird sich aber nie was! Willkommen in der Arbeitswelt! Denn deine Kollegen und Vorgesetzten sind letzten Endes nicht deine Freunde! Das Verhältnis basiert auf einen Arbeitsvertrag (bzw. in deinem Fall Ausbildungsvertrag) und der einzige Grund warum ihr da jeden Tag zusammen kommt ist um Geld zu verdienen und nicht weil ihr euch alle so lieb habt! Darum geht es letzten Endes bei dem ganzen Spiel. Das sollte man sich immer vor Augen führen.
Permanente Unzufriedenheit am Arbeitsplatz ist psychisch sehr belastend und macht letzten Endes nur krank! Das ist kein Arbeitsplatz der Welt wert! Denn gedankt kriegt man es letzten Endes nicht und jeder Mitarbeiter ist ersetzbar! Das ist einfach so! Unzufriedenheit am Arbeitsplatz ist unter anderem einer der häufigsten Gründe für eine Kündigung bzw. einen Betriebswechsel.
Jeder ist seines Glückes eigener Schmied! Soll heißen, jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich.
Du kannst dir natürlich einen anderen Ausbildungsbetrieb suchen.
Aber...letztendlich muss dein jetziger Betrieb einem Wechsel zustimmen, sonst geht es leider nichr!
Ich würde auch die IHK kontaktieren.
Da mach ich mir wenig Sorgen. Mein Ausbilder meinte schonmal, nachdem ich gefragt habe ob ich dir Abteilungen wechseln könne dass ich mir überlegen soll, ob ich die Ausbildung in deren Betrieb weiterführen möchte.
Damit hat er Dir im Prinzip die Kündigung nahegelegt, nur etwas diplomatischer formuliert. So nach dem Motto, wenn es Dir bei uns nicht gefällt, dann geh doch woanders hin.
Mehrfach, wirklich mehrfach habe ich es angesprochen. während andere schon im Feb. das 3te mal ihre Abteilungen wechseln, frage ich schon zum 50sten mal nach… Meinem Betrieb habe ich natürlich noch nichts davon erzählt, das mache ich erst sobald ich eine feste neue Ausbildungsstelle in einem anderen Betrieb habe.