betreutes Wohnen für Menschen mit ADHS?

5 Antworten

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betreutes wohnen für adhs-kranke in dem sinne gibt es nicht, zumindest nicht dass ich wüsste. trotzdem gehen die mitarbeiter speziell auf die krankheit behinderung ein und fördern dementsprechend im rahmen des stundenumfangs, der vom kostenträger bewilligt wird. in der regel gibt es beim bewo auch mehrere teams, die entsprechend der krankheiten gebildet werden um einen besseren austausch zu ermöglichen. für nähere fragen kannste auch nochmal melden. aber was spezialisietes zu finden wird wohl schwer.


rahel 
Beitragsersteller
 21.08.2010, 13:44

Ich habe das mal von jemanden gehört, dass es auch Wohngruppen speziell für ADHSler gibt. Die Person, die mir das mittelte hat leider gerade Urlaub und es ist ziemlich eilig.

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DerGigo  21.08.2010, 15:37
@rahel

arbeite selbst beim betreuten wohnen. letztlich musst du bei adhs abwägen. vorteil ist beim bewo ist, dass ne gewisse versorgung geleistet werden kann, allerdings zielt bewo immer darauf ab, dass zu einem eigenständigen leben, innerhalb einer eigenen wohnung trainiert wird. je nachdem wie alt dein bruder ist, kommt da eher ne wohneinrichtung mit intensiverer betreuung und förderung in frage. gute infos bekommst du über den träger der behindertenhilfe in eurem bundesland oder einen psychiater in eurer umgebung. insbesondere das aufnahmeprozedere kann hier gut besprochen und das entsprechende heim ausgewählt werden. adhs ist aber noch recht neu und es gibt deutschlandweit bisher nur sehr wenige einrichtungen...

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Ich finde es zwar nicht gut, dass man den jungen Mann als "diese Person" bezeichnet, aber das muss jeder für sich einschätzen. Die Ansicht, dass ADHS-ler kein betreutes Wohnen bräuchten, kann ich absolut nicht nachvollziehen. Es gibt sogar Menschen mit Realschulabschluß, die trotzdem nicht in der Lage sind, für sich selbst zu sorgen. Es ist nicht leicht, ganz schnell ein Platz in eine betreute Wohngemeinschaft zu finden. Aber ich empfehle nicht, dass der junge Mann mit "Gleichgesinnten" (wie hier geäußert) zusammen wohnen muss. Denn, wenn ADHS-ler auf Dauer zusammen leben, erfahren sie nicht die Ruhe, die sie aber oftmals brauchen. Es ist wirklich nicht leicht eine Einrichtung zu finden, die sich wirklich auskennt. Habe selbst schon erlebt, wie Betreuer einer solchen Wohngemeinschaft behaupteten, sie kennen sich zum Beispiel mit Autismus aus, aber am Ende musste man ihnen erklären, wie sie mit einem Autisten umgehen müssen bzw. sollten. Empfehlen kann ich nur, dass man zum Beispiel über google Betreutes Wohnen bzw. betreute Wohngemeinschaft angibt und sich diese dann selbst ansieht und sich überzeugt. Das Gefühl, dass man dann beim Besuch hat, gibt einem oftmals die richtige Entscheidung für ein Ja oder Nein. Leider kenne ich mich in Hamburg nicht aus und kann deshalb auch nicht weiter behilflich sein.


rahel 
Beitragsersteller
 26.08.2010, 09:30

wenn ich diese Person sage, ist das doch nichts abwertendes...ich bin inzwischen vom betreuten Wohnen weg, da ich Kontakt zu einem sehr guten ADHS-Coach bekommen habe, der uns mit einer sehr positiven Herangehensweise unterstützt. Danke trotzdem für Deine hilfreichen Hinweise.

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Poulette  26.08.2010, 23:36
@rahel

Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute für die Zukunft!

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Müssen nicht. Kann aber durchaus hilfreich sein. Ich persönlich habe adhs und komme leider alleine in einer wohnung nicht zu recht und bin manchmal mit der ganzen bürokratie überfordert. Aktuell Wohne ich bei meiner Mutter, eine normale wg ist auch hilfreich. Ich denke das es durchaus sinvoll ist und einem erleichtern kann, etwas druck aus dem alltag nimmt und manche unfälle vermeiden kann. Ich habe z.B fast die küche abgefackelt. Manchmal vergesse ich zu duschen. Das bett zu machen ist auch nicht mein fall. Ich mache es erst nach monaten. Ich kann zwar im richtigem job arbeiten, es macht mir auch Spaß. Wenn aber nicht alle Parameter stimmen kriege ich mein privatleben nicht in den Griff. Was frustrierend ist Medikamente haben mir bisher nicht geholfen. Was auch nervig ist das viele nt einem nicht verstehen wollen, es auch teils nicht nachvollziehen können was für probleme mann hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Müssen nicht. Kann aber durchaus hilfreich sein. Ich persönlich habe adhs und komme leider alleine in einer wohnung nicht zu recht und bin manchmal mit der ganzen bürokratie überfordert. Ich denke das es dirchaus sinvoll ist und einem erleichtern kann, etwas drick aus dem alltag nimmt. Manchmal vergesse ich zu duschen. Das bett zu machen ist auch nicht mein fall. Ich mache es erst nach monaten. Ich kann zwar im richtigem job arbeiten, es macht mir auch Spaß. Wenn aber nicht alle Parameter stimmen kriege ich mein privatleben nicht in den Griff. Was frustrierend ist Medikamente haben mir bisher nicht geholfen. Was auch nervig ist das viele nt einem nicht verstehen wollen, es auch teils nicht nachvollziehen können was für probleme mann hat.

Hallo, hast Du hier schon mal angefragt: http://www.adhs-deutschland.de/ Vielleicht kennt ja dort jemanden einen BEWO-Anbieter in Hamburg, der schon spezialisiert ist oder Erfahrungen (Fortbildung der Mitarbeiter z.B.) mit ADHS-KlientInnen hat. Gruß ilberu